Es ist das dritte Mal, daß ich komme, euch meinen Frieden zu bringen



61. Eure Seele fürchtet sich sehr vor der Knechtschaft, weil sie

diese kennt; ihr fürchtet euch sehr vor dem Joche Pharaos. Ihr liebt

die Freiheit auf der Welt, und durch sie sucht ihr den Frieden. Ihr

wollt keinen Krieg, Blut und Schmerz; ihr strebt danach, Verdienste

zu erwerben, damit eure Kinder nicht ins Chaos geraten, und ihr

betet, um Klarheit zu haben, um euch zu erneuern und ein wenig

Reinheit zu bewahren.

65. Es ist das dritte Mal, dass Ich komme, um euch meinen

Frieden zu bringen, euch mit Mut, Glauben und Kraft zu erfüllen,

und euch daran zu erinnern, dass ihr dazu bestimmt seid, den Herzen

der Menschen Segen und Frieden zu bringen. Die Menschheit wartet

bereits darauf und sehnt sich danach, dass jene kommen, die ihr ihre

Hand in wahrer Barmherzigkeit entgegenstrecken, und das Erdreich

ist bereits fruchtbar, um den Samen der Liebe auf ihm auszusäen.

Von Landstrich zu Landstrich breitet sich die Seuche weiter aus,

unbekannte Krankheiten brechen aus, ohne dass sie die Wissenschaft

bekämpfen kann. Die Verwirrung der Weltanschauungen und

die moralische Entartung hat die Welt an den Abgrund geführt. Doch

meine Sendboten sind noch nicht gekommen, um jene Leiden zu

lindern und in jene Finsternisse Licht zu bringen, weil sie sich nur

sehr langsam zubereiten.

67. Verneigt ihr euch noch immer vor den Mächtigen der Erde?

Beeindrucken euch noch immer die menschlichen Reichtümer?

Nein, mein Volk, das einzige Große und von wahrem Wert im Leben

des Menschen ist die seelische Aufwärtsentwicklung, und zu ihr

führt euch mein Wort hin.

70. In der Ersten Zeit erkannten Jakob und seine Familie den

wahren Gott, und als der Vater sah, dass jene Menschen den Samen

des Glaubens an seine Göttlichkeit bewahrten, sandte Er sie aus, um

im Schoße des heidnischen und götzendienerischen Volkes zu

wohnen, damit sie dort Zeugnis von seinem Dasein und seiner

Macht ablegen würde.

75. Moses stärkte den Glauben seines Volkes, damit es die

Entbehrungen und Leiden des Reiseweges ertragen würde. Die

Wanderschaft war lange und gefahrvoll, viele brachen unterwegs

zusammen, von Erschöpfung oder Alter übermannt, ohne das Land

der Verheißung erblicken zu können. Aber ihre Kinder gelangten zu

dem Lande, in dem Milch und Honig flossen, und das das Volk

Israel erwartete.

79. Der neue Befreier war Christus, der euch die Sanftmut

lehrte und der, als Er sein Volk als Knecht antraf, es lehrte, "dem

Kaiser das zu geben, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist",

und auf diese Weise seine Seele frei machte.

80. So wie Moses das Gelobte Land nicht betrat und nur sein

Schattenbild von der Höhe eines Berges aus erblickte, so erblickte

Christus vom Kreuz aus das Himmelreich, wo Er alle seine Kinder

erwarten würde.

85. Ich bin der einzige, der aufklären kann, wer ihr seid, und Ich

sage es euch. Ich offenbare euch, wozu ihr gekommen seid, und

zeige euch den Punkt, auf den ihr euch zubewegen müsst. Ihr seid

der Same jenes starken Volkes und seid in dieses Leben gekommen,

um darum zu ringen, das Friedensreich des Geistes zu erlangen und

der Welt das Licht zu bringen, so wie ihr in einer anderen Zeit die

Entbehrungen der Wüste überwunden habt, um das Gelobte

Land zu erreichen.

87. Wovor fürchtet ihr euch also? Wollt ihr weiterhin Sklaven

sein? "Nein", sagt Mir euer Herz.

90. Elias geht euch und den Nationen voran, ebnet den Weg und

befreit die Seelen durch das Licht der Wahrheit.

Aus dem Buch des Wahren Lebens – Band VIII – Unterweisung 238 – Verse 61, 65, 67, 70, 75, 79, 80, 85, 87, 90

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