Laßt uns den Drachen suchen
Vater, ich habe
gehört, wie du gedacht hast, daß die Schmerzen, die ich ertragen habe, eine
Sühne gewesen sind für meine Verfehlungen, das ist: meine bösen Gedanken, Worte
und Werke. Das war nötig, um meinen befleckten Geist zu reinigen.
Vater, ich danke dir dafür, denn sonst wäre es ja
unmöglich, dich und deine Herrlichkeit einst zu schauen oder für immer in deiner
Gegenwart zu leben.
Und die Nachstellungen Satans sind eine Sühne für meine
Verfehlungen in der Hingabe. Deshalb werde ich geprüft und auch dies ist eine
Reinigung meines Geistes.
Vater, ich danke dir dafür. Amen.
Buch des wahren
Lebens – Band 6 – Unterweisung 160 – Verse 51 – 52
51. Seht, wie mein Licht die Nebel eurer
Welt zerreißt. Zwar kämpfe Ich gegen Menschen, aber nur, um alles Böse
auszutilgen, das in ihren Herzen lebt. Ich werde das Licht und die Kraft meiner
Liebe in jene legen, die mir getreulich folgen, und diese werden dann sagen:
"Lasst uns den Drachen suchen, der uns auflauert, das Untier, das uns dazu
bringt, zu sündigen und den Herrn zu beleidigen." Sie werden es auf den
Meeren, in der Wüste, auf den Bergen, in den Wäldern und im Unsichtbaren suchen
und es nicht finden, weil es im Herzen des Menschen lebt. Nur dieses hat es gezeugt,
und dort ist es gewachsen, bis es die Erde beherrscht hat.
52. Wenn das Blinken meines Lichtschwertes das Herz jedes
Menschen erschüttert, wird die Gewalt, die vom Bösen ausgeht, immer schwächer
werden, bis sie hinschwindet. Dann werdet ihr sagen: "Herr, mit der
göttlichen Kraft Deiner Barmherzigkeit habe ich den Drachen besiegt, von dem
ich glaubte, dass er vom Unsichtbaren aus auflauert, ohne daran zu denken, dass
ich ihn im eigenen Herzen trug."