Das Buch HENOCH


Bildquelle: http://www.mythfolklore.net/lahaye/006/LaHaye1728Figures006GenV24GodTookEnoch.jpg
Autor: illustrators of the 1728 Figures de la Bible, Gerard Hoet (1648–1733) and others, published by P. de Hondt in The Hague in 1728


Einleitung
( Kapitel 1-5 )
Bestandteil im Kanon der Bibel in Äthiopien
Große Teile des in der aramäischen Originalsprache verfassten Henochbuches wurden 1948 zusammen mit anderen Werken in den Höhlen von Qumran gefunden. C14 Alter datiert 300 v. Christus
Teile des Henochbuchs sind enthalten in den Qumrantexten 4Q201 bis 4Q202, 4Q204 bis 4Q212 und 1Q19.
Henoch, der siebente Nachkomme Adams (1 Mos 5,18-23), wurde gemäß der Bibel bei lebendigem Leib in den Himmel entrückt (1 Mos 5,24).
Genesis 5:3
Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bild ähnlich war und hieß ihn Seth
Genesis 5:6
Seth war hundertundfünf Jahre alt und zeugte Enos
Genesis 5:9
Enos war neunzig Jahre alt und zeugte Kenan
Genesis 5:12
Kenan war siebzig Jahre alt und zeugte Mahalaleel
Genesis 5:15
Mahalaleel war fünfundsechzig Jahre und zeugte Jared
Genesis 5:18
Jared war hundertzweiundsechzig Jahre alt und zeugte Henoch
Genesis 5:21 


Genesis 5:22
Und nachdem er Methusalah gezeugt hatte, blieb er in einem göttlichen Leben dreihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
Genesis 5:23
daß sein ganzes Alter ward dreihundertfünfundsechzig Jahre.
Henoch war fünfundsechzig Jahre alt und zeugte Methusalah.
Genesis 5:24
Und dieweil er ein göttliches Leben führte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.
Dort heißt es: „Und Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Henochs betrugen 365 Jahre. Und Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn hinweg." (1 Mos 5,22--24)
Außer Henoch wurde von den Personen des Alten Testaments nur noch der Prophet Elija entrückt (2 Kön 2,11).
Henoch soll auf dem Weg zum Himmel diverse Offenbarungen von Engeln und Gott selbst erhalten haben.
Im neutestamentlichen Judasbrief wird das Henochbuch zitiert (Judas 14--15).
Judas 1:14
Es hat aber auch von solchen geweissagt Henoch, der siebente von Adam, und gesprochen: "Siehe, der HERR kommt mit vielen tausend Heiligen,
Judas 1:15
Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Gottlosen um alle Werke ihres gottlosen Wandels, womit sie gottlos gewesen sind, und um all das Harte, das die gottlosen Sünder wider ihn geredet haben."
Playlist
Das Buch Henoch: Kapitel 1 - 36 (als Playlist)
https://www.youtube.com/watch?v=xo2_xJKQM3E&list=PLwCVAo2it3VYQtY5yyCWw7aO3Zxpm3tAy
Der #Henoch-Kalender ist die im Buch Henoch übermittelte Zeit-Struktur den der Engel Uriel an Henoch übergab. Es ist der Ur-Kalender der Schöpfung auf dem die Moe‘dim (die fest gelegten Zeiten / Feste und fixe Tage) berechnet werden. (1.Moses 1, 14) Alle Feste, inklusive dem Shabbat sind für alle Generationen fest gelegt und unbeweglich. Dieser Kalender existierte vor der Sintflut und war bei NOAH, SEM, ABRAHAM und JAKUB bekannt und in Gebrauch. Später wurde dieser Kalender auch dem Mose offenbart. Siehe Buch der Jubiläen!
#YAHUAH wird diesen Kalender wieder unter seinem Volk einführen.
https://www.youtube.com/watch?v=iTec5C-2HuE
Der Enoch Kalender hat 364 Tage, diese sind wie folgt aufgebaut:
Quartal 1 Abib Ziv Sivan Tag der Erinnerung 30 30 30 1 (Frühling)
Quartal 2 Tammuz Ab Alul Tag der Erinnerung 30 30 30 1 (Sommer)
Quartal 3 Tishri Kheshvan Kislev Tag der Erinnerung 30 30 30 1(Herbst)
Quartal 4 Tevet Shevat Adar Tag der Erinnerung 30 30 30 1 (Winter)
Dies hat zu Folge das ein Tag immer auf dem selben Wochentag fällt.
Der 1. Wochentag ist Tag 1 (Sonntag) Licht und Finsternis
Der 2. Wochentag ist Tag 2 (Montag) Firmament und Teilung der Wasser
Der 3. Wochentag ist Tag 3 (Dienstag) Trockenes Land, Gras und Bäume
Der 4. Wochentag ist Tag 4 (Mittwoch) Sonne, Mond und Sterne
Der 5. Wochentag ist Tag 5 (Donnerstag) Fische und Vögel
Der 6. Wochentag ist Tag 6 (Freitag) Tiere und Mensch
Der 7. Wochentag ist Tag 7 (Schabbat) Tag der Ruhe
Das Jahr beginnt, wenn der Tag und die Nacht gleich lang sind (Gregorianisch am 21.3.2018 = Mittwoch = Henoch am 01.01.5778 = Neujahr)
Jeder Monat hat immer 30 Tage. Zwischen zwei Jahreszeiten gibt es immer + 1 Brückentag. So kommt man auf immer 52 Wochen und 364 Tage.
Die Berechnung erfolgte nach dem Stand der Sonne. Der Neumond spielte keine Rolle, (Neumondlüge). Es bedeutet einfach Neuer Monat = der Beginn des Monats. Nach dem Mondkalender haben wir ab und zu 13 Monate und das gibt es nicht.
Der Henoch Kalender ist bei der Sintflut verloren gegangen. Danach stimmen die Berechnungen nicht mehr. Der Mond geht von Jahr zu Jahr 10 Tage vor.
Vgl. Dan. 7:25
Er wird den Höchsten Lästern und die Heiligen des Höchsten verstören und wird sich unterstehen, Zeit und Gesetz zu ändern. Sie werden aber in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit.
Die Einführung des Mondkalenders begann mit Antiochus IV und der Hohepriester Menelaus begann es den Kindern Israel beizubringen. Seitdem wurde der Henoch-Kalender verbannt, aber er ist der einzige Kalender, der die Ordnungen der Festtage ordnungsgemäß einhält.
Danach war das Abendmahl und die Gefangennahme Jesu am Dienstag und Jesus wurde an einem Mittwoch gekreuzigt und begraben und ist nach 3 Tagen am Shabbat auferstanden. Er ist also nicht am Freitag begraben worden und am Montag auferstanden !
Das Buch Henoch wurde vom römischen Kanon aus der Heiligen Schrift ausgeklammert.
Henoch Kalender
Für 2018 unter:
https://yahuah.de/de/henoch_kalender?fbclid=IwAR3IjGOBQuZLeSPrkw74t8Xkv50XlxHAzmpDvgDrXdNenopIpSUs1KgB-TA 


Das Buch HENOCH
Kapitel 1 – Segenswort Henochs

Wie er die Auserwählten und Gerechten segnete, die am Tag der Trübsal vorhanden sein werden, der bestimmt ist, alle Bösen und Gottlosen zu entfernen. Und Henoch verkündete, ein gerechter Mann, dem die Augen von Gott geöffnet waren, dass er das Gesicht des Heiligen in den Himmeln sah, welches mir die Engel zeigten, und von ihnen hörte ich alles und verstand, was ich sah, doch nicht für diese Generation, sondern für die künftige, ferne. Von den Auserwählten sprach ich und über sie hob ich an den Spruch: der Heilige und Große wird aus seiner Wohnung hervorgehen und der Gott der Welt und Er wird von da auf den Berg Sinai treten und inmitten seiner Heerscharen erscheinen und in der Stärke seiner Macht vom Himmel sich zeigen und alle werden sich fürchten und die Wächter werden beben und Furcht und gewaltiges Zittern wird sie ergreifen bis an die Enden der Erde und die hochragenden Berge werden erschüttert werden und die hohen Hügel werden niedrig werden und werden schmelzen wie Wachs vor der Flamme und die Erde wird bersten und alles, was auf der Erde ist, wird umkommen und ein Gericht wird über alle stattfinden und über alle Gerechten. Den erechten aber wird Er Frieden schaffen und die Auserwählten behüten und Gnade wird über ihnen walten und sie werden alle Gott angehören. Es wird ihnen wohl gehen und sie werden gesegnet sein und das Licht Gottes wird ihnen leuchten. Und siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden, um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen unter ihnen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen haben und wegen all der harten Worte, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.
Kapitel 2
Beobachtet alle Dinge am Himmel, wie die Lichter am Himmel ihre Bahnen nicht ändern, wie alle aufgehen und untergehen, alle genau zu ihrer Zeit, ohne ihre Ordnung zu überschreiten. Sehet die Erde an und merket auf die Dinge, die auf ihr geschehen, vom Anfang bis zum Ende, wie kein Werk Gottes in seinem Erscheinen der Veränderung unterworfen ist. Betrachtet den Sommer und Winter, wie die ganze Erde voll Wasser ist und Gewölk, Tau und Regen über ihr lagern.
Kapitel 3
Beobachtet und sehet alle Bäume, wie sie dürr und all ihrer Blätter beraubt erscheinen, außer 14 Bäumen, die ihr Laub nicht verlieren, sondern zwei bis drei Jahre lang beim alten verharren, bis das neue kommt.
Kapitel 4
Und beobachtet wiederum die Tage des Sommers, wie Sonnenanfang derselben über der Erde steht und ihr sucht dann Schatten und einen kühlen Ort vor der Sonnenhitze und die Erde ist brennend heiß infolge der Glut, so daß ihr weder auf den Boden noch auf Felsgestein zu treten vermögt wegen ihrer Hitze.
Kapitel 5
Beobachtet, wie die Bäume sich mit dem Grün der Blätter bedecken und Frucht tragen und merket auf alles und erkennt, wie dieses alles für euch gemacht hat, der da ewig lebt und wie seine Werke vor ihm jedes Jahr geschehen und alle seine Werke ihm dienen und sich nicht ändern, sondern wie Gott es bestimmt hat, so geschieht alles. Sehet, wie die Meere und Flüsse zusammen ihr Werk vollbringen. Ihr aber habt nicht ausgeharrt und das Gebot des Herrn nicht erfüllt, sondern übertreten mit Stolz und trotzigen Worten, aus dem Munde eurer Unreinheit Seine Majestät geschäht. Ihr Hartherzigen, ihr werdet keinen Frieden haben und daher werdet ihr eure Tage verfluchen und der Jahre eures Lebens verlustig gehen und die Jahre eures Verderbens werden sich mehren in der Kraft eines ewigen Fluches und ihr werdet keine Gnade finden und in jenen Tagen werdet ihr eure Namen hergeben zu einem ewigen Fluche für alle Gerechten und sie werden euch Sünder immer verfluchen und den Auserwählten wird Licht und Freude und Frieden zuteil werden und sie werden das Land ererben. Euch jedoch, ihr Gottlosen, wird der Fluch treffen. Und dann wird den Auserwählten Weisheit verliehen werden und sie alle werden leben und nicht mehr sündigen, weder aus Lässigkeit noch aus Übermut, sondern es werden demütig sein, die da Weisheit besitzen. Sie werden nicht wieder sündigen, noch Strafe zu erleiden haben ihr ganzes Leben lang und werden nicht sterben durch Plagen und Zorngericht, sondern die Tage ihrer Lebenstage vollenden und ihr Leben wird zu hohem Alter kommen in Frieden und der Jahre ihrer Freude werden viele sein in ewiger Wonne und Frieden alle Tage ihres Lebens.
Kapitel 6
Und als die Menschenkinder zahlreich geworden waren, da wurden ihnen in jenen Tagen schöne und liebliche Töchter geboren, und es sahen sie die Engel, die Söhne der Himmel, und sie begehrten ihrer und sprachen untereinander: Wohlan, wir wollen uns Frauen auswählen aus den Menschenkindern und uns Kinder erzeugen. Da sprach zu ihnen Senjazzar, der ihr Oberster war: Ich fürchte, ihr dürftet vielleicht keinen Gefallen daran finden, daß diese Tat ausgeführt werde, und ich werde allein für eine große Sünde büßen müssen. Die Engel aber antworteten ihm: Wir wollen alle einen Eid schwören und alle einander durch Verwünschung verpflichten, diesen Plan nicht aufzugeben, vielmehr diesen Plan zur Tat werden zu lassen. Da schwuren sie alle zusammen und verpflichteten einander dazu durch Verwünschungen, und es waren im Ganzen 200 und sie stiegen herab in den Zeiten Jarez auf den Arez, den Gipfel des Berges und sie nannten ihn ab dann den Berg Hermon, weil sie auf ihn geschworen und einander durch Verwünschungen verpflichtet hatten.
Und das sind die Namen ihrer Obersten:
Semjazar, ihr Oberster, Arakil, Aramil, Kokail, Tamil, Ramil, Danil, Esekiel, Barakiel, Asiel, Amaus, Battariel, Ananiel, Sakiel, Samsiel, Satariel, Turiel, Jumil, Arasil, das sind ihre Dekarchen.
Kapitel 7
Diese und die übrigen alle mit ihnen nahmen sich Frauen und ein jeder wählte sich eine aus und sie fingen an, zu ihnen hineinzugehen und sie vermischten sich mit ihnen und lehrten sie Zauberei, Geisterbeschwörung und die Herstellung von Naturzaubermitteln und jene wurden schwanger und gebaren mächtige Riesen, welche allen Erwerb der Menschen verzehrten, bis die Menschen sie nicht mehr zu ernähren vermochten. Da wandten sich die Riesen gegen sie selbst, um die Menschen zu fressen und sie fingen an, sich an den Tieren, an den Vögeln, an dem was da kriecht und an den Fischene zu versündigen, ja sie fraßen sogar untereinander ihr eigenes Fleisch und das Fleisch der Tiere und tranken das Blut davon. Da klagte die Erde über die Gewalttätigen.
Kapitel 8
Und Asaser lehrte die Menschen Messer, Schilde und Brustpanzer zu verfertigen und er zeigte ihnen die Metalle und ihre Bearbeitung von Armspangen und Schmucksachen und die Kunst, die Augen zu schwärzen und die Verschönerung der Augenbrauen und das allerkostbarste und ausersehendste Gestein wie Edelsteine und allerlei Farbmischungen und die Handelsware der Welt und es herrschte eine große und allgemeine Gottlosigkeit und sie hurten und gingen in d ie Irre und waren verderbt auf allen ihren Wegen. Amitsiras unterrichtete die Geisterbeschwörer und Zauberkräuterhersteller. Armaros lehrte die Lösung der Geisterbeschwörung. Barakiel unterrichtete die Sternseher. Kukadil lehrte die Zeichendeutung. Tamil lehrte die Sterndeutung und Astariel den Lauf des Mondes. Und bei ihrer Vernichtung schrien die Menschen und ihre Stimme drang zum Himmel.
Kapitel 9
Da blickten Michael, Uriel, Raffael und Gabriel vom Himmel herab und sahen das viele Blut, das auf der Erde vergossen wurde, und all das Unrecht, das auf der Erde geschah. Und sie sprachen untereinander: Horch, die Stimme ihres (der Menschen) Wehgeschreis verödet, schreit die Erde, daß es dringt bis zu den Pforten des Himmels und jetzt klagen vor euch, den Heiligen des Himmels, die Seelen der Menschen, indem sie sprechen: Bringet für uns die Rechtssache der Menschen an den Höchsten. Und sie sprachen zum Herrn der Könige: Du bist der Herr der Herren, der Gott der Götter, der König der Könige und der Thron deiner Herrlichkeit besteht durch alle Geschlechter der Welt und dein Name ist heilig gepriesen und hoch gelobt in alle Ewigkeit. Gepriesen und hoch gelobt bist du, du hast alles geschaffen und die Herrschaft über alles steht bei dir. Alles ist vor dir enthüllt und offenbar. Du siehst alles und es gibt nichts, das sich vor dir verbergen könnte. Du hast gesehen, was Asaser getan hat, wie er alle Ungerechtigkeit auf Erden lehrte und die Geheimnisse der Urzeit, die im Himmel bereitet werden, offenbarte, wie den Menschen Kunde grachte Senjazar, dem du die Vollmacht gegeben hast, über seine Genossen zu herrschen, und sie sind hingegangen zu den Töchtern auf Erden, haben bei ihnen geschlafen, haben sich mit ihren Frauen verunreinigt, und ihnen alle Sünde offenbart, und die Frauen haben Riesen geboren, durch die die ganze Erde voll Blut und
Gewalttätigkeit geworden ist, und nun siehe die Seelen der Gestorbenen schreien und klagen, daß es bis zu den Pforten des Himmels dringt und ihr Seufzen ist aufgestiegen und vermag nicht zu entweichen vor dem Angesicht der Gewalttätigkeit, die auf Erden geschieht und du weißt alles, ehe es geschieht. Du weißt es, was sie betrifft, und sagst uns nicht einmal um dessentwillen, was wir mit ihnen tun sollen.
Kapitel 10
Da sprach der Höchste, der Große und Heilige ließ sich vernehmen und entsandte den Haserlialjo zum Sohne Lamechs und sagte ihm: Geh zu Noah und sage ihm in meinem Namen, verbirg dich und offenbare ihm das bevorstehende Ende, denn die ganze Erde wird untergehen und eine Wasserflut wird über die ganze Erde kommen und es wird untergehen, was auf ihr ist. Und nun belehre ihn, daß er entkomme und sein Same erhalten bleibe für alle Generationen und weiter sprach der Herr zu Raffael gewendet: Binde den Arsasel an Händen und Füßen und wirf ihn in die Finsternis und wirf ihn in die Wüste, die in Dudael ist und wirf ihn hinein und häufe auf ihn spitze Steine und bedecke ihn mit Finsternis. Er soll ewig dort hausen und bedecke sein Gesicht, daß er das Licht nicht sehe und am großen Tage des Gerichts soll er in die feurige Lore geworfen werden und heile die Erde, die die Engel verderbt haben und zeige an die Heilung der Erde, auf dass sie die Menschen heilen und nicht alle Menschenkinder umkommen durch das Geheimnis alles dessen, was die Wächter verkündet und ihren Söhnen gelehrt haben. Und die ganze Erde ist verderbt worden durch die Lehre der Werke Asasels und ihm schreibe alle Sünde zu. Und zu Gabriel sprach der Herr: Ziehe gegen die unheiligen Nachkommen und die Verworfenen und die Hurenkinder und vertilge die Söhne der Wächter unter den Menschen. Führe sie hinaus und hetze sie ufeinander, dass sie selbst sich im Kampf vernichten, denn langes Leben ist ihnen nicht bestimmt. Und von allem, worum sie dich bitten werden, soll ihren Vätern nichts gewährt werden, daß sie etwa hoffen dürften, ein ewiges Leben zu führen, sondern daß jeder von ihnen 500 Jahre leben werde. Und zu Michael sprach der Herr: Gehe zu dem Senjazzar und den anderen und verkünde ihnen, die sich mit den Weibern verbunden haben, um mit ihnen zu verderben in all ihrer Unreinigkeit, wenn all ihre Söhne sich gegenseitig erschlagen und sie den Untergang ihrer Lieblinge gesehen haben werden, so binde sie für 70 Generationen unter die Hügel der Erde bis auf den Tag ihres Gerichts und ihrer Vollendung, bis das Gericht für alle Ewigkeit vollzogen werde. Und dann wird man sie abführen in den feurigen Abgrund in der Qual und im Gefängnis werden sie auf ewig eingeschlossen sein und wenn jemand verurteilt und vernichtet werden soll, so wird er von nun an mit ihnen zusammen gefesselt sein bis an das Ende aller Generationen und vernichte alle wollüstigen Seele und die Söhne der Wächter, denn sie haben die Menschen mißhandelt. Vertilge alle Gewalttat vom Antlitz der Erde und jedes Werk der Bosheit soll ein Ende nehmen und der Sproß der Gerechtigkeit und Wahrheit soll erscheinen und er wird zum Segen gereichen. Werke der Gerechtigkeit und Wahrheit werden mit Freuden auf ewig gepflanzt werden. Und nun werden all Gerechten entkommen und werden am Leben bleiben, bis sie 1.000 Kinder gezeugt haben werden und alle Tage ihrer Jugend und ihren Sabbat werden sie in Frieden verbringen. Und in jenen Tagen wird die ganze Erde in Gerechtigkeit bebaut werden und wird ganz mit Bäumen bepflanzt und voll Segen sein. Und alle Bäume der Lust wird man auf ihr pflanzen und man wird Weinstöcke auf ihr pflanzen und der Weinstock, der auf ihr gepflanzt werden wird, wird Wein in Fülle geben und von allen Samen, der darauf gesät wird, wird ein Maß tausend bringen und ein Maß Oliven wird 10 Pressen Öl geben und du reinige die Erde von aller Gewalttat, von aller
Ungerechtigkeit, von aller Sünde, von aller Gottlosigkeit, von aller Unreinigkeit, die auf Erden vorkommt. Vertilge sie von der Erde und alle Menschenkinder sollen gerecht werden und alle Völker sollen mich ehren und preisen und alle werden mich anbeten und die Erde wird rein sein von aller Verderbtheit und aller Sünde, von allem Strafgericht und aller Pein und niemals werde ich mehr dergleichen über sie bringen von Generation zu Generation in Ewigkeit.
Kapitel 11
Und in jenen Tagen werde ich die himmlischen Schatzkammern des Segens öffnen, um sie auf Erden über das Werk und die Arbeit der Menschenkinder herabkommen zu lassen und Friede und Wahrheit werden vereint sein für alle Tage der Welt und für alle Geschlechter der Welt.
Kapitel 12
Vor allen diesen Begebenheiten ward Henoch entrückt und keines von den Menschenkindern wußte, wohin er entrückt worden war und wo er sich aufhielt und was mit ihm geschehen war. Und all sein Tun war mit den Wächtern und Heiligen in seinen Tagen und ich, Henoch, pries eben den großen Herrn und König der Welt. Siehe, da riefen mich, Henoch, den Schreiber, die Wächter und sprachen zu mir:
Henoch, Schreiber der Gerechtigkeit, geh und verkünde den Wächtern des Himmels, welche den hohen Himmel, die heilige Stätte verlassen haben und sich mit Frauen geshändet und getan haben, wie die Menschenkinder tun und sich Frauen genommen haben und in große Verderbnis auf Erden versunken sind und sie werden keinen Frieden noch Vergebung der Sünden haben und weil sie sich über ihre Kinder freuen, sollen sie die Ermordung ihrer Lieblinge sehen, über den Untergang ihrer Kinder klagen und sie werden immerdar bitten, aber Barmherzigkeit und Friede wird ihnen nicht zuteil werden.
Kapitel 13
Und Henoch ging hin und sagte zu Asasel, du wirst keinen Frieden haben. Ein gewaltiges Urteil ist über dich ergangen, dich zu fesseln. Milde und Fürbitte wird dir nicht zuteil werden wegen der Gewalttat, die du gelehrt hast und wegen all der Werke der Lästerung, Gewalttat und Sünde, die du den Menschen gezeigt hast. Dann ging ich hin und redete zu ihnen allen zusammen und sie fürchteten sich alle. Furcht und Zittern ergriff sie und sie baten mich, für sie eine Bittschrift zu schreiben, daß ihnen dadurch Vergebung zuteil werde und ihre Bittschrift hinaufzubringen vor den Herrn des Himmels, denn sie selbst können von nun an nicht mit ihm reden und auch nicht ihre Augen zum Himmel erheben aus Scham über ihre Sünde, um derentwillen sie verdammt worden sind. Da verfasste ich ihre Bittschrift und das Gnadengesuch für ihren Geist und für ihre einzelnen Taten und um das, was ihr Anliegen war, dass ihnen Verzeihung und Nachsicht dadurch zuteil werden möchte und ich ging hin und setzte mich a n die Waser Dan im Lande Dan, welches rechts, südlich von der Westseite des Hermons liegt und las ihre Bittschrift vor, bis ich einschlief. Und siehe, ein Traum kam über mich und Gesichte fielen auf mich und ich sah die Gesichte des Strafgerichts und seine Stimme erscholl, dass ich zu den Söhnen des Himmels reden und sie schelten sollte und als ich aufgewacht war kam ich zu ihnen und sie saßen alle beisammen in Israel, welches zwischen dem Libanon
und Senezar liegt, trauernd mit verhülltem Gesicht und ich erzählte vor ihnen alle Gesichte, die ich im Schlaf gesehen hatte und fing an, jene Worte der Gerechtigkeit zu verkünden und die Wächter des Himmels zu schelten.
Kapitel 14
Dieses Buch ist das Wort der Gerechtigkeit und der Zurechtweisung der Wächter, die von Ewigkeit sind, wie der Heilige und Große in jenem Gericht befohlen hat. Ich sah in meinem Schlafe, was ich jetzt mit Fleischeszunge verkünde in meinem Odem, der der Große den Menschen in den Mund gegeben hat dadurch, miteinander zu reden und mit dem Herzen es zu verstehen. Wie er den Menschen erschaffen und ihnen verliehen hat, das Wort der Erkenntnis zu verstehen, so hat er auch mich geschaffen und mir verliehen, die Wächter, die Söhne des Himmels zu schelten. Ich habe eure Bitte aufgeschrieben, aber in meinem Gesicht erschien es so, daß eure Bitte nicht erfüllt werden wird in alle Ewigkeit, daß das Gericht über euch vollendet ist und euch nichts mehr gewährt werden wird und von nun an werdet ihr nicht mehr zum Himmel aufsteigen bis in alle Ewigkeit und es ist befohlen worden, euch auf der Erde zu binden für alle Tage der Welt. Doch zuvor werdet ihr den Untergang eurer lieben Söhne gesehen und euch ihres Besitzes nicht erfreut haben, sondern sie werden vor euch fallen durch das Schwert und eure Bitte wird für sie nicht erfüllt werden wie auch nicht für euch, wie ihr auch dabei weint und fleht und doch nicht einmal ein Wort aus der Schrift, die ich geschrieben habe, vorbringt. Und das Gesicht erschien mir folgendermaßen. Siehe, Wolken riefen mich im Gesicht und Nebel riefen mich und der Lauf der Sterne und die Blitze ließen mich eilen und trieben mich an und die Winde im Gesicht gaben mir Flügel und ließen mich eilen und sie hoben mich empor und sie brachten mich in den Himmel und ichging hinein, bis ich an eine Mauer kam aus Hagelsteinen erbaut und Feuerzungen ringsherum und ich fing an, mich zu fürchten und ich trat ein in den Kreis der Feuerzungen und ich näherte mich einem Hause, das aus Hagelsteinen erbaut war und die Wände jenes Hauses waren wie Plattenbelag aus Steinen von Hagel und sein Fußboden war Hagel, sein Decke wie die Bahn der Sterne und die Blitze und dazwischen feurige Cherubime und ihr Himmel gleich Wasser und flammendes Feuer rings um die Wände und seine Tür brannte im Feuer und ich trat ein in jenes Haus und es war heiß wie Feuer und kalt wie Schnee und nichts von Lebensfreude war daselbst. Furcht deckte mich und Zittern ergriff mich und erschütert und zitternd fiel ich nieder auf mein Antlitz und schaute im Gesicht. Und siehe, da war ein anderes Haus, größer als dieses und die Tür ganz geöffnet vor mir und es war aus Feuerzungen gebaut und in allen Stücken so überschwänglich an Herrlichkeit und Pracht und Größe, daß ich euch von seiner Herrlichkeit und Größe keine Beschreibung geben kann. Sein Fußboden war von Feuer und darüber Blitze und die Bahn der Sterne und seine Decke flammendes Feuer und ich schaute hin und sah darin einen hohen Thron und sein Aussehen war wie Reif und sein Umkreis war wie die leuchtende Sonne und es ertönten Cherubimstimmen und unterhalb des Thrones kamen Ströme flammenden Feuers hervor und ich vermochte nicht hinzusehen und die große Herrlichkeit saß darauf und ihr Gewand war leuchtender als die Sonne und weißer als aller Schnee und keiner von den Engeln vermochte in dieses Haus einzutreten und sein Antlitz zu schauen vor Hoheit und Herrlichkeit und keiner, der dem Fleisch angehört, vermochte ihn zu sehen. Flammendes Feuer war rings um ihn und ein gewaltiges Feuer stand vor ihm und keiner von denen, die um ihn waren, näherte sich ihm. 10.000 mal 10.000 waren vor ihm. Er aber hatte keinen Rat nötig und die Heiligkeiten der Heiligen, die in seiner Nöhe waren, entfernten sich nicht ei Nacht und gingen nicht weg von ihm und ich war
bis dahin wie mit einem Schleier auf meinem Antlitz gewesen, indem ich zitterte. Da rief mich der Herr mit eigenem Munde und sprach zu mir: Tritt heran, Henoch, und höre mein heiliges Wort. Und er richtete mich auf und brachte mich bis zur Tür. Ich aber schlug mein Antlitz zu Boden.
Kapitel 15
Und er hob an und sprach zu mir und ich hörte auf seine Stimme: Fürchte dich nicht, Henoch, du gerechter Mann und Schreiber der Gerechtigkeit. Tritt heran und höre mein Wort und geh hin und sage den Wächtern des Himmels, die dich geschickt haben, für sie zu bitten. Ihr hättet für die Menschen bitten sollen aber nicht die Menschen für euch. Warum habt ihr den hohen und heiligen Himmel verlassen und bei den Frauen geschlafen und mit den Töchtern der Menschen euch verunreinigt und habt euch Frauen genommen und wie die Kinder der Erde getan und Riesensöhne erzeugt. Und ihr waret doch heilig, geistig, teilhaftig des ewigen Lebens und habt euch nun durch das Blut der Frauen verunreinigtund mit dem Blute des Fleisches Kinder gezeugt und nach dem Blute der Menschen begehrt und habt Fleisch und Blut hervorgebracht, wie auch die zu tun pflegen, die da sterblich und vergänglich sind. Darum habe ich ihnen die Frauen gegeben, dass sie dieselben besamen und Kinder von ihnen erhalten, auf daß so nichts auf Erden fehle. Ihr aber seid zuvor geistig gewesen, Teilhaber des unsterblichen, ewigen Lebens für alle Geschlechter der Welt. Darum habe ich für euch keine Frauen geschaffen, denn die Geistigen des Himmels haben ihre Wohnung im Himmel. Und nun die Riesen, welche von den Geistern und Fleisch gezeugt worden sind, böse Geister werden sie auf Erden genannt werden und uf der Erde wird ihre Wohnung sein. Böse Geister sind aus ihrem Leibe hervorgegangen, weil sie von oben her geschaffen wurden und von heiligen Wächtern ihr Anfang und die erste Grundlage stammt. Böse Geister werden sie auf Erden sein und böse Geister genannt werden. Die Geister des Himmels sollen im Himmel ihre Wohnung haben und die Geister der Erde, die auf Erden geboren wurden, sollen auf Erden ihre Wohnung haben. Und die Geister der Riesen, die Nephilim, die da Gewalttat üben, Vernichtung bringen, darüber herfallen, kämpfen, Zerstörung auf Erden anrichten, die nicht die geringste Speise essen, nicht Durst leiden und nicht wahrzunehmen sind und diese Geister werden sich gegen die Menschenkinder und gegen die Frauen erheben, denn sie sind von ihnen ausgegangen.
Kapitel 16
Von den Tagen des Mordes und Verderbens und des Todes der Riesen an, da die Geister aus den Seelen ihres Fleisches herausgegangen sind, sollen sie Verderben anrichten ohne Gericht. Sosollen sie verderben bis auf den Tag der großen Vollendung des großen Gerichts, an dem der große Wettlauf zu einem Ende gekommen sein wird an den Wächtern und den Gottlosen. Und nun sprich zu den Wächtern, die dich geschickt haben, für sie zu bitten, die vordem im Himmel waren. Nun sprich: Ihr seid in den Himmeln gewesen, aber alle verborgenen Dinge waren euch noch nicht offenbart, doch kanntet ihr ein fluchwürdiges Geheimnis und das habt ihr den Frauen in eurer Herzenshärtigkeit erzählt und durch dieses Geheimnis richten die Frauen und Männer auf Erden viel Böses an. Sage ihnen also, ihr erdet keinen Frieden haben.
Kapitel 17
Und sie nahmen mich hinweg an einen Ort, wo diejenigen, die daselbst hausen, wie flammendes Feuer sind und wann sie wollen, erscheinen sie wie Menschen und sie führten mich an den Ort des Sturmwindes und auf einen Berg, dessen höchster Gipfel bis an den Himmel reichte. Und ich sah die Stätten der Lichter und des Donners an den äußersten Enden in der Tiefe, wo der feurige Bogen und die Pfeile nebst ihrem Köcher und dem flammenden Schwert und alle Blitze sind und sie brachten mich bis zu den lebendigen Wassern bis zu dem Feuer des Westens, welches jeden Sonnenuntergang aufnimmt und ich kam zu einem Feuerstrome, dessen Feuer wie Wasser dahinfließt und der sich in das große Meer im Westen ergießt. Und ich sah die großen Ströme und kam bis zu einer großen Finsternis und ich ging weiter, dahin wo kein Fleisch wandert. Und ich sah die Berge der winterlichen Finsternisse und den Ort, wohin das Wasser des ganzen Abgrundes sich ergießt. Und ich sah die Mündungen aller Ströme der Erde und die Mündungen des Abgrundes.
Kapitel 18
Und ich sah die Schatzkammern aller Winde und ich sah wie Er mit ihnen die ganze Schöpfung ausgeschmückt hat und ich sah die Grundfesten der Erde und sah den Eckstein der Erde und sah die vier Winde, welche die Erde tragen und das Firmament des Himmels. Und ich sah, wie die Winde die hohe Wölbung des Himmels ausspannen, indem sie zwischen Himmel und Erde stehen. Das sind die Säulen des Himmels und ich sah die Winde, welche den Himmel im Kreise drehen, welche die Sonnenscheibe und alle Sterne zum Untergang bringen. Ich sah die Winde der Erde, welche an den Wolken zu tragen haben. Ich sah die Pfade der Engel. Ich sah am Ende der Erde das Fundament des Himmels darüber und ich ging nach Süden und sah einen Ort, der brannte Tag und Nacht, da wo die sieben Berge aus Edelstein sind. Drei nach Osten und drei nach Süden. Und von den nach Osten gelegenen war einer aus farbigen Steinen, einer aus Perlstein und einer aus Heilstein. Und die nch Süden gelegenen waren aus rotem Gestein und der mittlere reichte bis in den Himmel, dem Throne Gottes gleich aus Malachit und die Spitze des Thrones aus Saphir und ich sah ein flammendes Feuer und was auf allen Bergen ist und hinter diesen Bergen und ich sah daselbst einen Ort, jenseits der großen Erde, daselbst werden die Himmel zusammengetan werden. Und ich sah eine tiefe Kluft bei den Säulen himmlischen Feuers, und ich sah unter ihnen Feuersäulen herabfallen, die nach Höhe und Tiefe kein Maß hatten. Und überjene Kluft hinweg sah ich einen Ort, der nicht das Firmament des Himmels über sich noch den festen Grund der Erde unter sich hatte. Kein Wasser war auf ihm und keine Vögel, sondern ein wüster und schrecklicher Ort war es. Daselbst sah ich sieben Sterne wie große, brennende Berge wie ein Geist und als ich danach fragte sprach der Engel: Das ist der Ort, wo Himmel und Erde zu Ende sind. Zum Gefängnis ward es bestimmt für die Sterne und die Mächte des Himmels. Und die Sterne, die über dem Feuer rollen, das sind die, welche den Befehl Gottes übertreten haben, von Anfang ihres Anfanges an, weil sie nicht zu ihrer Zeit hervorkamen und er war zornig auf sie und band sie, bis zu ihrer Zeit, daß ihre Sünde abgetan sein wird im Jahres des Geheimnisses.
Kapitel 19
Und Uriel sprach zu mir: Hier werden die Engel stehen, nachdem sie sich mit den Frauen vermischt haben und ihre Geister,vielerlei Gestalt annehmend, haben die Menschen geschändet und werden sie verführen, den Dämonen als Göttern zu opfern bis an den Tag des großen Gerichts, an dem sie werden gerichtet werden, sodaß es mit ihnen zu Ende sein wird und ihre Frauen, die die Engel verführten, werden die Friedfertigen werden. Und ich, Henoch, habe allein den Einblick gesehen, die Enden des Alls, und keiner von den Menschen wird sehen, wie ich gesehen habe.
Kapitel 20
Das sind die Namen der heiligen Engel, welche Wache halten: Uriel, einer von den heiligen Engeln, nämlich dem Engel der Welt und des Tartarus.
Raffael, einer der heiligen Engel, der Engel der Geister der Menschen.
Raguel, einer der heiligen Engel, der Rache nimmt an der Welt der Lichter.
Michael, einer der heiligen Engel, nämlich der, welcher unter die Besten der Menschen über das Volk gesetzt ist
Saraquel, einer der heiligen Engel, der über die Geister der Menschenkinder gesetzt ist, die gegen die Geister sündigen.
Gabriel, einer der heiligen Engel, der über das Paradies, die Schlangen und die Cherubim gesetzt ist.
Kapitel 21
Und ich ging umher, bis zum Formlosen und daselbst sah ich etwas Schreckliches; ich sah weder Himmel oben noch Erde unten gegründet, sondern einen Ort, ungestaltet und schrecklich. Und daselbst sah ich sieben Sterne des Himmels, an ihnen zusammengebunden, wie große Berge und im Feuer brennend. Da sprach ich: Um welcher Sünde willen sind sie gebunden und welshalb sind sie hierher verstoßen? Da sagte zu mir Uriel, einer von den heiligen Engeln, der mit mir war, indem er mich führte und sprach: Henoch, um wessentwillen fragst du und um wessentwillen forschest du und trägst Sorge? Die gehören zu den Sternen, die ds Gebot Gottes übertreten haben und sie sind hier gebunden, bis 10.000 Zeiten, die Zahl der Tage ihrer Sünden, beendet sind. Und von da ging ich nach einem anderen Orte, schrecklicher als dieser und ich sah entsetzliche Dinge. Ein mächtiges Feuer war da, das flammte und loderte und einen Spalt hatte der Ort, bis zum Abgrund angefüllt mit mächtigen Feuersäulen, die man hinabfahren ließ und ich vermochte weder seine Masse noch seine Größe zu sehen und war nicht imstande, sie abzuschätzen. Da sprach ich: Wie schrecklich ist dieser Ort und schmerzvoll anzusehen. Da antwortete mir Uriel, einer der heiligen Engel, der bei mir war und sprach: Henoch, warum hast du solche Furcht und Schrecken? Und ich antwortete: Wegen diesem entsetzlichen Orte und wegen dem Anblick dieser Schmerzen. Und er sprach zu mir: Dieser Ort ist das Gefängnis der Engel und hier werden sie gefangen gehalten bis in Ewigkeit.
Kapitel 22
Von da ging ich nach einem anderen Orte und er zeigte mir im Westen einen großen und hohen Berg und harte Felsen und vier schöne, hohle Räume waren in ihnen, die sehr tief, breit und glatt waren, drei davon finster und einer licht und eine Wasserquelle in seiner Mitte und ich sprach: Wie glatt sind diese Höhlungen und tief und finster zu schauen. Da antwortete Raffael, einer der heiligen Engel, die bei mir waren und sprach zu mir: Diese schönen, hohlen Räume sind dazu da, dass dahin die Geister der Seelen der Abgeschiedenen zusammengebracht werden. Zu dem Zweck sind sie geschaffen, um in sich alle Seelen der Menschenkinder aufzunehmen und diese Räume sind gemacht, um sie daselbst unterzubringen bis zum Tage ihres Gerichtes und bis zu ihrer bestimmten Frist und diese Frist währt lange bis zu dem großen Gericht über sie. Ich sah die Geister von Menschenkindern, die verstorben waren und ihre Stimme drang zum Himmel und klagte. Da fragte ich Raffael, den Engel, der bei mir war und sprach zu ihm: Wessen Geist ist das, dessen Stimme so empordringt und Klage erhebt und er antwortete und sprach zu mir also: Das ist der Geist, der von Abel ausging, welchen sein Bruder Kain tötete und er erhebt Klage gegen ihn, bis sein Same vertilgt sein wird vom Antlitz der Erde und aus dem Samen der Menschen sein Same verschwunden sein wird. Da fragte ich nach dem Gericht über all jene, die in den Höhlungen waren: Warum sind sie getrennt, eine von der anderen und er antwortete und sprach zu mir: Diese drei sind gemacht, um die Geister der Verstorenen zu scheiden und ebenso sind die Seelen der Gerechten abgetrennt, da wo die Quelle des Wassers des Lebens, das Licht dabei ist und in gleicher Weise wurde eine Abteilung für die Sünder geschaffen, wenn sie sterben und bestattet werden, ohne dass das Gericht bei ihren Lebzeiten über sie gekommen ist. Daselbst werden ihre Seelen für diese große Strafe abgesondert bis auf den großen Tag des Gerichts und der Strafe für die in Ewigkeit Fluchenden und der Vergeltung für ihre Seelen daselbst wird er sie binden in Ewigkeit. Und ebenso war eine besondere Abteilung gemacht worden für die Seelen der Klagenden, welche Kunde geben von ihrem Untergang, als sie in den Tagen der Sünder getötet wurden. Und so ist sie auch dür die Seelen der Menschen geschaffen worden, die nicht Gerechte, sondern Sünder von vollendeter Bosheit gewesen sind und mit den Frevlern ihr Los teilen werden. Ihre Seelen werden auch nicht getötet werden am Tage des Gerichts, aber sie werden auch nicht von hier auferstehen.
Da pries ich den Herrn der Herrlichkeit und sprach: Gepriesen sei mein Herr, der Herr der Gerechtigkeit, der in Ewigkeit regiert.
Kapitel 23
Und von da ging ich an einen anderen Ort, nach Westen hin, bis zu den Enden der Erde und ich sah ein flammendes Feuer, das lief ohne zu ruhen und abzulassen von seinem Laufe weder bei Tage noch bei Nacht, sondern blieb darin sich gleich und ich fragte, indem ich sprach: Was ist dieses ruhelose Ding da? Da antwortete mir Raguel, einer der heiligen Engeln, der bei mir war und sprach zu mir: Dieser
Feuerlauf, den du nach Westen gerichtet gesehen hast, ist das Feuer, welches alle Lichter des Himmels vertreibt.
Kapitel 24
Von da ging ich an einen anderen Ort der Erde und er zeigte mir einen Feuerberg, der in Flammen stand, Tag und Nacht und ich ging darauf zu und sah sieben herrliche Berge, jeden vom anderen verschieden und prächtie und schöne Steine und alle prächtig und herrlicher Anbick und schön von Aussehen. Drei gegen Osten, einer dicht bei dem anderen und drei gegen Süden und einer bei dem anderen und tiefe und gebundene Schluchten, keine an die andere stoßend und der siebente Berg lag zwischen ihnen. In ihrer Höhe glichen sie alle einem Thronsessel und es umgaben ihn wohlriechende Bäume und es war unter ihnen ein Baum,wie ich noch nie einen gerochen hatte und keiner von diesen noch andere waren so wie er. Er verbreitete einen Duft, herrlicher als alle Wohlgerüche und seine Blätter, seine Blüten und sein Holz welken in Ewigkeit nicht und seine Frucht ist schön und seine Frucht gleicht den Trauben der Dattelpalme. Da sprach ich: Oh dieser schöne Baum und herrlich anzusehen und lieblich seine Blätter und seine Frucht, gar ergötzlich für den Blick des Auges. Da antwortete mir Michael, einer von den heiligen und hohen Engeln, der bei mir war und er, der über sie gesetzt war und sprach zu mir:
Kapitel 25
Henoch, was fragst du mich über den Geruch dieses Baumes und was forschest du, die Wahrheit zu efahren? Da antwortete ich, Henoch, ihm, indem ich sprach: Von allem wünsche ich Kunde zu erhalten, besonders aber von diesem Baume und er antwortete, indem er sprach: Dieser hohe Berg, den du gesehen hast, dessen Gipfel dem Throne des Herrn gleicht, ist sein Thron, wo der Heilige, der große Herr der Herrlichkeit, der ewige Herr und König, sich niederlassen wird, die Erde zu besuchen zum Guten und diesen Baum von köstlichem Geruche zu berühren ist keinem einzigen sterblichen erlaubt bis zum großen Gericht, wenn er für alles Vergeltung übt und es zur Vollendung bringt für die Ewigkeit. Dann wird dieser den Gerechten und Demütigen übergeben werden. Durch seine Frucht wird den AuserwähltenLeben gegeben werden und er wird nach Norden verpflanzt werden an einen heiligen Ort bei dem Haus des Herrn, des ewigen Königs. Da werden sie sich freuen in Fröhlichkeit und Frohlocken und in das Heiligtum werden sie eintreten, den Duft in ihren Gebeinen und sie werden ein langes Leben auf Erden leben. Wie es deine Väter getan haben in ihren Tagen wird weder Trauer noch Leid noch Mühsal sie treffen. Da pries ich Gott der Herrlichkeit, den ewigen König, daß er solches für die gerechten Menschen bereitet hätte und solches geschaffen hätte und solches verheißen, ihnen zu geben.
Kapitel 26
Und von da ging ich nach der Mitte der Erde und sah einen gesegneten und fruchtbaren Ort, wo es Bäume mit immerwährenden Schößlingen gab, die selbst aus den gefällten Bäumen sprossten und daselbst sah ich einen heiligen Berg und unterhalb des Berges ein Wasser von Osten her kommend und sein Lauf nach Süden gerichtet und ich sah nach Osten hin einen anderen Berg, der höher war,als dieser und zwischen ihnen eine tiefe, aber nicht breite Schlucht und auch an ihr floß ein Wasser an dem Berge hin und westlich von diesem war ein anderer Berg, der
war niedriger als er und er hatte keine Höhe und eine Schlucht war unterhalb derselben zwischen ihnen und eine andere, tiefe und trockene Schlucht am Ende von den dreien. Alle Schluchten waren tief, aber nicht breit, aus hartem Felsen und kein Baum war in ihnen gepflanzt. Und ich wunderte mich über das Felsgestein, wunderte mich über die Schlucht und wunderte mich da sehr.
Kapitel 27
Da sprach ich: Wozu ist dieses gesegnete und ganz mit Bäumen bestehende Land und diese verfluchte Schlucht dazwischen? Da antwortete mir Uriel, einer der heiligen Engel, der bei mir war und er sprach zu mir: Diese verfluchte Schlucht ist für die in Ewigkeit Verfluchten bestimmt. Hier werden alle zusammengebracht werden, welche unziemliche Worte gegen den Herrn in ihren Mund nehmen und über seine Herrlichkeit freche Reden führen. Hierhin wird man sie zusammenbringen und hier ist ihr Strafort. In den letzten Tagen wird an ihnen das Schauspiel eines gerechten Gerichtes gezeigt werden in Ewigkeit immerdar. Da werden die, welche Erbarmen übten, den Herrn der Herrlichkeit, den ewigen König preisen und in den Tagen des Gericht über jene werden sie ihn preisen für die Barmherzigkeit, wie er ihnen ihr Los zugeteilt hat. Da pries ich den Herrn der Herrlichkeit, verkündete ihm sein Lob, wie es sich für seine Majestät gebührt.
Kapitel 28
Und von da ging ich nach Osten, mitten in das Gebirge Mattbara und sah eine öde und einsame Gegend voller Bäume und aus diesen Samen rieselte Wasser her von oben darüber hin. Es erschien mir wie ein reichlicher Wasserlauf, der Wasser spendet in nordwestlicher Richtung und von überall her stieg Wasser und Tau auf.
Kapitel 29
Und von da ging ich an eine andere Stelle von Mattbara und näherte mich der Ostseite jenes Berges und daselbst sah ich die Gerichtsbäume, besondere Gefäße von Weihrauch und Myrrhengeruch und die Früchte wiederum glichen Nüssen.
Kapitel 30
Und ich ging darüber hinaus nach Osten zu, nicht weit, und sah einen anderen Ort, eine Schlucht mit Wasser gleich solchem, welches nicht versiegt. Und ich sah einen schönen Baum, einen Duftbaum von der Art, welcher dem Mastix glich und an den Rändern jener Täler erblickte ich den wohlriechenden Zimtbaum und ich ging darüber hinaus nach Osten zu.
Kapitel 31
Und ich sah andere Berge, auf denen Bäume waren und es kamen daraus hervor wie Nektar, was Saran und Galbanum heißt. Und über jenem Berge sah ich einen anderen Berg, darauf waren Aloebäume und jene Bäume waren voll Früchten, die den Mandeln glichen und hart sind und wenn man diese Frucht nimmt und zerreibt, so übertrifft sie alle Wohlgerüche.
Kapitel 32
Und als ich nach diesen Wohlgerüchen nach Norden blickte über die Berge sah ich sieben Berge voller köstlicher Nadel-, Duftbäume, Zimt und Pfeffer. Und von da ging ich über den Gipfel jener Berge hinweg, weit nach Osten hin und ich schritt über das erithärische Meer hinweg und kam weit weg von ihm und schritt über den Sottiert hinweg und ich kam an den Garten der Gerechtigkeit und sah über jene Bäume hinaus noch viele und große Bäume daselbst sprossen, von trefflichem Geruch, groß und von hoher Schönheit und herrlich und den Baum der Weisheit, durch den die welche davon essen, großer Weisheit teilhaftig werden und er glich dem Johannesbrotbaum und seine Frucht war wie die Weintraube, ganz vortrefflich, und der Geruch jenes Baumes verbreitete sich und drang weithin. Da sprach ich: Wie schön ist dieser Baum und wie schön und erfreulich ist sein Anblick. Und es antwortete mir der heilige Engel Raffael, der bei mir war und sprach zu mir: Das ist der Baum der Weisheit, von dem dein Urahn und deine Ältermutter, die vor dir waren, gegessen haben und sie wurden der Weisheit kundig. Und ihre Augen wurden aufgetan und sie erkannten, daß sie nackt waren und wurden aus dem Garten vertrieben.
Kapitel 33
Von da ging ich bis an die Enden der Erde und sah daselbst große Tiere, jedes war vom anderen verschieden, und ebenso Vögel, verschiedenartig nach Gestalt, Schönheit und Stimme, der eine anders als der andere. Und östlich von diesen Tieren sah ich die Enden der Erde, worauf der Himmel ruht und die Tore des Himmels offen und ich sah, wie die Sterne des Himmels herauskamen und ich zählte die Tore, aus denen sie hervorkamen und schrieb all ihre Ausgänge auf, für einen jeden einzelnen besonders, nach ihrer Zahl und ihren Namen, nach ihrer Verbindung, ihrer Stellung, ihrer Zeit, ihren Monat, wie es mir Uriel, der Engel, der mit mir war, zeigte. Alles zeigte er mir und schrieb es mir auf. Und auch ihre Namen schrieb er mir auf, ihre Gesetze und ihre Vereinigungen.
Kapitel 34
Von da ging ich gegen Norden an den Enden der Erde und sah daselbst eine großartige und herrliche, weise Veranstaltung an der ganzen Erde und ich sah daselbst drei Himmelstore geöffnet am Himmel. Aus einem jeden kamen Nordwinde heraus. Wenn sie ehen, da gibt es Kälte, Hagel, Reif, Schnee, Tau und Regen. Und aus dem einen Tore blasen sie zum Guten. Wenn sie aber durch die beiden anderen Tore blasen, dann geschieht es mit Gewalt und unheilbringend über die Erde hin und sie blasen mit Gewalt.
Kapitel 35
Von da ging ich gegen Westen an den Enden der Erde und sah daselbst drei offene Himmelstore, wie ich im Osten gesehen hatte, ebenso viele Tore und ebenso viele Ausgänge.
Kapitel 36
Und von da ging ich nach Süden an den Enden der Erde und sah daselbst drei offene Himmelstore und es kamen da heraus der Südwind und Tau und Regen und Wind. Und von da ging ich nach Osten und sah daselbst die drei östlichen Himmelstore offen und über ihnen kleine Tore. Durch jedes jener kleinen Tore gingen die Sterne des Himmels durch und zogen westwärts auf der Bahn, die ihnen gezeigt war und so oft ich das sah, habe ich jedesmal den Herrn der Herrlichkeit gepriesen und werde ihn preisen, der die großen und herrlichen Wunder vollbracht hat, um seinen Engeln, den Seelen und den Menschen die Größe seines Werkes zu zeigen, dass sie sein Werk, die ganze Schöpfung preisen, auf dass sie das Werk seiner Macht sehen und das große Werk seiner Hände rühmen und ihn in Ewigkeit preisen.

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