LUCIDA versus LUZIFER
Das Wahre Buch des Lebens – Unterweisung 101 – Verse 49-51
49. Wie bedürftig
fühlt ihr euch für Augenblicke! Die einen weinen und wissen nicht warum, sie
sind ständig krank. Andere, welche Väter sind, fragen sich, warum sie nur
Früchte des Unverständnisses und des Undanks ernten, obwohl sie sich für ihre Familie
gesorgt und sie liebevoll betreut haben. Und die Frauen, die das Verlangen nach
Liebkosung und Beistand auf der Erde hatten, fragen sich gleichfalls, warum sie
diesen Durst nach Zärtlichkeit im Leben nicht stillen konnten. Geschwister, die
gleichen Blutes sind, fühlen sich einander fern, sie lieben sich nicht noch
verstehen sie sich. Ihr fragt euch nach dem Grund für all dies und vermögt
nicht zu begreifen, warum das Gute vor euren Augen scheitert. Ich sage euch:
Wenn einmal das Gute der einen, Widerhall bei den andern finden wird und deren
Herzen sich dadurch erquickt fühlen — wenn die geistigen Tugenden und Werte
gebührend geschätzt werden, dann wird der Hunger, der Durst nach Gerechtigkeit,
nach Liebe und Verständnis aus den Herzen der Menschen weichen.
50. Auch sage Ich euch, dass ihr hier auf Erden nicht wisst,
wer ihr geistig seid, noch wisst ihr, wer der Geist eurer Gattin oder eures Gatten,
eurer Eltern oder Kinder ist. Nur so konntet ihr die Last vieler Sühnepflichten
tragen, welche euer Kreuz bilden. Tragt dies Kreuz mit Liebe, versucht derzeit
nicht zu erfahren, wer ihr sein könntet. Begnügt euch damit, zu wissen, dass
ihr alle geschwisterliche Kinder eines einzigen Vaters seid, und dass es unter Geschwistern
keine Feinde geben darf. Liebet einander, und ihr werdet auf dem
Entwicklungspfade voranschreiten.
51. Eden verschloss schon lange seine Tore für die
Menschheit, es verschwand, und sein Wohlgeruch stieg zum Unendlichen auf. Die
Erde verwandelte sich dann in ein Tränental, und die geistige Sühne begann, der
Kampfplatz, wo sich die Seele läutert. Doch ein besseres Paradies als das,
welches ihr verloren habt, ist jenes, das ihr finden werdet; es erwartet euch
mit offenen Toren. Betet, damit ihr Meine Kraft empfangt und auf eurem
geistigen Entwicklungswege weiter fortschreiten könnt. Doch tut es mit eurem
Geiste, nicht mit angelernten Gebeten — so schön diese auch sein mögen — wenn
ihr sie nicht tief empfindet. Liebet also, und vergebet euren Mitmenschen. Dann
werdet ihr erleben, welche Wonne vom Gewissen zum Herzen strömt, wenn ihr Meine
Anweisungen befolgt.
Luzifer sind alle, die sich materialistisch (fleischlich)
stimulieren lassen und unbarmherzig ihre Geschwister ausgrenzen.
Lucida sind alle, die sich mit reinem Herzen geistig
hingeben, die dabei auch mit ihren Geschwistern in Eintracht leben und
Barmherzigkeit an ihnen üben. In Lucida
ist Luzifer umgedreht.
In Lucida lernen die Geschwister, einander in Wahrheit
zu lieben. Der Kopf wird ins Herz verlagert, das Verlangen des Fleischlichen
wird vergeistigt und in barmherzige Liebe umgewandelt. Sie üben sich in Geduld
und Achtsamkeit und bleiben eins miteinander im Hause des Vaters.
In Luzifer entfesseln sich die Naturkräfte – El Nino rattle
down the sea. Die Naturkräfte geraten in Aufruhr, weil die Wesen in Luzifer das
Göttliche Gesetz der Liebe mißachten und dagegen verstoßen, es mit Füßen
treten. El Nino macht alle Orte kaputt, die in Luzifer geschändet worden sind,
wobei Dächer, die weggerissen werden, ein Symbol des Kopfes bedeuten und stabile
Dächer von der Liebesfähigkeit der Herzen sprechen.
In Luzifer sagen alle: Ab in die Kiste, Holz in den
Partykeller, schnapp dir die Hexe, laß uns nisten und dann weint, wer verdammt
ist, wenn El Nino die Vergeltung übt.
In Luzifer sagen sie: Vergiß es! Und sie raffen und sind
allein und führen Kriege gegeneinander. Es ist die Hölle auf Erde.
Du aber sagst: Laß mich dein Herz fühlen.
In Lucida ist die Liebe untertänig, immer weiter und im
Sommer, wenn sie die süßen Früchte erntet, ruft sie aus: Hurra! Und ihre Freude
ist Glückseligkeit für immer.