Über das neue Verhältnis von Mann und Frau
15. Der Zweck meiner Lehre ist die moralische und geistige
Rettung der Menschheit. Um euch bei eurer
Aufwärtsentwicklung
zu helfen, strahlt mein Geist dieses Licht aus. Dies ist der
Sinn
meiner Botschaft.
16. Wahrlich, Ich sage euch, die menschliche Erneuerung muss
bei der Frau beginnen, damit ihre Früchte, die die Menschen
von
morgen sein werden, frei von den Makeln sind, die euch zur
Degeneration gebracht haben.
17. Danach wird es Sache des Mannes sein, seinen Teil zu
diesem Werk der Wiederherstellung beizutragen; denn jeder,
der
eine Frau verdorben hat, wird sie wieder aufrichten müssen.
18. Bedenket, Männer, dass oftmals ihr es wart, die in ihren
Netzen tugendhafte Frauen zu Fall gebracht haben, indem ihr
in
ihnen die empfindsamen und schwachen Seiten gesucht habt.
Doch
jene Spiegel, die klar waren und die heute trübe sind, sollt
ihr dazu
bringen, dass sie erneut die Reinheit und Schönheit ihrer
Seele widerspiegeln.
19. Warum verachtet ihr heute eben jene, die ihr früher zu
einem verkommenen Leben verführt habt? Weshalb beklagt ihr
euch
über die Entartung der Frau? Begreift, dass, wenn ihr sie
auf den
Weg meines Gesetzes geführt hättet, welcher das Gesetz des
Herzens und des Geistes, der Achtung und der Nächstenliebe
ist,
indem ihr sie mit der Liebe liebet, die erhebt, und nicht
mit der
Leidenschaft, die herabwürdigt, so hättet ihr keinen Grund,
zu
weinen und euch zu beklagen, und sie wären nicht zu Fall gekommen.
20. Der Mann sucht und erwartet bei der Frau Tugenden und
Schönheit. Doch wieso verlangt ihr das, was ihr nicht
verdient? Ich
sehe, dass ihr noch immer große Verdienste zu haben glaubt,
obwohl
ihr nur wenige habt. Baut mit euren Werken, Worten und
Gedanken
wieder auf, was ihr zerstört habt, und gebt der
Ehrenhaftigkeit, der
Moral und der Tugend den Wert, den sie haben.
21. Wenn ihr euch in dieser Weise bemüht, Männer, helft ihr
Jesus bei seinem Rettungswerk, und euer Herz wird von Wonne
erfüllt sein, wenn ihr die Heime durch gute Gattinnen und
ehrbare
Mütter geehrt seht. Eure Freude wird groß sein, wenn ihr
seht, dass
die Tugend zu jenen zurückkehrt, die sie verloren hatten.
22. Die Erlösung gilt allen. Warum sollte nicht selbst der
größte
Sünder erlöst werden? Deshalb sage Ich euch Männern:
Arbeitet mit
Mir zusammen, um die zu retten, die ihr ins Verderben
gestürzt habt,
indem ihr ihnen mit dem Lichte meiner Lehre neue Hoffnung
einflößt. Lasst meine liebevollen Gedanken ihren Verstand
und ihr
Herz erreichen. Bringt ihnen meine Botschaften auch in die
Gefängnisse und Krankenhäuser, sogar zu den Orten des
Morastes.
Denn dort werden sie vor Reue und Schmerz weinen, weil sie
nicht
stark genug gewesen sind, als die Welt mit ihren
Versuchungen sie
ins Verderben zog.
23. Jede Frau war einmal ein Kind, jede Frau war einmal
Jungfrau, deshalb könntet ihr mit Einfühlungsvermögen ihr
Herz erreichen.
24. Ich werde Mich jener Männer bedienen, die diese Tugenden
nicht befleckt haben, und ihnen diese Aufgabe anvertrauen.
Denkt
daran, dass Ich euch gesagt habe: "An euren Werken
werdet ihr
erkannt werden."
25. Lasst zu, dass die Seele durch die irdische
Erscheinungsform spricht.
26. Doch denen, welche die von Mir in jenes Wesen gelegten
Liebreize nicht zu achten bereit waren, sage Ich: Warum sagt
ihr,
dass ihr liebt, wenn es nicht Liebe ist, was ihr fühlt?
Weshalb gebt
ihr Anlass dazu, dass andere zu Fall kommen, und nichts hält
euch
davon ab? Bedenkt: Was würde euer Herz fühlen, wenn man das,
was ihr mit jenen entblätterten Blumen macht, mit eurer
Mutter,
eurer Schwester oder mit eurer geliebten und daher
geachteten Frau
machen würde? Habt ihr einmal an die Wunden gedacht, die ihr
den
Eltern von denen geschlagen habt, die sie mit so viel Liebe
großgezogen haben?
27. Fragt euer Herz in einer regelrechten Prüfung im Lichte
des
Gewissens, ob man das ernten kann, was man nicht gesät hat.
28. Was bereitet ihr euch für euer zukünftiges Leben, wenn
ihr
dauernd eure Nächsten verletzt? Wie viele werden eure Opfer
sein?
Was wird euer Ende sein? Wahrlich, Ich sage euch, ihr habt
viele im
Wirbelsturm eurer Leidenschaften zu Opfern gemacht; manche
gehören eurer Gegenwart an und die anderen eurer
Vergangenheit.
29. Ich will, dass das Herz und der Mund, die ein Hort der
Treulosigkeiten und der Lüge waren, zu einem Hort der
Wahrheit
und keuscher Liebe werden.
30. Erhellt den Weg eurer Nächsten durch das Wort und euer
Vorbild, damit ihr die Retter der gefallenen Frauen sein
könnt. Ach,
wenn doch jeder von euch wenigstens eine erlösen würde!
Äußert
euch nicht schlecht über jene Frau, weil das verletzende
Wort,
welches eine verwundet, alle verletzen wird, die es hören ─
weil
von diesem Augenblick an auch jene zu bösen Richtern werden.
Respektiert die Handlungsweisen und die Geheimnisse anderer,
denn es ist nicht eure Sache, sie zu verurteilen. Mir sind
Männer, die
in der Sünde zu Fall gekommen sind und die Ich wieder
aufrichten
werde, lieber als Heuchler, die Reinheit zur Schau tragen
und
dennoch sündigen. Ich ziehe einen großen Sünder, der jedoch
aufrichtig ist, der Vortäuschung einer falschen
Tugendhaftigkeit vor.
Wenn ihr euch schmücken wollt, sollen es die Festkleider der
Aufrichtigkeit sein.
31. Wenn ihr eine tugendhafte Frau mit hohen Gefühlen findet
und euch unwürdig fühlt, zu ihr zu kommen, obwohl ihr sie
liebt,
und wenn ihr sie daraufhin demütigt und verachtet und,
nachdem ihr
gelitten und eure Verfehlung eingesehen habt, euch ihr
zuwendet,
um Trost zu finden, so werdet ihr vergeblich an ihre Türe
klopfen.
32. Wenn alle Frauen, die im Leben jedes einzelnen Mannes
eine Rolle gespielt haben, von ihm das Wort und das Gefühl
der
Liebe, der Achtung und des Verständnisses empfangen hätten,
befände sich eure Welt nicht auf der Höhe der Sünde, auf der
sie ist.
33. Behandelt eure Ehefrau nicht schlecht, seid barmherzig,
sie
ist Teil von euch selbst. Ich habe euch gesagt: "Liebet
einander."
Beginnt bei eurer eigenen Familie, denn dann werdet ihr auch
die
anderen lieben und verstehen.
34. Der Meister der Liebe und des Friedens hat euch mit
seinem
Worte voller Herzlichkeit, aber auch der Gerechtigkeit
erschüttert.
Denn wenn Ich immer mit Sanftmut zu euch sprechen würde,
wäre
mein Werk nicht vollständig. Manchmal bin Ich ein
Frühlingslüftchen,
das liebkost, und manchmal ein Herbststurm, der peitscht.
Der Grund dafür ist, dass ihr euch zuweilen allzu groß
fühlt. Ihr
fühlt euch geliebt und bewundert, doch in Wirklichkeit seid
ihr eitel,
egoistisch und herzlos. Ihr kennt euer Elend nicht, das nur
Ich euch
klargemacht habe, damit ihr eure Unreife erkennt.
35. Fangt an zu denken, zu wirken und zu leben, die
Menschheit
benötigt neue Männer und Frauen, die ihr mit dem Beispiel
ihrer
guten Werke den Weg zur Erlösung zeigen.
Aus dem Buch des Wahren Lebens – Band VIII
Unterweisung 235:15-35
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