Welt Verschiebung
Welt Verschiebung
Worte von Jesus an Glynda Lomax vom 26.2.2019
Meine Kinder, eine Weltverschiebung kommt bald in eure Welt. (Ich weiß nicht, was das bedeutet, aber ich habe buchstäblich Planeten gesehen, als er dies sagte.) Dies wird massive Veränderungen bewirken - anders als alles, was die Menschheit seit der Erschaffung Ihrer Welt gesehen hat.
Es gibt keine Vorbereitung, die ihr für diese Änderung vorbereiten könnt. Die einzige Hilfe wird darin bestehen, Mich innig zu kennen, damit ihr nach dem fragt, was ihr braucht, und dann werde ich es liefern. Wenn ihr mir jetzt gehorcht und mit mir geht, werde ich für euch sorgen.
Betet, meine Kinder. Betet um Schutz vor allem, was für eure Angehörigen und euch selbst böse ist. Betet um Meine Barmherzigkeit für alle, die noch verloren sind, denn das Ende für sie kommt bald. Das Ende für die ganze Erde kommt bald.
Genesis 1:1-5
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. 3 Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. 4 Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis. 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
Jesus erklärt… Die Erdgeschichte
DAS GROSSE JOHANNES EVANGELIUM Band 8, aus den Kapiteln 69 bis 75
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber
Von Jesus Christus geoffenbart durch das Innere Wort an Jakob Lorber
Wann wird die Wissenschaft endlich den Herrn als Schöpfer erkennen?
Kapitel 69 – Der Römer Markus frägt nach der Erdgeschichte
Der Herr spricht:
69,1. Da wir aber nun ganz in aller Ruhe wohlgemut beisammensassen, da sagte der Römer Markus, den wir schon als einen tiefen Denker haben kennengelernt, zu Mir: „Herr und Meister, erlaubst Du es mir, weil wir gerade Musse haben, an Dich noch eine Frage zu stellen? Es drückt mich noch etwas, und ich möchte darüber eine noch nähere Aufklärung haben, als Du sie uns auf dem Ölberge hast zukommen lassen.“
69,2. Sagte Ich: „Rede und frage du nur immer zu, denn in dir wohnt eine helle Seele! Ich weiss zwar wohl, was du noch hast, aber Ich habe der andern wegen gern, dass eben du redest und fragst, auf dass auch sie wissen, um was es sich handelt; denn es ist das stets ein grosser Fehler bei den Menschen, dass nur wenige in sich merken, was und wo es ihnen fehlt. Denn würden die Menschen das merken und fühlen, so würden sie auch mit grossem Fleiss und Eifer das Abgängige suchen und zu finden trachten und würden auch vieles finden. Weil sie aber träge sind und nicht wissen und fühlen, was ihnen noch mangelt, so suchen sie das Mangelnde auch nicht und finden es auch nicht. Wer aber sucht, der findet, und wer da bittet, dem wird gegeben, und wer da anklopft, dem wird aufgetan! Und so sage du nun nur, über was du noch ein helleres Licht haben möchtest, als es euch auf dem Ölberge gegeben worden ist!“
69,3. Sagte nun unser Römer Markus: „Siehe, Herr und Meister, Du Selbst hast es laut gesagt, dass der Mensch Gott nicht völlig über alles lieben könne, der Ihn nicht, soweit es ihm nur immer möglich ist, zu erkennen trachtet; und da habe ich nun nach längerem Nachdenken gefunden, dass mir noch gar manches mangelt!
69,4. Siehe, ich habe in Illyrien und auch in unseren weiten Länderstrichen mehrere Bergwerke und gewinne da allerlei Metalle, wie Gold, Silber, Blei und eine grosse Menge Eisen, das wir gar wohl gebrauchen können!
69,5. Aber beim Baue in den Bergen habe ich schon so Seltsames und Denkwürdiges aufgefunden, und das sehr tief unter dem gewöhnlichen Erdboden. Es waren das Knochen und Gerippe von einst auf der Erde lebenden riesenhaft grossen Tieren. Wann haben diese die Erde bewohnt, und wie konnten sie so tief unter – sage – sogar hohe Berge geraten? Also fand man in Ägypten und auch in Hispania sogar Knochen und Gerippe, die mit denen eines Menschen eine grosse Ähnlichkeit hatten; nur waren sie auch wenigstens ums Vier- bis Fünffache grösser und stärker als die eines jetzigen Menschen. Also fand ich noch gar manche Seltenheiten, deren ich hier näher zu gedenken nicht für nötig finde.
69,6. Du hast uns auf dem Berge wohl ganz kurz eine Erwähnung davon gemacht, dass es vor Adam auf der Erde schon gar lange eine Art Menschen gegeben habe, die aber noch wenig freien Willen hatten, sondern sich mehr den Tieren ähnlich instinktmässig bewegten und auch nach dem Instinkte handelten. Erst vor etwa viertausend Jahren erscheint nach der Juden Schrift der erste Mensch Adam mit einem vollends freien Willen und mit einem auch ebenso freien Verstande und gibt selbst aus sich seinen Nachkommen weise Gesetze und Anordnungen.
69,7. Hier wage ich eine grosse Frage zu stellen, und diese besteht darin: War diese Erde zur Zeit Adams hie und da noch von den Vormenschen bewohnt, und hat sich dieses Geschlecht vielleicht auch irgendwo an gewissen Punkten der Erde bis auf unsere Zeiten erhalten, und wird es sich vielleicht auch noch länger forterhalten? Und wie kamen die Knochenüberreste der Vorwelttiere sogar unter die Grundfesten der Berge und ebenso auch die riesigen Überreste der Präadamiten?
69,8. Herr, darüber gib mir noch einen näheren Aufschluss; denn was wir forschenden Römer bis jetzt schon aufgefunden haben, das und sicher noch ein mehreres werden unsere Nachkommen finden.
69,9. Die uns bekannten Bücher Mosis geben uns über die Bestandsverhältnisse der Erde vor Adam gar keinen Aufschluss. Moses beginnt gleich mit der höchst mystischen Schöpfungsgeschichte, die aber mit dem, was wir nun auf der Erde finden, in gar keinem Zusammenhang steht, – ja, nur die höchsten Widersprüche aufstellt.
69,10. Wenn Du uns über das nun kein höheres Licht zukommen lässt, so wird das besonders bei den späteren Nachkommen grosse Wirrnisse erzeugen, und Deine Lehre wird grossen Spaltungen unterworfen werden. Denn Deine Lehre ruht auf der mosaischen; ist aber jene in irgend etwas dunkel, so kann Dein Licht nicht zur vollen Helle auf der Erde kommen. Darum gib Du uns auch da noch einen helleren Aufschluss; wir bitten Dich darum!“
Kapitel 70 – Vom naturwissenschaftlichen Inhalt des 6. und 7. Buches Mosis. Das Alter der Erde
Kapitel 70 – Vom naturwissenschaftlichen Inhalt des 6. und 7. Buches Mosis. Das Alter der Erde
70,1. Sagte Ich: „Höre, du Mein Mir sehr liebgewordener Markus! Gar vieles habe Ich euch schon gesagt und gezeigt und werde euch auch noch das sagen und zeigen; aber alles das euch nun Gesagte und Gezeigte wird nicht viel über eure nächsten Nachkommen hinauskommen, weil die Weltmenschen das nicht fassen, nicht begreifen und somit auch nicht glauben werden. Du hast wohl einen ganz guten Grund aufgestellt, demzufolge eine von dir beanspruchte Erklärung über die Dinge und Bestandsverhältnisse dieser Erde zur wahren Festigung des Glaubens der Menschen an Meine Lehre besonders als notwendig erscheint. Doch habe Ich es euch aber auch gesagt, dass über alles in Meiner Schöpfung Vorkommende einem jeden, der im Geiste wiedergeboren wird, eben der Geist es offenbaren wird. Wem es aber der Geist offenbaren wird, der wird es dann auch im wahren Lichte lebendig begreifen, wie sich alle die dir nun noch so unbegreiflich scheinenden Dinge verhalten.
70,2. Was Ich euch aber nun mündlich darüber sagen werde, das werdet ihr Mir wohl glauben, weil Ich es euch sage; aber in der Tiefe begreifen werdet ihr es auch nicht, und noch weniger werdet ihr imstande sein, den andern nun im Geiste noch völlig blinden Menschen einen rechten Begriff davon beizubringen. Und so werden die Menschen noch lange zu warten haben, bis für sie alle die sogenannten grossen Fragen werden beantwortet werden können, auf eine solche Weise, dass sie ihnen verständlich werden.
70,3. Siehe, auch die Juden sind als einst das erleuchtetste Volk der Erde, abgesehen, dass ihnen Moses selbst alles erklärt hatte durch den Mund seines Bruders Aaron in zwei nachgetragenen Büchern, nun dahin gekommen, dass sie von allen dergleichen urweltlichen Dingen rein nichts mehr wissen und verstehen. Alles, was sie irgend von solchen Urüberresten finden, bezeichnen sie als eine Wirkung der von ihnen nicht mehr verstandenen noachischen Sündflut. Lehre sie etwas anderes, so werden sie dich als einen Ketzer verdammen!
70,4. Ihr Heiden habt in eurer Götterlehre die mythische Kunde gleich von zwei grossen Erdüberflutungen und schreibt ihnen zunächst den ursächlichen Grund der Erscheinungen zu, und das Volk hängt fest daran. Saget ihm nun die Wahrheit, so wird es euch verlachen und, wenn es gut geht, dazu sagen: ,Ei, wer kann das wissen? Das wissen nur die Götter!‘ Was könnet ihr ihm dann entgegnen? Sieh, darum werden die Menschen in dieser Hinsicht erst dann die Wahrheiten zu fassen imstande sein, wenn sie erstens in allerlei Wissenschaften werden bewandert sein, und zweitens, so es ihnen ihr geweckter Geist offenbaren wird!
70,5. Euch aber will Ich nun gleichwohl einige Winke geben, wie sich die Sachen etwa verhalten, obschon Ich es nur zu klar einsehe, dass ihr das alles mit eurem gegenwärtigen Verstande nicht fassen werdet, weil fürs erste euch dazu der Begriff von überaus grossen Zahlen mangelt, und weil ihr fürs zweite von den Sternen und ihren Grössen, Entfernungen und Bewegungen nun nur das wisset und glaubet, was Ich euch darüber gesagt habe; aber es ist alles das so lange auch bei euch nur ein äusseres Wissen, bis es sich in eurem Geiste als eine selbständige und selbstgeschaffene lichtvolle Wahrheit gestalten wird.
70,6. Dass diese Erde ein derartig hohes Alter hat, dass ihr die Zahl ihrer Bestandjahre gar nicht fassen könntet, wenn Ich sie euch auch darstellen würde, das habe Ich euch schon auf dem Ölberge gezeigt. Kurz aber und gut, die Erde besteht als ein Weltkörper für eure Begriffe schon nahezu unendlich lange und hat viele Veränderungen auf ihrer Oberfläche zu erleiden gehabt, bis sie zu ihrer gegenwärtigen Gestalt gediehen ist. Feuer, Wasser, Erdbeben und andere grosse Stürme, besonders in ihren Urzeiten, waren die Handlanger, die aus ihr nach Meinem Willen das gemacht haben, was sie nun ist. Und damit sie fortbesteht und zur zeitweiligen Ernährung von noch viel mehr Menschen und anderen Kreaturen noch fähiger wird, so müssen Feuer, Fluten, Erdbeben und kleine und grosse Stürme noch in ihr, auf ihr und über ihr nach rechtem Bedarf tätig sein.“
Kapitel 71 – Die ersten beiden Erdbildungsperioden
Kapitel 71 – Die ersten beiden Erdbildungsperioden
71,1. (Der Herr:) „Als die Erde in ihren Urzeiten nur so weit gediehen war, dass sich über ihren Gewässern nur einige grössere und kleinere Inseln erhoben, die mit dem Meeresschlamme überdeckt waren, da legte Ich auch bald aus Meiner Weisheit und aus Meinem Willen allerlei Pflanzensamen in den fruchtbaren Schlamm. Und siehe, da wurden solche Inseln denn auch bald bepflanzt, und zwar zuerst mit allerlei seltenen Gräsern, Kräutern und kleinen und später auch überaus grossen Bäumen!
71,2. Als solche Inseln also bewachsen waren, da legte Ich dann auch Eier oder Samen zur Bildung einer für jenen Erdzustand tauglichen Tierwelt, die zuerst nur in allerlei kleinen und dann grösseren Würmern bestand und im Verfolge aus Insekten und endlich, als der trockener gewordene Boden schon des Futters in grosser Fülle hatte, auch aus riesig grossen Tieren, deren Aufgabe es war, sich mit den noch sehr rohen Kräutern und Baumästen zu nähren und mit ihrem Kote den Boden mehr und mehr zu düngen, und endlich auch mit ihren umgestandenen (verendeten) riesig grossen Leibern, von deren Knochen ihr auch noch in den tiefen Höhlen und Schächten der Erde Überreste finden möget.
71,3. Aus der Verwesung solcher Tiere entwickelten sich nach Meinem Willen auch wieder eine Menge neuer Tiere in der Gestalt von kleineren und grösseren Würmern und aus ihnen allerlei Insekten.
71,4. Nennen wir nun das einen Erdbildungsabschnitt. Es versteht sich aber schon von selbst, dass der Erdkörper vordem schon beinahe zahllose Male allerlei Vorveränderungen unterworfen werden musste, weil dieser Zustand ohne jene Vorgänge nie hätte stattfinden können. Allein alle solche Vorgänge gehen euch ebensowenig etwas an wie jene zum Beispiel eines ins Erdreich gelegten Weizenkornes bis dahin, wo endlich aus dem Keime eine vollreife und sehr gesegnete Frucht zum sicher sehr brauchbaren Vorschein kommt. Kurz, Ich habe euch nun die Erde in ihrer ersten Befruchtungsblüte gezeigt, wo in ihrem Oberboden allerlei Samen für Kräuter und Bäume gelegt worden sind und Eier für allerlei Getier, für was alles schon lange zuvor im Wasser der Grund gelegt worden ist; denn gewisse und sehr verschiedenartige Wasserpflanzen und -tiere sind offenbar in allem um sehr vieles älter als die Tiere der festen Erde und die Tiere der Luft.
71,5. Ihr habt nun einen ersten Abschnitt der ersten Fruchtbodenbildung der Erde in Meinen Worten angeschaut und habt dabei euch selbst denken müssen, dass auf diesem Urfruchtboden für ein besseres Getier, geschweige erst für einen Menschen, ein Sein nicht stattfinden konnte. Aber es war dieser sauere Zustand dennoch notwendig, da ohne ihn kein zweiter und vollendeterer hätte folgen können, so wenig, als ohne die vorgängige Magersauerknospe je auf einem Baume eine reifere und endlich ganz reife Frucht zum Vorschein kommen kann.
71,6. Zum Vollreifwerden einer Baumfrucht aber gehören nach dem Magersauerknospenbilden doch sicher noch eine Menge Vorgänge, die freilich nur Mein Auge ganz genau beobachten kann; und das ist sicher bei der Reifebildung eines Weltkörpers noch um so mehr der sehr bedingt notwendige Fall.
71,7. Wir haben nun die Erde in ihrer Magersauerknospengestaltung gesehen. Was geschieht denn bei einem Baume im ersten Frühjahre, wenn die Magersauerknospe so recht geschwollen und grünsaftig wird? Sehet, sie springt, von innen gedrängt, auf, wirft ihre erste Umhüllung gewisserart über Bord ins Meer der Vergänglichkeit und Auflösung und entfaltet sich zu einer grösseren Vollkommenheit, damit aus ihrer Mitte sich dann die Blätter als die notwendigen Begleiter der nachfolgenden Blüte zur Entwicklung der Frucht entfalten können. Obschon aber, wie schon bemerkt, ein Baum nur ein höchst magerer Vergleich zur Entwicklung eines Weltkörpers ist, so kann er euch aber dennoch als ein gutes Bild dienen, dem ihr in einem sehr verjüngten Masse entnehmen könnet, wieviel dazu gehört, bis ein Weltkörper tauglich wird, um Menschen eurer Gattung zu tragen und zu ernähren.
71,8. Diese erste Periode oder der erste Abschnitt der Erdbefruchtung in der noch allerrohesten und unkultiviertesten Art geht nach sehr vielen tausendmal tausend Jahren, wie sie nun auf dieser Erde gerechnet werden, unter; denn damals gab es für diese Erde noch keine bestimmten Jahreszeiten, und die schon da waren, die dauerten ein wenig länger als die nunmaligen.
71,9. Was wir in der ersten Periode gesehen haben, das ging durch zugelassene und, noch besser, fest angeordnete Feuerstürme aus dem Innern der Erde unter, und nach einer grossen Anzahl von jetzigen Erdjahren erhoben sich grössere Landstrecken, schon mit Bergen geziert, aus den grossen Tiefen der Meere der Erde, mit einem schon um vieles fruchtbareren Schlamme überdeckt.
71,10. Zur rechten Zeit wurden aus Meiner Weisheit und aus Meinem Willen vollkommenere Sämereien in diesen Schlamm gelegt, und bald ward es eines schon gar üppigen Aussehens auf den grösseren Länderstrecken der noch immer jungen Erde.
71,11. Als es nun abermals des Futters in grosser Menge auf den verschiedenen grösseren Länderstrecken gab, da ward von Mir aus auch gleich in der weisesten Ordnung für eine grössere und schon vollkommenere Anzahl der kleinen und grossen Konsumenten gesorgt. Da ward das Wasser zwischen den Länderstrecken von grösseren Tieren belebt, und die grösseren Länderstrecken hatten ihre grossen Verzehrer dessen, was ihr Boden an neuen Pflanzen, Kräutern und Bäumen bot.
71,12. Gräser, Pflanzen, Kräuter, Gesträuche und gar riesige Bäume erzeugten teilweise schon Samen und konnten sich fortpflanzen; doch der grössere Teil wuchs immer noch den Pilzen gleich aus dem fruchtschwangeren Boden der Länderstrecken, und die Tiere entstanden auf nahezu die Art und Weise wie die euch bekannten Drachen des Nilstromes in Ägypten, nämlich aus den Eiern, und konnten in der Luft wie auch im Wasser leben und sich auch nähren von Pflanzen im Wasser und auf den Länderstrecken, auf denen es aber auch noch lange nicht irgend zu trocken aussah.
71,13. Denn in dieser gewisserart für das fruktitive Pflanzen- und Tierleben fortschreitenden Bildungsperiode der Erde konnte es ebensowenig wohnlich trocken aussehen wie bei den sich mehr und mehr entfaltenden Baumknospen; denn so es bei diesen ein trockenes Aussehen hat, dann sieht es mit der Blüte und mit der nachfolgenden Frucht sicher eben nicht am besten aus.“
Kapitel 72 – Die Entwicklung der Erde bis zu den Voradamiten
Kapitel 72 – Die Entwicklung der Erde bis zu den Voradamiten
72,1. (Der Herr:) „Die zweite Vorbildungsperiode dauerte wieder eine für euch nicht aussprechbare Zeit von jetzigen Erdjahren. Aber die Erde war noch lange nicht tauglich, warmblütige Tiere, geschweige Menschen von noch so unterer Art, zu tragen; daher ging sie auch wie die erste unter, und es dauerte dann wieder lange, bis eine dritte Vorbildungsperiode zum Vorschein kam.
72,2. Natürlich gingen zwischen einer und der andern Hauptvorbildungsperiode eine Menge auch sehr stürmischer Zwischenperioden vor sich, deren Bedeutung zunächst nur Ich als der Schöpfer am besten kenne und endlich auch der Geist, dem Ich es offenbaren will.
72,3. Es entstand aus den vielen notwendigen Vorgängen wieder eine dritte Periode. Nun treten schon gar bedeutend grosse Länder aus dem Meere hervor, getrieben durch das innere Feuer der Erde, natürlich nach Meinem Willen. Die Vegetation wird noch um vieles reichhaltiger und immer noch riesiger Art; die Tiere ebenso wie die Vegetation. Aber auch diese Periode, die ebenfalls überaus lange angedauert hat, und die man gewisserart mit der Blüte eines Baumes vergleichen könnte, war so wie die beiden früheren noch lange nicht geeignet, dem Menschen zu einem Wohnorte zu dienen; daher ging auch diese unter und begrub so wie die erste und zweite ihre Produkte sowohl in der vegetabilen wie in der animalischen Sphäre, nur nicht so tief wie die erste.
72,4. Darauf gab es wieder eine Menge Zwischenperioden, und es kam nach langen Zeiten eine vierte Vorbildungsperiode zum Vorschein. Die Landteile wurden wieder um vieles grösser, die Vegetation abermals auch um vieles üppiger, und es fing an, im Wasser, auf den schon trockeneren Landen, wie auch in der Luft von allerlei kleinen und daneben auch von grösseren Tieren sehr lebendig zu werden, und es gab darunter schon sogar warmblütige Säugetiere, die nicht mehr mittels der Eier in diese Welt kamen, sondern auf dem Wege der natürlichen Zeugung, und sonach lebendige Junge zur Welt brachten, mit Ausnahme der Wassertiere, einiger grosser Amphibien, der Vögel, Würmer und Insekten.
72,5. Diese vierte Hauptvorbildungsperiode dauerte ungemein lange, und der Boden der Erde wurde da schon von Zeit zu Zeit von den Strahlen der Sonne beleuchtet, und an einigen Bäumen fing sich schon eine Frucht zu zeigen an, die euch aber freilich eben noch nicht besonders gemundet hätte; aber sie diente der damaligen Tierwelt doch zu einem guten Futter.
72,6. Auch in dieser vierten Vorbildungsperiode gab es noch nichts Menschenähnliches auf der Erde.
72,7. Es kamen wieder grosse Erdumwälzungen und begruben auch zum grössten Teil alles, was ihr damals als eine Kreatur benamset hättet, und ihr findet aus dieser Periode auch gar vieles und manches unter dem Boden der Erde begraben, das sich aber von den Produkten der ersten drei Perioden hier und da schon sehr wesentlich unterscheidet.
72,8. Nach langen Zeiten, in deren Verlauf nun auf der Erde schon eine grössere Ruhe und Ordnung eintrat, und nach vielen noch immer sehr grossen Erdstürmen sehen wir nun eine fünfte Erdvorbildungsperiode auftauchen. Aus dem tiefen Meeresgrunde erheben sich von neuem grosse Länder, schliessen sich an die aus den früheren Perioden schon bestehenden an und bilden schon ordentliche Festlande.
72,9. In dieser fünften Periode entstehen die meisten und höchsten Berge der Erde. Ihre überhohen Spitzen werden von den Blitzen zertrümmert und dann durch gewaltige Erdbeben und durch mächtige Wolkenbrüche entstandene Strömungen in die tiefen Täler und Gräben der Erde geschoben. Dadurch werden weitgedehnte Ebenen und minder breite Täler und Triften gebildet, auf denen dann alles besser gedeihen kann.
72,10. Mit dem Beginn dieser Periode wird die Erde auch in eine geordnete Umbahnung um die Sonne gebracht. Tag und Nacht wechseln schon regelrecht, auch des Jahres Zeiten, obschon noch unter allerlei Veränderungen, weil die Schwankungen der Erdpole noch immer bedeutend sind und in dieser Periode auch noch sein müssen.
72,11. In dieser Periode, in der sich schon ein bleibendes Festland gebildet hat, beginnen die regelmässigen Meeresströmungen von 14000 zu 14000 Erdjahren. Durch diese wird nach und nach einmal die südliche Erdhälfte und darauf wieder die nördliche vom Meer überschwemmt zur weiteren Fruchterdbildung über die oft sehr weitgedehnten Steingeröllwüsten. Denn nach ungefähr 14000 Jahren hat das Meer so viel fruchtbaren Schlamm über die wüsten Steingeröllflächen und Täler gelegt, dass sie dann, so das Meer wieder zurücktritt und der zurückgelassene Schlamm zu einem gediegeneren Boden wird, überaus fruchtbar sind.
72,12. Es bedurfte bei dieser fünften Periode wohl mehr denn tausendmal tausend Jahre, bis aller gut gelegene Erdboden vollends für eine neue Schöpfung von einer grossen Anzahl der verschiedenartigsten Pflanzen, wie Gräser, Kräuter, Sträucher und Bäume, und dann auch für allerlei Tiere und voradamitische Menschen geeignet war.
72,13. In dieser Periode sehen wir schon eine grosse Menge von allerlei Fruchtbäumen und anderen Fruchtgewächsen aller Art und Gattung für Tiere und für die damaligen Vormenschen. Doch von einem Ackerbau ist da noch keine Rede, wohl aber benutzen die Vormenschen schon gewisse Tierherden und führen ein rohes Nomadenleben, haben kein Gewand und bauen sich auch keine Häuser und Hütten; aber auf den dicken Baumästen errichten sie sich den Vögeln gleich gewisse feste Wohn- und Ruhenester und schaffen sich Vorräte von Nahrungsmitteln, die sie nach und nach verzehren. Ist der Vorrat aufgezehrt, so gehen sie wieder scharenweise auf neue Jagd nach Nahrungsmitteln aus. Wenn es frostig wird, weil in dieser Periode auch der Schnee zum gedeihlichen Vorschein kommt, so ziehen diese Menschen samt ihren Haustieren, die in Mammuts, grossen Hirschen, Kühen, Ziegen und Schafen bestehen – auch der Elefant, das Nas- und Einhorn, allerlei Affen und auch Vögel gehören dazu –, in wärmere Gegenden.
72,14. Mehr gegen das Ende dieser Periode erscheint auch der Esel, das Kamel, das Pferd und das Schwein, welche Tiere auch von diesen Vormenschen beherrscht werden. Denn so viel höheren Vernunftinstinkt besitzen sie, dass sie die benannten Tiere beherrschen und auch gebrauchen können teils zum Tragen, teils zur Jagd und teils zur Gewinnung der Milch und der Wolle, mit der sie sich ihre Nester wohl auslegen und sich so ein weiches Lager bilden.
72,15. Sprache haben sie eigentlich in der Art, wie sie nun unter Menschen gang und gäbe ist, keine; aber sie haben dennoch gewisse artikuliertere Laute, Zeichen und Gebärden als selbst die vollkommensten Tiere und können sich gegenseitig verständigen, was sie für ein Bedürfnis haben, und kommen dann auch einander zu Hilfe. Wird jemand krank, gewöhnlich wegen hohen Alters, so kennt er schon das Kraut, das ihm hilft; kann er nicht mehr gehen und es suchen, so tun das die andern für ihn.
72,16. Nur ein Feuer machen und es benutzen, das können sie nicht; so sie es aber hätten sehen können, wie es die Adamiten später machten, so würden sie es ihnen nachgemacht haben, weil bei ihnen der Nachahmungstrieb ein sehr vorherrschender ist und ihre Intelligenz mit einem gewissen Grade des freien Willens schon weit über die Intelligenz eines noch so vollkommenen Affen ragt. Also würden sie auch reden erlernen können nach unserer Weise, doch aus sich nie eine weise Rede erschaffen.
72,17. Als Menschen aber waren sie riesig gross und überaus stark und hatten auch ein so starkes Gebiss, dass sie sich dessen statt der Schneidewerkzeuge bedienen konnten. Ebenso hatten sie auch einen höchst starken Geruchs- und Gefühlssinn und gewahrten schon von weitem, wenn sich ihnen etwas Feindliches nahte; mit ihren Augen und mit ihrem Willen bändigten sie die Tiere und mitunter auch die Naturgeister.
72,18. Obschon aber diese fünfte Vorbildungsperiode gar sehr viel tausendmal tausend Jahre währte, so war unter diesen Menschen doch keine wie immer geartete Fortschrittskultur bemerkbar, sondern sie lebten ihr einförmiges Nomadenleben fort und waren somit nur eine Vordüngung der Erde fürs gegenwärtige Mir in allem völlig ähnliche Menschengeschlecht.
72,19. Die Farbe ihrer noch ziemlich behaarten Haut war zwischen dunkel- und lichtgrau; nur im Süden gab es auch haarlose Stämme. Ihre Form hatte eine bedeutende Ähnlichkeit mit den Mohren der Jetztzeit. Sie pflanzten sich bis zu Adam in den Niederungen und dichten Wäldern fort; aber auf die Berge verpflanzten sie sich niemals.“
Kapitel 73 – Die beiden letzten Entwicklungsperioden der Erde
Kapitel 73 – Die beiden letzten Entwicklungsperioden der Erde
73,1. (Der Herr:) „Zu den Zeiten Adams, mit dem die sechste Periode beginnt, hatte die Erde wieder teilweise grosse Umwälzungen zu bestehen durchs Feuer und durchs Wasser, und da ging bei dieser Gelegenheit das beschriebene Voradamitengeschlecht samt ihren Haustieren nahezu ganz unter, so auch die vielen Wälder und deren andere Tiere, die nicht zu den Haustieren zu rechnen sind; nur einige Gattungen der Vögel blieben, wie auch die Tiere der Berge und der Gewässer der Erde.
73,2. Es erhielten sich hier und da die beschriebenen Vormenschen wohl noch, aber höchst schütter mit den Adamiten bis in die Zeiten Noahs in Asien; aber sie verkümmerten nach und nach, weil sie keine ihnen entsprechende Nahrung in rechter Genüge mehr fanden. Doch in einigen tiefen Gegenden des südlichen Afrika und auf einigen grösseren Inseln der weiten Erde sind noch einige verkümmerte Nachkommen aus der fünften Periode anzutreffen. Sie sind aber noch ganz wild; nur haben sie sich von den Nachkommen Kains doch hier und da eine etwas grössere Kultur angeeignet. Sie können zu verschiedenen Arbeiten abgerichtet werden, aber aus sich im Grunde doch nichts erfinden. Ein Teil steht ja etwas besser, weil er aus der Vermischung der Kainiten und später auch der Lamechiten hervorging; aber auch dieser Teil ist zu einer höheren und tieferen Geistesbildung nicht geeignet.
73,3. Diese Art von Menschen aber wird sich alldort, wo sie nun ist, noch lange forterhalten und fortpflanzen und nach und nach von den Adamiten auch noch mehr Bildung annehmen, aber dabei doch nie zu einem grossen Volke werden. – Da habt ihr nun die Präadamiten aus der fünften Erdvorbildungsperiode.
73,4. Bei deren Beginn hatte diese Erde auch den Mond zu ihrem Begleiter und Regulator ihrer Bewegung um die Sonne und um ihre eigene Achse bekommen; freilich hatte auch der Mond nicht sogleich die Gestalt, die er jetzt hat. Bis er zu dieser kam, hatte er auch für ihn grosse und sturmvolle Perioden durchzumachen, die freilich wohl nicht so lange andauerten wie die der Erde.
73,5. Fraget Mich aber nun nicht, warum denn das Ausbilden eines Weltkörpers eine so undenkbar lange Zeit vonnöten hat, denn das liegt in Meiner Weisheit und Ordnung. Wenn aber der Herr eines Weinbergs alle Arbeit in einem Augenblick könnte fertig haben, was würde er dann das ganze Jahr hindurch tun? Der kluge Weinbergsbesitzer aber teilt sich die Arbeit ein, hat alle Jahre etwas zu tun, und diese tägliche Tätigkeit bereitet ihm auch stets eine neue Seligkeit. Und sehet, also ist es auch bei Mir der Fall; denn Ich bin in der ganzen Unendlichkeit ewig das allertätigste, aber darum auch das allerseligste Wesen.
73,6. So im Frühjahre die Kinder eines Hausvaters im Garten die Kirschen, Pflaumen, Birnen und Äpfel blühen sehen, so haben sie wohl zwar auch eine Freude darüber, aber sie möchten doch schon gleich die reifen Früchte sehen und geniessen, als sich pur nur an den schönen Blüten ergötzen. Aber der weise Vater sagt zu den noch sehr von der Ungeduld befangenen Kindern: ,Nur Geduld, meine lieben Kinder! Alles in dieser Welt hat nach der Anordnung Gottes seine Zeit, und alles kommt in ihr zu seiner Reife! Darum habet auch ihr nur Geduld; auch diese nun blühenden Bäume werden in wenigen Monden mit reifen und süssen Früchten voll behangen dastehen, und wir werden sie dann mit dem Vater im Himmel geniessen!‘ Das beruhigt dann die Kinder.
73,7. Und so möget auch ihr beruhigt sein, wenn ihr auch nicht schon allenthalben auf dieser Erde die vollreifen Früchte Meiner Lehre erschauet; zur rechten Zeit werden sie schon zur Reife gelangen. Denn das könnet ihr euch wohl denken, dass Ich nicht umsonst und vergebens den lebendigen Samen Meines Wortes unter euch ausgestreut habe. Von heute aber bis morgen kann die Vollreife noch nicht erfolgen.
73,8. Und sehet, was schon bei einem Baume eine gewisse Zeit braucht nach Meiner Ordnung, das benötigt es nach derselben sicher um so mehr bei einer Erde! Denn es ist da nicht hinreichend, dass eine Welt nur als ein übergrosser Klumpen von Steinen, Erde und Wasser im grossen Ätherraume sich befindet, denn ein solcher Klumpen wäre völlig tot, und es könnte auf ihm nichts wachsen und leben. Eine Welt aber, die Lebende tragen und ernähren soll, muss zuvor selbst lebend werden. Dazu aber gehört, dass sie zuvor unter allerlei Einflüssen und Prozessen innerlich gleich einem grossen Tier organisch völlig ausgebildet wird.
73,9. Es hat zwar jeder werdende Weltkörper, gleich wie ein Embryo im Mutterleibe, schon alle Anlagen zu einer vollkommenen tierisch-organischen Lebensform, aber sie liegen im Anfange der Bildung wie chaotisch untereinandergemengt; erst nach und nach ordnen sie sich und werden dann zu einem organisch lebenden Ganzen. Wie aber dieses Ordnen vor sich geht, das weiss Ich, weil Ich allein in allem der Grundordner bin. Wenn ihr aber selbst im Geiste werdet vollendet sein, da werdet es auch ihr einsehen, wie dieses Ordnen vor sich geht.
73,10. Nach und aus den euch nun so einfach und klar als möglich dargestellten Bildungsperioden könnet ihr aber noch etwas entnehmen, und zwar den eigentlichen Urgrund, aus dem der Prophet Moses die Schöpfung in sechs Tage eingeteilt hat.
73,11. Diese sechs Tage sind demnach die euch gezeigten sechs Perioden, die ein jedes geschaffene Wesen einmal naturmässig und dann, wie es bei euch Menschen der Fall ist, auch seelisch und geistig zu seiner Reife und Vollendung durchzumachen hat.
73,12. Nach diesen erst kommt die siebente Periode der Ruhe, welche ist das seligste, ewige Leben. Ruhe aber heisst die siebente Periode darum, weil den vollendeten Geist kein Zwang, kein Gericht und keine ängstliche Sorge mehr drückt, sondern sein Sein in die vollste Wissenserkenntnis- und freieste Willensmacht übergeht für ewig.
73,13. Und nun sage du, Mein lieber Markus, Mir, wie du nun diese Meine Erklärung verstanden hast!“
Kapitel 74 – Die seelische Entwicklung der Voradamiten
Kapitel 74 – Die seelische Entwicklung der Voradamiten
74,1. Sagte Markus ganz voll Staunens: „Herr und Meister von Ewigkeit! Ich und hoffentlich auch alle die andern haben Deine gnädige Erklärung wohl aufgefasst, von einem durchdringenden Vollverständnisse aber kann bei uns nun darum sicher keine Rede sein, weil uns eben das mangelt, was Du Selbst uns angezeigt hast. Aber wir sind in uns dennoch dahin zu einer klaren Anschauung gelangt, dass wir erstens nun wissen, für was wir die in den Tiefen der Erde aufgefundenen Reliquien zu halten haben, und wie sie durch die mehrfachen periodischen Umwälzungen der Erde und ihre nachherigen Meereswanderungen in solche Tiefen gekommen sind, und zweitens erkannte zum wenigsten ich, was der grosse Prophet Moses mit seinen sechs Schöpfungstagen so im Hinterhalte angedeutet hat. Und das genügt uns vorderhand, und wir können ganz ruhig nun abwarten, bis wir durch unsere eigene geistige Vollendung ein Weiteres erfahren werden. Aber das sehe ich auch ein, dass das nur eine Lehre für wenige ist und auch bleiben wird.
74,2. Nur eine Frage ist mir, wenigstens für mich, noch übriggeblieben, und Du, o Herr und Meister, wirst es mir gnädigst erlauben, Dir damit noch einmal zur Last zu fallen?“
74,3. Sagte Ich: „Du weisst es ja, dass Ich dich gern vernehme, und so magst du wohl reden!“
74,4. Sagte der Römer Markus: „Herr und Meister! Die besprochenen Voradamiten, obschon nur mit einer instinktartigen Intelligenz und mit nur wenig freiem Willen begabt, hatten ja doch auch Seelen, die als solche nicht sterblich, obwohl vielleicht wandelbar sein können. Was hat es nun mit diesen Seelen für eine Bewandtnis? Wo und was sind sie nun in dieser sechsten Erdperiode, und was wird etwa noch fürder aus ihnen werden? Man könnte das freilich wohl schon eine anmassende und frevelhafte Frage nennen; aber da ich noch immer ein wissbegieriger Römer und kein schläfriger Jude bin, so magst Du mir diese Frage auch noch zugute halten und mir darüber eine ganz kurze Antwort geben!“
74,5. Sagte Ich: „O ja, warum sollte Ich das nicht? Haben wir ja doch der Zeit noch zur Genüge dazu, und so magst du Mich nun wohl anhören! Siehe! So sogar die Stein-, Pflanzen- und Tierseelen fortleben und in ihrem von der Materie freien Zustande durch die Einung schon in – sage – Menschenseelen übergehen und dann im Leibe eines Menschen zu wahren Menschen werden können, so werden die Seelen der Voradamiten doch auch ein Fortleben haben, gleichwie auch die Seelen der Menschen aller anderen Welten im endlosen Schöpfungsraume ein ewiges Fortleben haben.
74,6. Als im Reiche der Geister fortlebende Seelen aber werden sie auf irgendeinem grossen Weltkörper, das heisst auf seinem entsprechenden geistigen Boden, in tiefere Erkenntnisse über Gott und Seine Macht und Weisheit geleitet, leben so auch ganz selig fort und können auch noch immer seliger werden. Doch wo sich in dieser Hülsenglobe solch ein grosser Weltkörper befindet, das wäre wohl sehr unnütz, so Ich dir auch das anzeigte, weil du solch einen Weltkörper mit deinen Sinnen nicht wahrnehmen könntest, und von einer Überzeugung dessen, ob es dort wohl also aussehe, wie Ich es dir beschriebe, könnte bei deinen Leibeslebzeiten ohnehin so lange keine Rede sein, solange du in deinem Geiste nicht völlig wiedergeboren werden würdest; und so musst du dich bis dahin nun schon mit dem begnügen, dass Ich dir sage: In Meines Vaters Hause gibt es gar viele Wohnungen! Einst in Meinem Reiche wird euch allen alles klar werden. – Hast du Mich verstanden?“
74,7. Sagte Markus: „O ja, Herr und Meister! Aber nun noch etwas, weil da eins so das andere gibt!
74,8. War zur Zeit der Voradamiten diese Erde auch schon das gewisse Lebenskämmerlein im Herzen des Grossen Schöpfungsmenschen?“
74,9. Sagte Ich: „Wenn auch nicht völlig in der handelnden Wirklichkeit, so doch in der Bestimmung dazu; als handelnd war in jener Vorzeit ein anderer Weltkörper, dessen Menschen aber zu sehr in den grössten Hochmut und in die vollste Gottvergessenheit übergingen, und die noch an einen Gott glaubten, die achteten Seiner nicht, boten Ihm Trotz und suchten Ihn in ihrer Blindheit gewisserart vom Throne Seiner ewigen Macht zu stürzen. Sie suchten Ihn, und arge Weltweise sagten, dass Gott im Zentrum ihrer Erde Wohnung habe; man müsse dahin Minen machen und Ihn dort gefangennehmen. Sie gruben denn auch entsetzlich tiefe Löcher in jene Erde, wobei gar viele zugrunde gingen.
74,10. So Ich zu ihnen Boten sandte und sie warnte, so wurden diese allzeit erwürgt, und die Menschen besserten sich nicht. Und siehe, da liess Ich zu, dass jene Erde von innen aus in viele Stücke zerrissen wurde! Und das geschah zu Anfang der sechsten Periode dieser Erde, und diese Erde ward zum Lebenskämmerlein. Wo aber jene Erde sich auch um diese Sonne kreisend befand, darüber wollen wir noch etwas Näheres bestimmen. Aber lasse du, Lazarus, einen frischen Wein bringen; dann wollen wir weiterreden!“
Kapitel 75 – Vom Weintrinken. Die Belehrung über den zerstörten Weltkörper
Kapitel 75 – Vom Weintrinken. Die Belehrung über den zerstörten Weltkörper
75,1. Lazarus ging nun mit einigen Dienern und brachte frischen Wein, der von einem ganz besonders guten Geschmack war. Mit diesem wurden die Becher wieder angefüllt, und wir tranken alle davon und wurden gestärkt im ganzen Leibe, und alle wurden voll des besten Mutes und priesen Mich, dass Ich so gute und stärkende Dinge auf diese Erde gesetzt habe.
75,2. Ich aber sagte: „Ja, ja, es ist solch ein Wein ein stärkendes Getränk, aber nur dann, so er mit Mass und Ziel getrunken wird! Wer den Wein aber unmässig zu sich nimmt und sich berauscht, für den ist er dann kein stärkendes, sondern ein sein ganzes Wesen schwächendes Getränk. Darum geniesset dieses Getränk allzeit mässig in Meinem Namen, so wird es euch stärken auch zum ewigen Leben der Seele; im übermässigen Genusse dieses Getränkes aber ruht der arge Geist der Geilheit und der Unzucht. Dieser Geist aber belebt die Seele nicht, sondern tötet sie für den wahren Lebensgeist aus den Himmeln und macht auf dieser Erde die geistige Wiedergeburt der Seele in dem Geiste aus den Himmeln nahe zu einer Unmöglichkeit. Dieses merket euch auch!“
75,3. Ich sagte aber das nun eben nicht der guten Wahrheit willen allein, da Ich solches schon mehrere Male gesagt hatte, sondern weil Judas Ischariot zu gewaltige Züge tat und dem vollen Berauschtwerden nahestand. Er merkte das wohl, stand vom Tische auf und zog sich ins Freie und besichtigte das Städtchen Bethanien.
75,4. Als er draussen war, sagte der Jünger Andreas: „Bin recht froh, dass der unheimliche Mensch sich entfernt hat; denn er kommt mir seit einiger Zeit immer verdächtiger vor, und Deine Lehren und grossen Zeichen machen auf ihn keinen Eindruck. Er gewinnt sonach nichts und doch will er uns nicht verlassen! Wenn ich, o Herr, Deine Macht hätte, da wäre der schon lange nicht mehr in unserer Gesellschaft!“
75,5. Sagte Ich: „Er hat aber auch einen freien Willen, und demzufolge kann er auch bleiben oder gehen, wie und wann er will. Ihr habt aber gesehen, dass Ich sogar den Teufeln nach ihrem Willen gestattete, in die Säue zu fahren, und so gestatte Ich auch diesem Menschen, der unter euch auch ein Teufel ist, zu bleiben oder zu gehen; denn von Mir aus ist jeder Mensch und Geist vollkommen frei. Ein jeder aber wird sich durch sein Handeln auch seinen Lohn bereiten. Will er ein Engel werden oder ein Teufel, das steht jedem frei. – Doch nun nichts mehr von dem, denn wir haben über andere Dinge noch viel zu reden!
75,6. Wir hatten zu Anfang der sechsten Periode gesehen, wie ein Weltkörper von innen aus zerstört, und wie mit Adam diese Erde zum Lebenskämmerlein im Grossen Schöpfungsmenschen wurde. Ich aber werde euch nun den Stand jener zerstörten Welt zeigen, und zwar wie sie früher war, und wie sie jetzt aussieht; dann aber werde Ich euch auch zeigen, in welchem Verhältnisse diese Erde ehedem zum Grossen Menschen stand, das heisst, nur in geistiger Entsprechungsweise, aber nicht in der materiellen Wirklichkeit. Da euch aber solches ohne eine bildliche Versinnlichung mit puren Worten nicht gezeigt werden kann, so werde Ich euch nun durch Meinen Willen die Sonne mit allen ihren Planeten in einem kleinen Massstabe darstellen, und ihr werdet bei dem Anschauen solch eines Bildes Meine Worte bald und leicht fassen, und so denn habet nun alle wohl acht!“
75,7. Als Ich solches ausgesprochen, da entstand im freien Luftraume eine Kugel von einer Handspanne Durchmesser; diese stellte die Sonne vor. In möglich annähernd guten Verhältnissen der Grössen und Entfernungen – für welch letztere der Saalraum freilich zu klein war, um sie in voller verhältnismässiger Richtigkeit darzustellen – wurden auch alle Planeten mit ihren Monden dargestellt, und zwar so wie damals, als der zu Anfang der sechsten Periode zerstörte Planet mit seinen vier Monden noch nicht zerstört war. Ich erklärte allen die Stellungen der Planeten, benannte sie sowohl in der jüdischen wie auch in der griechischen Sprache, und sie sahen den Planeten, von dem nun die Rede ist, zwischen Mars und Jupiter schweben und seine vier Monde um ihn kreisen. An Grösse kam er dem Jupiter gleich, nur hatte er mehr Festland als der Jupiter und auch einen höheren Luftkreis über sich und eine stärkere Polneigung und darum auch eine schiefere Bahnlinie um die Sonne.
75,8. Als alle das nun wohl begriffen hatten, da sagte Ich weiter: „Sehet, also stand die Ordnung von jetzt an zurückgezählt vor ungefähr viertausend Jahren. Dann aber geschah die euch angezeigte Zerstörung dieses Planeten. Wie und warum sie geschah, das habe Ich euch schon gesagt. Nun aber sehet, wie es mit dem Planeten nach der erfolgten Zerstörung aussieht!“
75,9. Alle sahen nun nach dem Planeten, der sich nun in viele grössere Stücke auseinanderteilte. Nur die vier Monde blieben ganz; da sie aber ihren Zentralkörper verloren hatten, so gerieten sie in Unordnung, und sie entfernten sich voneinander mehr und mehr auch aus dem Grunde, weil sie durch die Berstung des Hauptplaneten einen sehr merklichen Stoss erhalten hatten.
75,10. Die Stücke des Planeten aber zerteilten sich in dem sehr breiten Raume zwischen der Mars- und Jupiterbahn. Eine grosse Menge kleinerer Trümmer entfernte sich auch über die beiden angezeigten Bahnen, und es fielen etliche in den Jupiter, etliche in den Mars, etliche sogar auf diese Erde, in die Venus, in den Merkur und auch in die Sonne.
75,11. (Der Herr:) „Ja sogar die körperlich sehr riesenhaft grossen Menschen wurden bei der Berstung des Planeten in grosser Anzahl in den freien Himmelsraum hinausgeworfen, gleichwie auch die anderen Kreaturen. Einige verdorrte Leichname schweben noch im weiten Ätherraume umher, einige sitzen und liegen tot und ganz verdorrt in ihren Häusern, die auf den grösseren Planettrümmern noch bestehen; etliche von jenen Menschenleichen fielen sogar auch auf diese Erde, auf der sie aber schon nach etlichen hundert Jahren aufgelöst wurden, und so auch in andere Planeten.
75,12. Dieses Planeten grosse Meere verteilten sich bei der Berstung auch mit ihren Einwohnern aller Art und Gattung in grössere und kleinere Tropfen, von denen einige viele Stunden Durchmass haben, auch festeres Erdreich in sich bergen und auch von manchen Tieren noch bewohnt werden. Auf den vier Monden aber leben noch die früheren Geschöpfe, nur in einem schon mehr verkümmerten Zustande, also auch auf etlichen wenigen grössten Stücken des Planeten, aber in einem noch mehr verkümmerten Zustande; auf den kleineren Trümmern aber waltet kein organisches Leben ausser dem der Verwitterung und langsamen Auflösung.“
Als Video: https://www.youtube.com/watch?v=Tmi1mkEbDNA
Jared Kushner (Trumps Schwiegersohn) besucht 6 Länder der Golfstaaten - Oman, Bahrain, Saudiarabien, Katar, Arabische Emirate und Türkei, um Teile des noch strikt geheimen Peace Plan für Jerusalem/Palästinenser zu diskutieren und vorab bekannt zu machen. https://www.youtube.com/watch?v=kLaTh0FxIm0&t=195s
Es sieht so aus, dass der Dritte Tempel mit auf dem Tisch ist bei diesem Peace Deal (Papst hat ja in Saudia Arabien auch ein Schriftstück unterschrieben zusammen mit den moslemischen Führern für die eine Weltreligion) https://www.youtube.com/watch?v=1o6JLHyxuIU&feature=em-uploademail