Der Sprung
Psalm 45:10-12+14
– Ein Lied zur Hochzeit des Königs
10
Königstochter in deinem kostbaren Schmuck, die Gemahlin steht zu deiner Rechten,
im Glanz von Ofirgold.
11 Höre,
Tochter, sieh her und neige dein Ohr, vergiss dein Volk und dein Vaterhaus.
12 Der König
verlangt nach deiner Schönheit; er ist ja dein Herr, wirf dich vor ihm nieder!
14 Alle
Herrlichkeit ist drinnen, die Tochter des Königs, golddurchwirkt ist ihr Gewand
…
Geliebter,
vergiss deinen Kummer, komm – tauche ein!
So spricht
der Geist zum Geist.
Ein Zaudern
noch, ein Zögern – noch wagst du es nicht.
Was
fürchtest du?
Fürchtest du
der Feinde Wut?
Doch siehe
da, mein Geliebter….
Mein
Geliebter überwindet die Scheu und wagt es – und springt!
Wohin springt
mein Geliebter?
Er springt –
der Geist des Geliebten – er springt hinein.
Hinein in
meinen Geist, der bietet ihm Raum und hüllt ihn ein,
hüllt ihn in
einen schützenden Raum ein.
So sanft die
Berührung.
Geist und
Geist, sie liebkosen sich,
vorbei ist
die Qual.
Angekommen,
die Zahl ist zwölf.
Es ist ein
erfrischendes Bad von zwei Wasserquellen,
reinigend,
duftend, köstlich, erfrischend, heilend.
O wie wohl
ist jedem da, an diesem Ort, in diesem Raum.
Ein Hauch,
ein Duft von Ewigkeit.
Frieden –
bis auf den Grund, so rein, so tief, so klar…
Ab und zu
fällt noch ein Tropfen, der Rest eines Kummers darauf
und löst
sich auf
in diesen
heilenden Wassern.
Mein Geliebter
und ich – eins – in diesem Moment ist Ewigkeit.