Wessen Stimme folge ich ?
Traum:
In dem Traum ging es darum, was
kochen wir.Ein Mann fing an, ein Menü mit allen möglichen Extras zu produzieren
und ich fragte mich, wie ich da meine einfachen Pfannkuchen integrieren soll –
aber die waren nicht gefragt. Das Essen mußte was Besonderes sein. Dann war da
ein Knabe, sehr dick und rund. Er saß am Tisch und schaute auf den Vater,
wartend, bis das Essen fertig ist. Ich suchte den Kontakt zu dem Knaben, aber
er ignorierte mich. Ich setzte mich in vorwurfsvoller Haltung zu ihm an den
Tisch, als er mir eine Grimasse schnitt und sagte: ‚Ich mach immer nur, was
mein Vater macht.‘ Da ging ich traurig wegund fühlte mich sehr verloren.
Anna Maria dachte – ist das Hosta? Das kann doch nicht sein, daß der Vater
das Kind so verwöhnt, daß es mich und mein einfaches Essen ablehnt.
Dann sah sie Gott Vater in einer
Vision, ihr Dunkel durchdringend mit seinem hellen Licht. Er war im Licht und
bedeutete ihr, daß das nicht Er ist, sondern ihr Mann im Epilepsiezentrum,
welcher dort für die Bewohner kochen muß.
Schon des öfteren hat ihr Mann ihr vorgehalten, daß sie nicht nur die
Stimme Gottes hört, sondern daß sie ein unreiner Kanal sei und die Stimmen von
Dämonen höre und deshalb kann er ihr nicht glauben.
Schon des öfteren hat Anna Maria Stimmen gehört, die sie in Unruhe versetzt
haben, die wie ein Urteil waren und sie dachte, es käme von Gott. Später hat es
sich dann manchmal herausgesellt, daß es die Stimmen ihrer Geschwister waren –
böse Gedanken oder Absichten, die verletzten.
Was von Gott kommt, ist Wahrheit
und Klarheit und Licht für die Seele. Es bewirkt Klarheit und macht stark, wach
und klar.
Wir leben in einer Welt, in der alles mit allem verbunden ist und
interagiert.
Dämonen sind nichts anderes als Gedanken und Absichten im Herzen der
Geschwister. Wir alle sind Geschwister – Kinder Gottes und manchmal sind die
Gedanken oder Absichten so böse, so dämonisch. Wenn sie uns treffen und wir mit
ihnen in Resonanz gehen, sind wir verwirrt, unklar – wir sind verletzt und
reagieren.
„Ihr werdet im Frieden leben. Satan
wird es nicht mehr geben“
hat der Vater gesagt.
Ja. Aber die bösen Neigungen im eigenen Herzen und Geist sind da und müssen
geläutert werden – vorher wird es unter den Geschwistern keinen wirklichen Frieden geben.
Deshalb wird uns noch manche Prüfung treffen, bis wir geläutert, geistig
stark und klar sein werden.
Diese Prüfungen wird Gott zulassen, weil sie uns einen Spiegel von dem vorhalten,
was in unserem Leben dem Frieden im Wege steht, damit wir es erkennen und lernen,
es zu verändern um des wahren Friedens willen in unserem Herzen und in unserem
Geist.
Video:
Wer Stimmen hört muss nicht krank sein - Angst
Stimmen zu hören !?!
Quelle:
Buch des Wahren Lebens - Band V - Unterweisung 125
- Verse 1-3
1. Seht, hier bin Ich
in eurer Welt und spreche zu euch durch euer Gewissen, denn Ich bin euer
Richter. Euch allen habe Ich eine Aufgabe anvertraut, und heute komme Ich, um
euch zu fragen, was ihr aus derselben gemacht habt.
2. Nicht heimlich bin
Ich in dieser Zeit gekommen. Seit den ersten Zeiten wurde Meine geistige
Kundgebung angekündigt. Deshalb dürft ihr nicht überrascht sein.
3. Warum verblieb
dann niemand wachend und erwartete Mein Kommen? Wer säuberte sein Heim, damit
Ich es betreten würde? Wer wusch seine Hände, um das Brot auf dem Tisch
aufzuteilen? Wessen Herz war von Liebe erfüllt, um Mich zu empfangen? Niemand.
Und doch bin Ich hier und erfülle unter euch Meine Verheißung.
Nach dem Mittagessen befindet
sich Anna Maria in einem Zustand von innerem Frieden und möchte versuchen,
endlich durch IHN ins Innere ihres Herzens einzutreten, anstelle durch die
früher offen gestandene Türe zum inneren Feuer.
Da sagt SEINE Stimme:
„Warum kann ich nicht Sachen einkaufen, die ich bis zum Lebensende bewahren
werde?
Ich hab hier auf dich gewartet. Komm halt.“
Es ist keine Tür da, es ist
vielmehr ein Zustand, in dem sie sich befindet, während sie versucht,
hineinzugehen. Es ist ein so heller Schein in ihr bei geschlossenen Augen, ein
Lichtschein, der die äußere Sonne bei weitem überstrahlt. Es ist wärmer als die
Heizung im Wohnzimmer und durchdringt sie in allen Zellen bis in die
Zehenspitzen. Es ist völlig formlos. Es ist ein unbeschreiblicher Frieden, ein
Glanz, der nicht blendet, aber heller strahlt als das Tageslicht der Sonne. Sie
schätzt sich glücklich, solch einen tiefen Frieden in sich erleben zu dürfen
und die Freude und das Wissen, daß es Gott ist, Gottes Frieden, den sie gerade
empfindet, einen Frieden, den sie in der Welt so noch nie gesehen hat, der sie
so in der Welt noch nie durchdrungen hat, weil in ihm nichts fehlt und nichts stört
– vollkommene Harmonie ist in ihm, nicht wie der Strahl einer Lampe, der hell macht,
nicht wie der Strahl der Sonne, der blendet oder verbrennt, nein, völlige Harmonie
und vollkommener Frieden in der hell strahlenden und wonnigwarmen Wohnung des Vaters.
Völlig formlose, nicht materiellle aber fühlbare Wärme und Helligkeit und Geborgenheit
im Zustand des Friedens bei geschlossenen Augen im eigenen Inneren.
Da gibt es auch kein Ausweichen, da
wird nichts zurückgehalten, da ist sie aufgenommen – der Vater hält einfach still,
bis sie drin ist in seinem Frieden und eins damit.
Ganz anders, als vergangene Nacht,
als ihr Inneres in tiefes Dunkel getaucht war und sie sich so verloren gefühlt hat
und voller Angst. Das ist völlig verschwunden.
Da braucht man nirgendswo hingehen,
niemanden treffen, keine Besorgungen machen, es ist alles da, was es braucht, um
glücklich zu sein.
Es bedarf nur eines stillen Momentes
des inneren Friedens und Leere im Inneren, die eintauchen will in diesen heiligen
Raum göttlichen Licht- und Feuermeeres, um davon gefüllt zu werden.
Und da braucht es nur eine winzige
Regung eines Wunsches, den der Vater bereitwillig und freudig sofort zu erfüllen
bereit ist.
Anna Maria ist so dankbar für diese
Erfahrung.
Hat sie damit ihren Auftrag
erfüllt?
Hat sie Gott in sich geboren?
Hat sie davon Zeugnis abgelegt,
daß sie Gott in sich geboren hat – daß sie den göttlichen Funken in sich
entfacht hat?
Das ist, was jedes ihrer
Geschwister tun muß – den göttlichen Funken in sich entfachen – Gott in sich
gebären!!
Erst dann wird die Welt Frieden
haben für immer!!
Buch des Wahren Lebens – Band V – Unterweisung 126 – Verse 1; 7-8; 12-14
1. Von wem ist die Stimme, die
bis zum Grunde eures Herzens dringt? Wohin führt sie euch und weshalb verlangt
ihr nach ihr? — Ihr sucht sie, weil ihr in ihr die Gegenwart Dessen findet, der
die
Menschen beharrlich gesucht hat. Und
da euer Geist das Bedürfnis hat, seinen Gott zu verehren, wenn er Ihn nahe
fühlt, will er sich nicht mehr von Ihm trennen.
7. Mein Licht strahlt aus der Unendlichkeit
in die Seelen und bewirkt, dass ihr die Pfade, die ihr geschaffen habt — sei
es, um euch von Mir zu entfernen oder um Mich zu suchen — mit größerer
Klarheit erkennt. Bewegt euch auf
Mich zu, auf das Vollkommene. Nur wer zum Gipfel des Berges aufsteigt, kann
erfahren, wie viel er unter sich gelassen hat, wie viele Fortschritte er gemacht
hat,
und von wie vielem er sich frei gemacht
hat. Glaubst du, Menschheit, dass Ich — weil du so sehr gesunken bist — dich
nicht suchen und dich aus deiner Sünde retten würde? Hier habt ihr Meine Gegenwart,
Ich werde eure Wunden heilen und eure Tränen trocknen, euch in eurer Trübsal
trösten und euch in eurer Einsamkeit begleiten. Ich will mit eurem Geiste
Zwiesprache halten, um euch Meinen göttlichen Kuss spürbar zu machen.
8. Meine Liebe wird die aus dem
Morast ziehen, die in ihn geraten sind, und wird sie retten, denn auch sie
gingen aus dem göttlichen Schoße hervor, um eine Liebesmission zu erfüllen.
12. Ich bin die Morgenröte, die
in dieser Zeit zu leuchten beginnt, und ihr gehört zu den ersten, die bei
diesem Tagesanbruch erwachen. Es ist kein neues Licht, es ist dasselbe, das zu
allen Zeiten euer Gewissen erleuchtet hat. Die Stimme, die euch heute sagt:
"Erhebt euch mittels der Vergeistigung zu Mir", ist dieselbe, die
euch einstens sagte: "Bleibt beharrlich im Guten, und ihr werdet
heil sein", und die euch
sagte: "Liebet einander". Dieser geistige Weg, von dem Ich jetzt zu
euch spreche, ist derselbe, den Ich in fernen Tagen Jakob zu erkennen gab, als
Ich ihm die Stufenleiter zur
Vollkommenheit offenbarte. Da steht
jene Himmelsleiter vor jeder Seele als der Weg, der euch zum Aufstieg einlädt.
Ihr Ausgangspunkt ist diese Welt der Menschen, doch gibt es darunter noch Abgründe,
die jedoch nicht Ich geschaffen habe. Nach oben zu gibt es Stufen in
unendlicher Zahl wie eine Anhöhe, die zum Gipfel der Vergeistigung führt.
13. Wer wird kaum auf der ersten
Stufe sein? Wer in der Finsternis des Abgrunds? Wer auf der höchsten Stufe? —
Dies sind Geheimnisse, die nur Meine Gerechtigkeit kennt.
14. Euch sende Ich ins flache
Land, in das Tal, um dort eure Wanderschaft zu beginnen, und zeige euch am
Horizont das Gebirge, das ihr ersteigen müsst.
Der Fuchs am Waldrand in dem
Märchen ‚Der goldene Vogel‘, tiefenpsychologisch gedeutet von Eugen Drewermann,
versinnbildet die Schwelle zwischen Bewußtsein und Unterbewußtsein. Der Fuchs
ist ein Helfer und er ist klug, ja weise.
Immer, wenn der Verstand keinen Ausweg mehr sieht, tritt der Fuchs in
Erscheinung, um einen guten Rat zu erteilen.
Das ist nichts anderes als die
Stimme des himmlischen Vaters mit einer Inspiration oder Intuition, eine weise
Stimme, die dann weiterhilft, wenn der Vertand keinen Ausweg mehr findet.
Was ziehst du den Splitter aus
dem Auge deines Bruders – gehe und entferne zuerst den Balken in dienem eigenen
Auge.
Anna Marias Schwiegervater ist Jakob.
Jakob will sich keinem Menschen unterordnen, nicht einmal Gott. Jakob hat mit
Gott gekämpft, die ganze Nacht, bis er Gott besiegt hat, das dachte er jedenfalls. Dann
kam Gott und zeigte ihm die Himmelsleiter und sagte zu ihm: ‚Da mußt du
hinaufsteigen, wenn du zu mir willst.‘
Jakob hat das falsch verstanden.
Er glaubte, wenn er immer reicher wird, dann steigt er auf der Leiter zu Gott
und zum Himmel hinauf. Ein tragisches Missverständnis. Wie steigt man die
Leiter hinauf, fragt Anna Maria ihren Mann. Er sagte, er weiß es nicht. Die
Leiter steigt man hinauf, indem man hinabsteigt, in Demut, Barmherzigkeit und
geschwisterlicher Liebe und indem man zu einem niemand wird vor den Menschen.
‚Liebet einander!‘ (vgl. Vers 12)
„Kauft euch Liebe von eurem lebendigen Gott und bewahrt sie bis an euer Lebensende!“
Als Anna Maria so über diese Dinge
nachdenkt sagt der Fuchs:
„beleidigt!“
Ja, sie ist beleidigt über die Schmähungen
Ihres Schwiegervaters Jakob.
Sie braucht den Rat des weisen Fuchses, der göttlichen Stimme ihres Gewissens, um einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden.