BWL - Band IX - Unterweisung 249


Buch des Wahren Lebens - Lehren des Göttlichen Meisters -
Band IX - Unterweisung 242 - 276

Unterweisung 249

1         Geliebtes Volk, hier ist "Das Wort" unter euch, dasselbe, das in der Zweiten Zeit zu euch sprach, das sich heute durch das Verstandesvermögen des Menschen geistig kundgibt.

2         Wahrlich, Ich sage euch, das Dasein Jesu unter den Menschen war nicht leicht. Von meiner Kindheit an gelangte zu meinen Lippen der Kelch der Bitternis. Doch dazu kam Ich: Um von Anfang bis zum Ende zu leiden, um euch den Weg zur Erlösung zu zeigen und euch zu lehren, dass wenn Ich, der Herr des Lebens, des Friedens und der Seligkeit auf meine Herrlichkeit verzichtete, um durch euch auf der Erde zu leiden — was kommt dann euch zu? Was könnt ihr von den Beglückungen, Vergnügungen und Erfolgen auf eurer Erdenwelt schon erwarten?

3         Die christliche Welt gedenkt noch immer des Tages, an dem Jesus auf die Welt kam. Aber selbst in den Tagen des Gedenkens hört man das Getöse des Krieges und töten sich die Menschen. Die Frauen bleiben schutzlos und die Kinder verwaist zurück. Währenddessen breitet Maria, die Mutter, ihren Mantel der Liebe über den Erdball aus. Sie ist die Herzlichkeit, die Wärme, der ewige Schoß, das Heim. Die vollkommenste Mutter Jesu als Mensch erteilte gleichfalls ihre göttliche Lektion, die an der Krippe im Stall begann und am Kreuz von Golgatha endete.

4         Friede sei mit den Menschen guten Willens, die lieben, segnen und für die Menschheit bitten.

5         Meine Geschöpfe, die ihr Mich sucht, ohne etwas von Mir zu erbitten und nur das erwartet, was mein Wille euch gewahrt: Wenn ihr meine Liebe und meine Wohltaten fühlt, empfangt ihr sie mit tiefer Liebe, vertraut ihr Mir eure Gedanken an und sagt ihr Mir, dass ihr euch zu vervollkommnen wünscht.

6         Ihr seid wie die Vögel, die nach einem Nest suchen, um Schutz zu finden. Ihr habt euch einander im Verlangen nach Wärme genähert, und mein Wort hat euch genährt und euer Herz befriedigt.

7         An diesem Tage stellt ihr Mir eure Werke vor Augen. Ihr lasst Tränen und Leiden hinter euch und habt die Hoffnung, dass das neue Jahr den ersehnten Frieden für die Menschheit bringt.

8         Ihr dankt Mir, dass ihr Mich gefunden habt, nachdem ihr Verständnislosigkeit und Enttäuschungen erlitten habt, und wenn ihr euch von Mir geliebt fühlt, stimmt ihr ein Danklied an.

9         Ihr entdeckt nun den Schatz, das Erbe, das ihr gesucht habt, und als ihr in eure Seele eingedrungen seid, wart ihr erstaunt, als ihr eure Gaben entdecktet, als ihr Fähigkeiten saht, die verborgen und vergessen waren.

10     Ihr habt in Mir die Liebe gefunden, die ihr gesucht habt, den wahren Meister, den treuen Freund. Alle edlen Saiten eurer Seele sind erwacht, und ihr fühlt das Verlangen, der Menschheit zu sagen, dass mein Geist über jedem Wesen vibriert, dass mein Licht zum Wort geworden ist, um von allen gehört zu werden, und dass das Werkzeug, das Ich erwählt habe, der Mensch ist, der durch meinen Willen zu einem Sprachrohr meiner Unterweisung geworden ist.

Wenn die Frohe Botschaft durch eure Vermittlung zu den Menschen gelangt und ihr Gehör findet, werdet ihr euch freuen. Wenn sie euch nicht anhören, so seid unbesorgt, denn Ich werde Mich auf vielerlei Weise kundgeben, um die menschliche Widerspenstigkeit zu besiegen.

11     In der Zweiten Zeit sagte Ich meinen Jünger: "Ich werde wiederkommen und zur Seele des Menschen sprechen, wenn dieser die Sünde auf ihrem Höhepunkt kennengelernt hat." Doch Ich zeigte ihnen an, auf welche Weise Ich wiederkommen würde, nämlich geistig, und hier bin Ich in Erfüllung meines Versprechens.

Jene Jünger fragten Mich: "Wie werden wir Dich erkennen?" Und Ich gab ihnen die Zeichen für mein Kommen. Doch nun seht ihr, dass, obwohl jene Apostel nicht auf Erden sind, ihr bei denen, die Ich in dieser Zeit erwählt habe, um euch meine Unterweisung zu übermitteln, die Stimme eures Vaters erkannt habt.

12     Als Ich auf Golgatha anlangte und meinen Leidenskelch leerte, waren viele derer zugegen, die Mich heute durch Vermittlung eines Menschen sprechen hören. Sie begriffen nicht, wer Jener war, der zu ihnen sprach, und dies seid ihr, die ihr meine Unterweisung missachtet habt und Mir heute sagt: "Meister, wir lieben Dich, wir wollen Dir nachfolgen. Wenn wir Dich in einer anderen Zeit nicht erkannt haben — jetzt sehen wir unseren Irrtum ein und bitten Dich um Vergebung. Lass uns deinen Schritten direkt nachfolgen."

13     Doch Ich sage euch: O Jünger, die ihr euer Herz geöffnet habt und zulasst, dass mein Wort als fruchtbarer Same keimt, wächst und Frucht bringt — erlaubt, dass diese Unterweisung alle ihre Wohltaten in euch hinterlässt, und dass diese zum Wohle eurer Mitmenschen sind.

14     Die Zeit rückt näher, in der der menschliche Geist die Wahrheit sucht. Dann wird meine Saat auf der ganzen Erdoberfläche ausgesät sein, und überall werden Apostel erscheinen.

15     Bereitet euch heute vor, seid geduldig im Kampfe. Alle eure Leiden werden belohnt werden. Fühlt meine Liebkosung und meine Vergebung, die eure Leiden lindern. So läutert ihr euch, um rein zu Mir zu kommen. — Wenn Ich so zu euch spreche, fühlt ihr Frieden und euer Herz wird stille.

16     Lasst eure Trübsal hinter euch, sucht Mich nicht auf dem Wege des Schmerzes. Kommt zu Mir, der Ich Liebe bin.

17     Ich will euch stark sehen, will euch euer Kreuz mit Geduld tragen und auf eurem Wege Gaben austeilen sehen. Achtet auf jedes eurer Werke, damit ihr immer würdig seid des Friedens, den Ich euch anbiete.

18     Ihr Menschenscharen, meine Kinder, die ihr im Verlangen nach Licht herbeikommt: Ihr erwartet meine Worte, meine Gedanken, um eure Leiden vergessen zu können.

19     Ihr habt euch hier versammelt und habt im Sinngehalt meiner Unterweisung mein Licht gefunden. Wenn ihr miteinander gesprochen habt, habt ihr verstanden, dass es ein-und-derselbe Grund war, der euch dazu veranlasste, Mich in diesem Worte zu suchen, und dass dieser Grund der Durst nach Wahrheit, der Durst nach Liebe war.

20     Recht wenig ist es, was Ich dir geben musste, Volk, weil ihr alles, um was ihr Mich gebeten habt, bereits in eurer Seele tragt. Ich musste euch nur unterweisen, auf das Ewige eures Wesens zu blicken, damit ihr dort euer Erbe und euren Reichtum entdeckt.

21     Nur mein Licht öffnet die Augen der Seele für die Wahrheit, nur dieses erhellt den nicht endenden Weg zur wahren Weisheit, den Weg zu eurer Erlösung.

22     Je mehr ihr auf diesem Wege sucht, desto mehr werdet ihr finden, je mehr ihr euch vertieft, auf desto größere Schätze werdet ihr stoßen — Schätze, die verborgen waren, die aber in eurer Seele und in dem Leben, das zu ihr gehört, vorhanden sind.

23     Wie viele Reichtümer, die ihr vergessen hattet, und wie viele Wunder werdet ihr auf diesem Wege entdecken!

24     Ihr müsst noch viel lernen, um euch für meine Inspirationen und meine Rufe empfänglich zu machen. Wie oft nahmt ihr die Schwingungen des Geistigen wahr, ohne dass ihr zu begreifen vermochte, wer euch ruft! Jene "Sprache" ist so verwirrend für euch, dass ihr sie nicht verstehen könnt und ihr die geistigen Manifestationen schließlich Halluzinationen oder materiellen Ursachen zuschreibt.

25     Hart sind eure Herzen und töricht eure Verstandeskräfte, die der Seele nicht erlauben, den Einfluss ihrer wahren Heimat zu empfangen. So war das Volk Gottes in den früheren Zeiten nicht: Die Vergeistigung wurde von jenen Menschen mit schlichtem Herzen und erhobener Seele gepflegt, die sich um die Erfüllung des Göttlichen Gesetzes und die Befolgung der Gesetze der Erde bemühten.

26     Ich will, dass Ich wieder wie in jenen Zeiten gefühlt und geliebt werde, aber auf eine geistigere Weise.

27     Dies wurde durch Propheten, durch mein Wort und durch einen meiner Apostel angekündigt. Wenn es euch wirklich gelänge, all jene Offenbarungen in einer einzigen zu vereinen, wäret ihr erstaunt über die Klarheit, mit der sie von dieser Zeit, die ihr derzeit durchlebt, sprechen, und von den Manifestationen, die ihr miterlebt.

28     Kurz wird meine Kundgabe durch das menschliche Verstandesvermögen sein. Denn wenn sie verlängert würde, würdet ihr stehenbleiben, würdet ihr euch nur darauf einstellen, euch an meinem Worte zu erfreuen, und würdet ihr euch schließlich an meine Gegenwart gewöhnen. Daher wird meine Kundgebung in dieser Form bald enden, und dann werdet ihr euch genötigt sehen, das zu studieren, was ihr vernommen habt, euer Gebet zu vervollkommnen, um meine Gegenwart zu fühlen, und euch besser zuzubereiten, um meiner Wundertaten würdig zu werden.

29     Ich will, dass ihr zwei Fehler vermeidet: dass ihr in der Gewohnheit eurer gottesdienstlichen Handlungen stehenbleibt, und dass ihr allzu schnell vorankommen wollt. Geht Schritt für Schritt unbeirrt auf das Ziel zu, das Ich euch vorzeichnete. So werdet ihr allmählich aufsteigen, die Flecken eurer Seele reinigen und Schulden abzahlen. Ihr werdet euch immer mehr dem Ewigen Leben nähern, das für alle Seelen als Heimat bestimmt ist, wenn sie den Stand der Vollkommenheit erlangt haben.

30     Wenn ihr Mich hört, o meine kleinen Kinder, beten die einen und bitten Mich um Vergebung, andere weinen. Ich sehe Tränen der Liebe, der Reue, der Furcht — Ich nehme sie alle entgegen. Erkennt, auf wie viele Weisen ihr von eurem Meister vernommen werdet, der alle "Sprachen" zu deuten versteht.

31     Wenn ihr Mich vernehmt, möchtet ihr nicht, dass diese Stunde vorübergeht. "Wie viel Frieden, welche Ruhe, welch unendliche Wonne!" sagt Mir eure Seele. Doch Ich antworte euch: Diesen Frieden, diese Wonne, diese Seligkeit des Fühlens, Liebens, Wissens und Könnens werdet ihr im Geistigen Leben haben — nicht für eine Stunde, sondern für alle Ewigkeit.

32     Ich werde euch in jenem Verheißenen Lande erwarten, und mein Licht wird euch auf eurem Wege begleiten, bis ihr zu Mir gelangt. Denn Ich bin das Licht, das herabstrahlt, um euren Weg zu erhellen.

33     In meinem Worte habe Ich euch Prophezeiungen gemacht, die ihr in Erfüllung gehen saht, damit die, die euer Zeugnis vernehmen, an eurem Glauben teilhaben. Wie viel Wonne wird es bei denen geben, die bisher ohne Glauben gelebt haben und plötzlich ihre Augen öffnen, über sich das ewige Leben entdecken und in sich die Ähnlichkeit mit der Göttlichkeit selbst! In diesem Augenblick wird sich das Dasein für jene Wesen wandeln; denn sie werden nicht mehr zu denen gehören, die bitten, sondern zu denen, die danken. Denn wer bittet, tut dies, weil er nicht erkennt, dass er genügend hat, und wer dankt, tut dies, weil er überzeugt ist, dass er mehr hat, als er verdient.

34     Wenn ihr die Wunder der Natur betrachtet und euch bewusst wird, dass ihr ein Objekt der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit gewesen seid — ist da euren Herzen nicht Dankbarkeit entströmt? Welchen größeren Beweis von Dankbarkeit könnt ihr Mir in diesem Augenblicke geben als eure Bewunderung, eure Demut und euer Bekenntnis meiner Größe? Es ist dann weder Schmerz, noch Not, noch Eigennutz gewesen, was euer Herz für Mich entflammt hat.

35     Wann immer ihr ein Dankgebet flüstert, begleitet es mit Werken, die jenes Gefühlt bestätigen.

36     Ich muss bei euch jeden Irrtum beseitigen, denn die Zeitspanne, in der Ich in dieser Form zu euch spreche, ist bereits sehr kurz, und wenn das Jahr 1950 endet, sollt ihr ein größeres Verständnis meines Werkes haben, weil ihr meine Unterweisung mit dem Beistand der weisen Ratschläge meiner Geistigen Welt eingehender studiert habt. Die Stimmträger, denen die Aufgabe anvertraut wurde, die göttliche Botschaft zu übermitteln, werden sich mit größerer Kenntnis ihrer Verantwortung vorbereiten.

37     Bis zu der Zeit, in der Ich mein Wort zurückziehe, muss es unter euch eine Säuberung der gottesdienstlichen Handlungen und Bräuche geben. Dann soll der, der Mir mir dem Banner der Wahrheit folgen möchte, aufbrechen und Mir nachfolgen, und der, der aus Egoismus und persönlicher Vorteilssuche darauf beharrt, das, was rein ist, zu verfälschen, wird gezwungen sein, die Folgen seines Ungehorsams und seiner mangelnden Wachsamkeit zu erleiden.

38     Nicht Ich werde es sein, der das Kind straft: Es wird seinen Urteilsspruch selbst fühlen. Jedes Unkraut wird mit der Wurzel ausgerissen werden.

39     Ich habe dieses spiritualistische Volk befreit, habe seine "Felder" erhellt und die Barrieren und Hindernisse für es beseitigt. Aber für so viele Wohltaten trägt es auch große Verantwortung.

Wachet, damit ihr die Stimme eures Gewissens klar vernehmt, das euch anzeigen wird, was ihr tun sollt und euch allezeit zur Wachsamkeit anhalten wird.

40     In diesem Jahr, das euch der Vorbereitung gedient hat, weil ihr euch bemüht habt, die Ketten zu zerbrechen, die euch an einen Fanatismus banden, der eure seelische Entfaltung verhinderte, hattet ihr den festen Willen, euch vieler Vorurteile zu entledigen. Seit diesem Zeitpunkt fühlt ihr euch freier und der Wahrheit näher. Nun werdet ihr euch stärker fühlen für den Kampf.

41     Wie viele Ereignisse werden geschehen! Wie viele kleine Welten, die der Mensch geschaffen hat, werden zerstört werden! Wahrlich, Ich sage euch, jede falsche Größe und jedes egoistische Werk wird zunichte werden.

42     Unter euch sind nur wenige, die meine Unterweisung verstanden haben. Doch wenn der Augenblick meines Abschieds gekommen ist, werde Ich meine Jünger mit der Kenntnis und notwendigen Kraft zurücklassen, um dem Kampfe die Stirne zu bieten. Denn der Meister ist nachsichtig mit euch, weil Ich euer Bemühen sehe, das — obschon gering — doch wertvoll ist, und das Ich entgegennehme.

Ihr habt die Überzeugung, dass ihr für die Seele arbeitet, dass das, was ihr heute mit Tränen sät, morgen süße Früchte tragen wird. Wer, der dies weiß, wird es wagen, seine Zeit zu vergeuden?

43     Bald werdet ihr erleben, dass meine Lehre in verschiedenen Sprachen veröffentlicht wird. Dann wird mein Wort, meine Unterweisung euch in Kontakt mit Menschen ferner Länder bringen, und obwohl ihr einander nie gesehen habt, werdet ihr euch anerkennen. Obwohl zwischen euch Länder und Meere liegen, werdet ihr vereint sein und durch mein Werk eins sein.

44     Wenn das Jahr 1950 zu Ende geht, wird es bei vielen von euch Unsicherheit und Zweifel geben. Warum zweifeln manche an meinen Offenbarungen, die sich einer Intelligenz erfreuen, die größer ist als die derjenigen, die an meine Bekundung glauben? Weil es nicht das menschliche Wissen ist noch der Verstand, welche meine Wahrheit beurteilen können, und wenn der Mensch dies begreift, wird er von Furcht gegen alles Neue erfasst, gegen alles, was ihm unbekannt ist, um es unbewusst abzulehnen. Doch ihr, die Schwachen, die Ungebildeten, die nicht zur Höhe der durch ihre Intelligenz anerkannten Menschen gelangen können, seid diejenigen, die glauben, und ihr vermögt euch in die Geheimnisse des Geistigen zu vertiefen. Weshalb? Weil es der Geist ist, der dem Verstande das Ewige Leben und seine Wunder offenbart.

45     Die menschliche Intelligenz stellt eine Kraft dar, mit der ihr nun den Kampf aufnehmen werdet, denn durch sie hat der Mensch sich Ideen und Vorstellungen vom Geistigen geschaffen, die ihm nicht durch den Geist offenbart worden sind.

46     Für diesen Kampf sollt ihr stark sein — mit einer Stärke, die gleichfalls dem Geiste entspringt. Eure Kraft wird niemals auf eurem Körper beruhen noch auf der Macht des Geldes, noch auf irdischen Hilfsmitteln. Nur euer Glaube an die Wahrheit, die in euch lebt, wird euch in der Auseinandersetzung siegen lassen.

47     Die Welt wird in Aufregung geraten, wenn mein Wort in den Nationen vernommen wird, denn der Geist der Menschen, der für diese Offenbarung vorbereitet ist, wird vor Freude und zugleich vor Furcht bewegt werden. Dann soll sich der, der die Wahrheit kennenlernen möchte, aus der Knechtschaft seiner materialistischen Vorstellungen freimachen und sich an den lichtvollen Horizonten erquicken, die sich seinem Blicke darbieten. Wer jedoch in seiner Geistesverfinsterung und im Ankämpfen gegen dieses Licht verharrt, hat weiterhin die Freiheit, dies zu tun.

48     Der Sinneswandel hin zur Spiritualität wird Freundschaft und Brüderlichkeit unter den Nationen herbeiführen. Doch ist es notwendig, dass ihr euch vorbereitet, denn die Auseinandersetzung wird groß sein. Wenn die Menschen sich in Kriegen gegeneinander erheben, geschieht dies nicht, weil es mein Wille ist, sondern weil sie das Gesetz Gottes nicht begriffen haben.

49     Da die seelische Entwicklung einem gerechten Gesetze unterworfen ist, wird der Mensch auf seinem Wege geläutert. Auf diese Weise wird er durch sich selbst gerecht vor Gott.

50     Die heutige Zeit hat die Menschheit sehr ferne vom rechten Wege überrascht. Der Krieg, der Hunger, die Seuchen, die Trauer und die Zerstörung sind Stimmen, die von Mangel an Barmherzigkeit, an Vergeistigung und Gerechtigkeit sprechen, der auf der Welt herrscht.

51     Begreift, dass Ich euch den Frieden inspiriere. Niemals habe Ich euch zum Krieg angestiftet.

52     Inmitten dieses Chaos habe Ich euch gelehrt und euch aus dem Wirbelsturm der Leidenschaften gezogen, um euch das zu offenbaren, was Ich euch in anderen Zeiten verhieß — um euch zu sagen, dass, obschon ihr klein und bescheiden seid, eure seelische Zubereitung und euer Glaube euch in mutige Soldaten und selbstlose Apostel meines Werkes verwandeln wird.

53     Die Welt wird in euch meine Gegenwart fühlen, wird sich an mein heute vergessenes Gesetz erinnern und die neuen Offenbarungen und Unterweisungen kennenlernen. Die Menschheit wird Mich in all meiner Herrlichkeit schauen, wenn sie das Zeugnis eurer Liebeswerke erhält.

54     Wenn euer Glaube angesichts der großen Prüfungen schwach wird, werdet ihr euren Mitmenschen keinen Glauben inspirieren können, werdet ihr den Kranken nicht heilen, noch das Herz des Sünders erschüttern, noch den Betrübten trösten können. Ihr werdet euch zeitweilig jener Macht beraubt fühlen, die Wege zu erhellen, den Notleidenden Türen zu öffnen. Ihr werdet euch unwürdig fühlen, den Blinden an der Hand zu nehmen, um ihn zu führen, und dann wird euer Herz bitterlich weinen. Nur wenn ihr mit all eurem auf Mich gesetztem Vertrauen betet, werde Ich euch empfangen, euch erhören, eurer Seele Frieden geben und die Leuchte eures Glaubens mit dem unauslöschlichen Lichte meiner Liebe entzünden.

55     Ich habe aus euch ein Volk, eine in meinem Gesetze vereinigte Familie schaffen wollen, die sich untereinander liebt, in der es kein Übelwollen gibt, damit ihr euren Mitmenschen als Vorbild dient und das Fundament meines Heiligtums seid.

56     Ich verlange nichts Unmögliches von euch, Ich will nur, dass in euren Worten und Werken Wahrhaftigkeit enthalten ist. Wenn ihr meine Unterweisung mit Demut und Verständnis befolgt — wenn ihr in eurem Leben Tugend und Schlichtheit zum Ausdruck bringt, werdet ihr nicht sprechen noch euch anstrengen müssen, um die Seele eurer Mitmenschen zu erwecken. Das Zeugnis eurer tätigen Nächstenliebe wird dann genügen.

57     Ihr werdet nicht die einzigen sein, auf denen diese Verantwortung ruht. Es werden neue Menschenscharen, neue "Arbeiter" und neue "Soldaten" mit ebenso großer oder noch größerer Inbrunst und Liebe wie ihr sie habt hinzukommen, die es schaffen werden, auf dem Entwicklungswege einen Schritt vorwärts zu tun.

58     So wie Ich die zwölf Apostel der Zweiten Zeit lehrte, den Kranken zu heilen, den Nächsten zu lieben, Beleidigungen zu vergeben, den Besessenen zu befreien und den "Toten" mit Worten und Werken der Liebe zu neuem Leben zu erwecken, so habe Ich auch euch gelehrt, damit ihr wahre Apostel meiner Lehre seid.

59     Bringt euren Verstand zur Ruhe, schult eure Vernunft, denn wahrlich, Ich sage euch, ihr werdet eurer Zubereitung entsprechend von Mir empfangen, und Ich kann euch sagen: Hier bin Ich in Erfüllung meiner Verheißung, dass Ich aufs neue bei euch sein würde.

60     Sprecht zu Mir im Innersten eures Wesens, denn Ich vernehme eure geistige Sprache. Ihr weist Mich auf eure Missgeschicke hin, aber Ich sehe auch, dass ihr leidet, wenn ihr das Leid seht, das die Menschheit als einen Kelch der Bitternis in dieser Zeit leert, weil Mich die Welt abgelehnt hat, in die Fänge der Versuchung geraten ist und in ihrer Unwissenheit und Qual um sich schlägt. Ich nähere Mich voll Demut, um an die Türen jedes Herzens zu klopfen, um den Menschen Trost, Frieden, Brot für ihre Seelen zu geben. Doch der Mensch hat Mich vergessen, schleudert Mich weit von sich, weil er Mich nicht erkannt hat. Der Mensch weint über seine Vergangenheit, weil er Mich ferne glaubt, weil er dies Wort nicht vernommen hat, das Ich euch derzeit gebe. Daher erinnere Ich euch noch einmal an die erhabene Mission, die ihr unter der Menschheit zu erfüllen habt.

61     Ich habe euch mit meiner Macht erfüllt, damit ihr die Seelen erweckt, damit ihr meinen Frieden weitergebt, damit ihr für die betet, die nicht zu beten verstehen, damit ihr, den Schmerz eurer Mitmenschen fühlend, für sie bittet.

Ihr seid das Volk, das Ich erweckt und begnadet habe, damit ihr voll Liebe, Brüderlichkeit und Vergebung die ersten Schritte tut. Seid wahre Jünger, die die Unterweisung studieren und befolgen, die Ich euch gegeben habe. Denn Ich werde euch auf der Erde als meine Jünger zurücklassen.

62     Volk: Unter euch sind Ungläubige, die sich nicht mit dem Sinngehalt meines Wortes begnügen, die keinen wahren Glauben an meine geistige Kundgebung fühlen, Mich im Materialismus suchen, in den Gesängen und Wortgebeten, in den Riten und Zeremonien, weil ihre Seelen noch nicht in der Wahrheit stark geworden sind, und aus diesem Grunde entfernen sie sich von Mir.

63     Ich habe euch vieles gelehrt. Ich habe euch verheißen, in dem Heiligtum zu wohnen, das ihr Mir in eurem Herzen bereitet. Doch jene, die einen vermaterialisierten Kult praktizieren, glauben, dass sie Mir wohlgefällig sind und ihre Mission besser erfüllen. Doch Ich sage ihnen: Ich habe euch meine Unterweisung klar übergeben. Warum bleibt ihr weiterhin schlafend?

Ich habe viel zu euch gesprochen, doch ihr habt nur sehr wenig gelernt. Wenn Ich euch große Offenbarungen gemacht habe, habt ihr dagegen aufbegehrt und habt gesagt: "Diese Art und Weise, den Vater zu verehren, gefällt uns nicht, wir werden an unseren Anbetungsformen unverrückbar festhalten. Denn die Form, den Vater von Geist zu Geist zu verehren, haben wir nicht gelernt."

Doch Ich sage euch: Die Zeit wird vergehen, und ihr werdet weiterhin schlafen und werdet nicht das glanzvolle Erwachen haben, das eure Seele erhebt. Morgen werdet ihr euch als Waisen von Mir fühlen, und obwohl Ich euch so nahe bin, werdet ihr Mich nicht fühlen, weil ihr nicht gelernt habt, Mich zu fühlen.

64     Erinnere dich, o geliebtes Volk, dass euer Vater zu allen Zeiten zu euch gesprochen hat. In der Zweiten Zeit zeigte euch der Göttliche Meister den Weg zur Aufwärtsentwicklung und ließ seine Spuren auf ihm zurück, damit ihr zum wahren Vaterlande gelangen würdet. In der heutigen Zeit habe Ich eure Seele erleuchtet, habe euch durch mein Wort und meine Gnade zubereitet, damit ihr euch aufmacht, um wie Elias zu arbeiten. So könnt ihr zu Führern der Menschen werden.

65     Dies ist die Zeit, in der Ich die zwölf Stämme des auserwählten Volkes Israel vereinigt und versammelt habe, damit sie erneut die Unterweisung des Göttlichen "Wortes" empfangen. Als Meister habe Ich meine Unterweisung unter euch hörbar gemacht. Ich habe euch durch mein Wort zubereitet, orientiert. Doch diese Form der Kommunikation mit euch wird bald vorübergehen.

66     "Israel, werde zum Führer der Menschheit, gib ihr dies Brot des ewigen Lebens, zeige ihr dies Geistwerk, damit die verschiedenen Religionen sich in meiner Lehre vergeistigen und auf diese

Weise das Reich Gottes zu allen Menschen kommt."

67     Ich gebe euch Milch und Honig, weil ihr das Volk seid, das eine schwierige Mission zu erfüllen hat — eine Mission, die kein schweres Kreuz auf euren Schultern sein wird. Ihr seid das Volk, das Mich ein weiteres Mal erkannt hat, und voll Vergeistigung aufbrechen will, um sein Banner vor der Menschheit zu zeigen.

68     Ich habe euch gelehrt, mit Mir in Einklang zu leben und bei all euren Handlungen und Gedanken demütig und schlicht zu sein. Ich habe euch gelehrt, dass ihr — während der Mensch seine Kriege schürt, um sich zu töten — die Soldaten meiner Göttlichkeit sein sollt, die die Waffen des Lichtes in ihren Händen tragen, um den Hass und die Unwissenheit der Welt zu bekämpfen.

69     Erkenne, mein Volk, wie in eurer Umgebung die Menschen sich in ihrer Angst und ihrem Schmerz quälen, und ihr die dazu Berufenen seid, ihnen den Trost, die Ermutigung und die Liebe meines Göttlichen Geistes zu bringen.

70     Seht, wenn ihr auf diese Weise euren Auftrag erfüllt habt, werdet ihr meinen Frieden fühlen, und an diesem Frieden sollt ihr die Menschen teilhaben lassen. Gebt jeden irdischen Ehrgeiz auf und bekleidet euch mit meiner Liebe, damit sich meine Barmherzigkeit durch euch auf dem ganzen Erdball offenbart.

Mein Friede sei mit euch!


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