Wohin führen Geduld und Beharrlichkeit ?
29. Ich verurteile
euren Mangel an Glauben nicht, im Gegenteil,
Ich vergebe es, weil
ihr nicht vorbereitet wart, um Mich zu
empfangen. Denn die
Menschheit schlief jahrhundertelang einen
tiefen Schlaf,
verblendet durch Fanatismus und Abgötterei,
durch Materialismus.
30. Wer hatte euch
daran erinnert, dass Ich angekündigt hatte,
zurückzukehren, und
dass ihr daher wachen musstet, um Mich zu
erwarten? Etwa eure
Eltern? Etwa eure Pfarrer?
Wer hielt euch wach?
31. Nur wenige lebten
in Erwartung der Ereignisse, im
Verlangen, dass die
symbolische "Wolke" meiner Verheißung am
Horizont erscheinen
würde, eure Seele erleuchten, euren Körper
stärken und euch
offenbaren würde, dass meine
Wiederkunft im Geiste
ist.
32. Daher ist euer
Kampf, um meine Gegenwart in dieser Zeit
zu begreifen, groß
gewesen, und ihr hattet viele Hindernisse zu
überwinden, um zu Mir
zu gelangen. Aber all dies ist verdienstvoll,
Ich halte es euch
zugute und sage euch fürwahr, dass keine der
Bitternisse, die ihr
erlitten haben mögt, um Mir auf diesem Wege
nachzufolgen, ohne
eine Belohnung bleiben wird.
33. Was, glaubt ihr,
ist die Entschädigung für eure Geduld, um
Spott und Verachtung
selbst innerhalb eurer Familie zu ertragen?:
die Bekehrung eurer
Angehörigen! Da ihr jedoch genug Geduld
hattet, um ihre
Verständnislosigkeit zu ertragen, so habt sie auch,
um den Zeitpunkt
abzuwarten, an dem sich ihr Glaube entzündet.
Um dies zu erreichen,
müsst ihr euch sehr viel Mühe geben mit
Werken, mit Worten,
Gebeten und guten Gedanken. Aber
schließlich werdet
ihr das Wunder Wirklichkeit werden sehen.
34. Euch werde Ich
die Mission übertragen, euren Mitmenschen
meine Wiederkunft zu
verkünden. Ich vertraue euch die Botschaft
oder frohe Kunde
meiner geistigen Kommunikation mit der
Menschheit an.
Erfreut euch an dem Gedanken, dass ihr die
Überbringer einer so
kostbaren Botschaft seid, und lasst diese
Freude der Balsam für
die Wunden sein, die ihr auf
dem Kampfesweg
empfangt.
35. Einige sind zu
der Kundgebung meines Wortes mit der
Unschuld jener Hirten
von Bethlehem gekommen, ihre schlichte
Gläubigkeit war die
bescheidene Opfergabe ihrer Herzen. Andere
sind im Verlangen
nach Beweisen von Mir gekommen, um glauben
zu können. Es waren
die Kranken, die seit langer Zeit und von Tür
zu Tür die Gesundheit
gesucht hatten, ohne sie zu finden. Wieder
andere kommen wie die
Schriftgelehrten und die Pharisäer, um
Mich auszuforschen,
Mich zu befragen und auf die Probe zu stellen,
wobei sie immer
fürchten, dass die Wahrheit ihre Heuchelei und ihre
Falschheit aufdeckt.
Alle habe Ich empfangen, für alle hatte Ich eine
Liebkosung, eine
Demonstration meiner Macht,
einen Beweis meiner
Wahrheit.
36. Auch muss Ich
euch sagen, dass von all denen, die Ich
erwähnt habe, viele
geblieben sind, um Mir nachzufolgen, weil ihr
Herz voller Dank war,
und ihre Seele vom Lichte meines Wortes
erleuchtet wurde in
dem Verlangen, zu lernen, wie man die Wahrheit
aussät und
kultiviert.
37. Aus einer kleinen
Schar, die sich versammelte, um meine
ersten Unterweisungen
zu vernehmen, seid ihr bereits zu Menschenmengen
geworden, die eine
Gemeinschaft bilden. Doch vorerst
werden nicht alle zu
wahren Aposteln dieser Botschaft der
Vergeistigung werden
können.
38. Unter diesen
Menschenscharen gibt es Menschen jeder
Gemütsart und
Verfassung, so wie es unter ihnen auch Seelen von
unterschiedlicher
Entwicklung gibt. Damit jedoch diese göttliche
Offenbarung, diese
Botschaft, die Ich in meinem Worte gebracht
habe, unter dem
Volke, das meinen Kundgebungen beiwohnte,
schließlich geklärt
und klar erfasst wird, wird es viele Prüfungen
durchmachen, viele
innere Kämpfe bestehen und viele "Schmelztiegel"
erleiden müssen, bis
es aus ihnen als ein wahrer Jünger des
Spiritualismus
hervorgeht.
A. M. Hosta
Quelle: Das Buch des
Wahren Lebens – Band VIII –
Unterweisung 216 –
Verse 29 – 38