Das kosmische Gesetz der Reproduktion – neues Leben entsteht aus sich selbst heraus


26.12.2019
Der Herr sagt: „Selig bist du, weil du geglaubt hast, daß ich der Fisch bin. Endlich wachst du auf.“
Das Fischeweibchen im Aquarium ist gestorben und das Männchen ist verzweifelt. Lag es am Zustand des Aquarienwassers? A. M. entschließt sich, das Männchen wieder in den Teich im Garten zu bringen, dessen Temperatur momentan 6 ° C beträgt. Dann hört sie das Fischlein sprechen:
„Ich leg mich einfach auf den Rücken und stell mich tot, dann holt sie mich mit dem Netz wieder raus, so wie die anderen.“
Am Tag darauf will A.M. nachschauen, ob es dem Fischlein noch gut geht und als sie zum Teich kommt, sieht sie, daß das Fischlein sich an den Rand des Teiches gelegt hat und sie denkt, es ist tot, mein Gott, jetzt ist es auch tot. Sie will es mit dem Netz herausholen, da zappelt es munter und etwas benommen.
Es denkt: „Ich friere.“
Sie entschließt sich, es wieder mit nach Hause zu nehmen und verspricht ihm ein größeres Aquarium und will ihm wieder andere Goldfische beigesellen. Sie denkt: Ist dieses Fischlein Gott. Welcher Fisch kann schon sprechen. Dieses Fischlein ist bescheiden, demütig und voller Liebe. Es zeigt allen, wie sie es machen sollen und ahmt intelligent alles nach und lernt schnell.
Der Herr sagt:  „Du bist auch nur ein Weib der Gnade.“
Und: „Das Wort wird überall vernommen werden.“
Die neue Homepage: ‚Friedensreich-Christi-auf-Erden‘ ist nun schon in über 80 Ländern vertreten, über 600 mal in Indien.
28.12.2019
A.M. speichert Pinterest-Bilder auf der Festplatte, als der Herr zu ihr sagt:
„Fröhlich, beschwingt… Anna, es ist klar, du bist die meine.“
29.12.2019
A.M. bastelt ein Türschildchen an die Wohnungstüre, darauf steht:
‚Grüß Gott, tritt ein, bring Glück herein.‘
Der Herr sagt: „Du bist mehr wert als die Tür.“
30.12.2019
Traum:
Ich ging auf einem schmalen Weg im Gebirge Richtung Gipfel, da stieß mein Fuß auf einen Gegenstand unter dem Laub, es war ein prall gefüllter Geldbeutel, schwarzes Leder, den nahm ich an mich, um ihn mit auf den Berg zu tragen. Da kam mir ein Mann entgegen, der sah den Geldbeutel, den ich hütete und er sagte: ‚Gib mir den, ich werde ihn für dich tragen.‘
 Ich aber hütete den Geldbeutel selber. Dann kamen wir zu einem Wirtshaus, der Wirt war gerade im Inneren des Hauses verschwunden, dort war es dunkel. Da machte der Wirt das Fenster auf und das Licht an und sagte zu dem Mann, der ein Vertreter war: ‚Ich komm gleich.‘
Diesmal wollte er den Vertreter nicht abwimmeln, sondern ihm etwas abkaufen, obwohl er kein Geld hatte. Ich entschied, ihm den schwarzen Geldbeutel zu geben, damit er bezahlen kann.
A.M. bittet: Vater, sag mir bitte, was dieser Traum bedeutet und deine Worte der Schrift.
Der Vater sagt: „H..…“  (den Nachnamen ihres Mannes. Er ist allein zu seinen Eltern gefahren über Silvester. A. M. darf ja nicht mehr kommen, seit sie im vergangenen Jahr über Gott gesprochen hat, was die Familie ihres Mannes nicht hören wollte.)
Sie sagt: Vater, du hast unsere Not gesehen und du hast gelindert. Hab Dank für diese deine Gnade.
Dich schmerzt es um ein vielfaches, was du da sehen mußt.
31.12.2019
Der Herr sagt: „Ich kehr um. Hol den Stift. Ich komme.“
Du kommst nur, um zu retten, zu heilen, zu lieben und nicht, um zu zerstören.
(Das angekündigte Megabeben an Neujahr ist ausgeblieben)
3.1.2020
Der Herr sagt: Nimm Guppys… der geht dir durch die Decke… der will Kinder … und die darfst du dann alle versorgen.“
A. M. überlegte, ob Goldfische das richtige sind für das Aquarium oder ob sie zu groß werden. Sie weiß nicht was Guppys sind und googelt. Guppys sind aber sehr, sehr vermehrungsfreudig, wenn auch wesentlich kleiner, als Goldfische. Man muß quasi Männchen und Weibchen getrennt halten, sonst vermehren sie sich sehr stark.
Für das Goldfischmännchen gilt es, ein Weibchen zu finden, aber um diese Jahreszeit gibt es nur kleine Jungtiere und das Goldfischmännchen ist quasi bereits ein Twen unter den Goldfischen.
Abends im Gebet sagt der Herr deutlich:
„Matthäus“
„1“
A.M. sucht die Stelle und liest. Es handelt sich um die Nachkommenschaft Abrahams .. Davids … bis zum Jakob, dem Vater Josefs , dem Mann der Maria, der Mutter Jesu.... (der Vater von A. M.‘s Mann heißt Jakob) ..
Dann sagt der Herr:
„Dummerle“
A.M. sagt: Du willst mir sagen, ich soll mich nicht ängstigen, ich war Maria, deine Mutter … und mein Mann war Josef. Und warum Guppys?
„Wachsen…. Zähmen … wie ich, ich hab auch nicht viele Nachkommen.“
Also nur Weibchen oder Männchen nehmen ?
„Jungtiere aussortieren.“
„Elefanten“
Du meinst die Guppys, die Elefanten-Schwanzflossen haben – die schönsten unter den Guppys.
„Zucht“
Damit ich mit ihnen eine Zucht mache. Was hast du vor. Warum ist das so wichtig mit der Zucht.
Nur, weil ich die Fischlein so allerliebst finde und gerne pflege? Um mich zu erfreuen? Und mir eine Aufgabe zu geben, wo ich das leben kann?  Weil ich mir Wesen suchen soll, die ich hegen und pflegen kann, um in dieser Aufgabe eine Erfüllung zu finden?
A.M. ist so entzückt von den Goldfischen und möchte erst einmal die Goldfische pflegen und sie dann ggf. im Frühjahr in den Teich bringen und dann die Guppys nehmen.
16.1.2020
A. M. hat ein größeres Aquarium eingerichtet und ein Goldfischweibchen gefunden sowie 2 kleinere Goldfische (Schubunkin) als Gesellschaft für das Männchen. Das funktioniert gut, sie mögen sich und A. M. macht das Spaß.
Eine Schwierigkeit besteht jedoch darin, das Gleichgewicht der Wasserqualität zu halten. Bei einem neu angelegten Aquarium haben sich noch nicht genug Bakterien gebildet, um die Abfallprodukte in dem Filter zu entsorgen. Die Ausscheidungen (Amoniak), Pflanzenabbauprodukte und Futterreste verschmutzen das Wasser. Es bildet sich Nitrit und Nitrat, welches ab einer bestimmten Menge giftig ist für die Fische. Um das auszugleichen, muß öfters das Aquarienwasser bis zu 30 % mit Wasser aus der Leitung ausgetauscht werden und das Leitungswasser, das selbst Schadstoffe enthält muß aufbereitet werden und die Pflanzen, die das Nitrit aufnehmen und in Sauerstoff umwandeln brauchen Dünger, um zu wachsen. Ab einem PH von 7 bildet sich auch im Wasser Ammonium und daraus entsteht Ammoniak. Bei zu hoher Konzentration auf Dauer kommt es zu Kiemenschäden bei den Fischen und aus Ammoniak entsteht auch Nitrit und Nitrat.
Der Vater sagt:
„Agonie!“  und
„Filter!“
Mit Agonie wird eine Reihe von Erscheinungen im Sterben bezeichnet, welche – das allmähliche Erlöschen der Nerventätigkeit anzeigend – dem Eintritt des Todes unmittelbar vorausgehen. Der Begriff – im Sinne von „Todeskampf“ – wird inzwischen als unwissenschaftlich und unpräzise betrachtet.
Der Filter enthält Filterwatte, die die Schadstoffe aufnimmt. Wenn sie verschmutzt ist, muß sie ausgetauscht werden. Im Filter entwickeln sich die Baktieren, die die Schadstoffe eliminieren. Diese sind beim neu angelegten Aquarium noch nicht vorhanden und müssen sich erst entwickeln, das dauert so zwei Wochen.
Der PH Wert (Säuregrad des Wassers) ist auch deshalb wichtig, weil die Qualität des Wassers eine entscheidende Rolle spielt beim Nachwuchs. Es ist ein Druckproblem. Wenn der PH Wert des Wassers von dem PH Wert im Fisch abweicht, können die Eier durch die Diffusion (Osmose) platzen oder zusammenschnurren und dann gibt es keinen Nachwuchs. Der PH Wert im Aquarium bei Goldfischen muß zwischen 6,5 und 7,5 PH sein. Ab PH 7 entwickelt sich wie gesagt dann auch Ammonium und daraus das Ammoniak und dies gilt es, niedrig zu halten, damit sich nicht das giftige Nitrit und Nitrat erhöht.
Hier ein Artikel: Nitrat im Aquarium
Dann sagt der Vater noch dies:
„Die Eier …. Diejenigen, die beim Balzen oben auf sind haben weniger Druck …. Mach Wasser dazu, das gleicht Druck aus. Pflanzen und der schwarze Filter (Aktivkohlefilter) entfernen auch Nitrat. Zum Balzen benötigen sie Wärme…. 21 Grad … wunderbar.“
Und es gibt Notfalltropfen, die Nitrat eliminieren.
Die Pflanzen produzieren den für die Fische, die durch Kiemen atmen, benötigten Sauerstoff im Wasser. Die Pumpe des Filters bewegt das Wasser an der Oberfläche und das führt ebenfalls dazu, daß Sauerstoff ins Wasser hineinkommt. Mineralien regulieren den Härtegrad des Wassers. Goldfische benötigen eine Gesamtwasserhärte von 6 – 16.
Nun sagt der Vater dieses Wort:
„Emanation!“
A. M. kann sich darunter nichts vorstellen und fragt ihren Mann. Er hat das Wort während des Studiums schon gehört, er erinnert sich aber nicht mehr, was es bedeutet. Die Recherche hat ergeben, daß es darum geht, daß die Entstehung neuen Lebens durch Reproduktion aus sich selbst heraus geschieht - Zitat:
Emanation ist ein Begriff der Philosophie und der Religionswissenschaft. Er bezeichnet in metaphysischen und kosmologischen Modellen das „Hervorgehen“ von etwas aus seinem Ursprung, der es aus sich selbst hervorbringt… (siehe nachstehend)
Will der Vater hier offenbaren, wie die Geburt Jesu, seines Sohnes zu verstehen ist ???

Ema·na·ti·on
/Emanatión/
Aussprache lernen
Substantiv, feminin [die]
    1.
    Philosophie
    das Hervorgehen aller Dinge aus dem unveränderlichen, vollkommenen, göttlichen Einen (besonders in der neuplatonischen und gnostischen Lehre)
    2.
    bildungssprachlich
    Ausstrahlung
    "die Emanation einer starken Persönlichkeit"

Emanation
Philosophie
Beschreibung
Emanation ist ein Begriff der Philosophie und der Religionswissenschaft. Er bezeichnet in metaphysischen und kosmologischen Modellen das „Hervorgehen“ von etwas aus seinem Ursprung, der es aus sich selbst hervorbringt

Emanation (Physik)
Emanation ist ein Oberbegriff für die Freisetzung von Material in nicht fester oder flüssiger Form aus zumeist festen Ausgangsverbindungen. Der Ausdruck wird benutzt in der Mineralogie, Geologie, Physik und Chemie. Ein Beispiel der Emanation ist das Entweichen von gasförmigen Produkten beim radioaktiven Zerfall. In Isaac Newtons Theorie vom Licht (Korpuskeltheorie) ist Emanation das Ausströmen der Lichtmaterie von den leuchtenden Körpern.
Die erste weitläufige Verwendung des Begriffs Emanation fand in den Jahren ab 1900 statt. Als Emanation (per se, ohne Zusatzangabe) wurde das Isotop 222Rn bezeichnet, das beim Zerfall des Radium entsteht und den Hauptteil der vom Radium ausgehenden Strahlung ausmacht. Da sich diese durch Luftbewegung, Lösung oder Erhitzen verändert, wurde schon bald die Entstehung eines neuen Gases dafür verantwortlich gemacht.[1][2] Erst später, als weitere solche Gase bekannt wurden, unterschied man diese durch zusätzliche Nennung der Quelle (Radium-Emanation).

    [1] „Mit Hilfe von verschiedenen Schrifttypen und -größen, Zahlen, Pfeilen, Klammern und Strichen bietet sie immerhin noch etwa zwanzig grafische Möglichkeiten an, die Varianten, Zeilenumbrüche und Verszählungen desselben Textes sowie die editorischen Bemerkungen und Eingriffe darzustellen und damit die Emendation überprüfbar zu machen, was im dringlichen Duktus Sattlers immer ein bisschen wie Emanation klingt, dem Ausfluss aller Dinge aus dem göttlichen Einen.“[2]
    [2] „Eine andere Theorie, von Roland Barthes, besagte, daß die „Realisten“, zu denen er sich selber zählte, „eine Photographie keineswegs als eine ‚Kopie‘ des Wirklichen betrachten – sondern als eine Emanation des vergangenen Wirklichen: als Magie und nicht als Kunst“.“[3]
    [3] „Mit Röhrenglocken, wie Kirchtürme groß, wollen sie uns in Schrecken versetzen, mit einem trocknen Geklöppel wie von gebleichtem Riesengebein, mit gleißenden Emanationen unbestimmbaren Ursprungs – überdimensionale Saxophone könnten das sein, tausend automatische Geigen dazu.“[4]
    [4] Es ist erforderlich, das Wasser der Quelle unmittelbar zu entnehmen und sofort zu untersuchen, weil sonst Verluste an Emanation (Radon) eintreten.[5]
Wortbildungen:
    Substantive: Emanationismus, Emanatismus, Emanationskonzept, Emanationsmodell, Emanationsprozeß, Emanationstheorie, Radiumemanation

Emanation (AnthroWiki – Rudolf Steiner) https://anthrowiki.at/Emanation

Emanation (lat. Ausfluss), die Hingabe des eigenen göttlichen Wesens, bedeutet die mit Notwendigkeit und nicht durch einen willentlichen Schöpfungsprozess erfolgende stufenweise Ausströmung alles Seinenden aus der einen höchsten Gottheit, dem Ur-Einen, die aber selbst dabei unverändert in ihrer absoluten Vollkommenheit bleibt, weshalb die Emanation auch an sich zeitlos und immerwährend ohne Anfang und Ende erfolgt. Sie gehört der Region der Dauer an, in der die linear fortschreitende Zeit keine Rolle spielt. So entsteht die Vielheit aus der Ur-Einheit nicht durch einen Entwicklungsprozess, sondern besteht in ihrem jeweiligen Verhältnis zum Ur-Einen. Die Wesen, die dem emanierenden Zentrum entströmen, erscheinen dabei immer unvollkommener, immer schlechter, je weiter sie von ihrem Ursprung entfernen sind und bilden dadurch die Quelle des Bösen.

Die vor allem im Neuplatonismus ausformulierte Emanationslehre hat ihre Wurzeln in älteren orientalischen Anschauungen und wurde von den gnostischen Sekten des Christentums und auch in die Kabbala übernommen.

„Der Emanationismus ist insbesondere dasjenige, was auf dem Umwege durch die Gnosis im Abendlande bekanntgeworden ist. So wie er im Abendlande bekanntgeworden ist - die Literatur, die zugrunde liegt, ist ja zum größten Teile vernichtet worden -, so ist dieser Emanationismus schon eine Art von Zerrbild; und weil im Grunde genommen auf katholischer Seite nur das Zerrbild gekannt wird, so entsteht das große Mißverständnis. Denn was man da kennt als Emanationslehre, als Hervorgehen des einen Äon aus dem andern Äon, wo immer der weniger vollkommene oder der weniger hohe Äon aus dem vollkommeneren Äon hervorgeht, das, was gewöhnlich äußerlich-exoterisch als die Gnosis geschildert wird, ist eigentlich schon eine korrumpierte Sache. Das weist zurück auf eine Weltanschauung, die ganz anderer Natur war, und die insbesondere für die alten Zeiten, in denen noch die geistigen Lehrer aus dem Übersinnlichen selbst die Menschen gelehrt haben, möglich war; es weist zurück der Emanationismus, der eben, wie gesagt, schon eine Korruption ist, zurück auf eine Wissenschaft, die eben in alter Form sich bezog auf die Region der Dauer, auf das Obere. Und für dieses Obere kann man in einer gewissen Weise den Emanationismus verteidigen, nicht in der Form, wie man ihn korrumpiert kennt, sondern in der Form, wo eigentlich innerhalb der Emanationslehre nur von einer Perspektive in der Zeit, nicht von einer eigentlichen Entwickelung gesprochen wird. Wo aber, eben weil von einer eigentlichen Entwickelung nicht gesprochen wird, auch nicht von einem Hervorgehen aus dem Nichts gesprochen werden konnte, denn das wäre ja auch eine Entwickelung, wenn auch eine Entwickelung am radikal extremen Punkt, da kann nicht davon gesprochen werden, daß eins aus dem andern hervorgeht, aber so, wie wir - indem wir heute über die Region der Dauer gesprochen haben - auch nicht gesprochen haben von einem Hervorgehen, sondern von einem Wechselverhältnis in den Wesen, denen eben die Dauer eignet.“ (Lit.:GA 184, S. 139f)

Nach Rudolf Steiner erscheint der Emanationismus gerechtfertig, wenn man ihn auf die seelisch-geistige Welt bezieht, während es ein recht verstandener Kreationismus mit dem Leiblich-Seelischen zu tun hat:

„Die Forderung, die heute ergeht an die Menschen, ist diese: Dasjenige, was gemeint war im Emanationismus, im richtigen Lichte zu sehen und es anzuwenden auf die geistig-seelische Welt; dasjenige, was im wahren, nicht im korrumpierten Kreationismus vorgestellt wird, im richtigen Lichte zu sehen und es anzuwenden nicht auf die Schöpfer, sondern auf die Schöpfung, auf das Leiblich-Seelische. In der Anerkennung der Dualität, in dem Durchschauen der Dualität, nicht in dem nebulosen Vermischen des dualistisch Orientierten, liegt die Errettung, die Erlösung der Weltanschauung, richtig zu sehen die Region der Dauer, und richtig zu sehen die Region der Vergänglichkeit, und sie auseinanderhalten zu können. Dann kann man sagen: Beschaue ich die Wirklichkeit, die vor mir steht, so ist sie ein Abglanz, aber zu gleicher Zeit eine Auswirkung, ein Abglanz, indem sie der Region der Vergänglichkeit angehört, von der Evolution beherrscht ist; eine Auswirkung, indem sie der Region der Dauer angehört und von dem beherrscht wird, was man eben bekommt, wenn man in richtiger Weise das sieht, was wir heute für das geistig-seelische Leben charakterisiert haben. Derjenige, der richtig spricht, der sagt nicht, der Kreationismus ist richtig und die Emanation ist falsch, oder die Emanation ist richtig und der Kreationismus ist falsch, sondern der weiß, daß beides notwendige Faktoren sind, um das Volleben zu begreifen. Die Überwindung des Dualismus kann nicht in der Theorie herbeigeführt werden, sondern nur im Leben selber.“ (Lit.:GA 184, S. 141)


Emanation bedeutet Ausströmung; etwas, das herausstrahlt.

In der Philosophie und Religionswissenschaft bezeichnet Emanation das Hervorgehen von etwas aus seinem Ursprung. Man sagt, dass das Licht aus einer Lichtquelle ausstrahlt. Sonnenlicht ist die Emanation der Sonne, Wasser ist die Emanation der Quelle. Alles ist also eine Emanation Gottes. Es ist das Hervorgehen, aber auch das Hervorgegangene.

Emanation hat besondere Bedeutungen in der Theosophie und Anthroposophie. Es gilt als die Hingabe des göttlichen Wesens in einen Schöpfungsprozess, in dem es aus sich heraus das Seiende ausströmt/ausstrahlt. So wie in vielen orientalischen Anschauungen gibt es im Neuplatonismus eine Emanationslehre, die man auch im Christentum und in der Kabbala findet.

Emanation
[250] Emanation (Ausfluss): Hervorgehen des Niederen, Unvollkommenen aus dem Höheren, Vollkommeneren, wobei das Urprincip selbst, aus dem alles sich herausentwickelt, beharrlich-unveränderlich, eine Einheit bleibt. Die Emanation ist das Gegenstück zur Evolution (s. d.). Die Lehre von der Emanation der Dinge aus der göttlichen Einheit heißt Emanationssystem oder Emanatismus.

XENOKRATES betrachtet das höchste Sein als das Eine und Gute, von dem alles Geringere abstammt (ARISTOTELES, Met. XIV 4, 1091 b 16), wie schon die Pythagoreer die Zahlen (s. d.), PLATO die Ideen (s. d.) auf eine höchste Einheit zurückführen. Die Stoiker nennen die Seele (s. d.), PLUTARCH die Welt einen »Ausfluß« (apospasma) der Gottheit. Auch bei PHILO sind Keime zum Emanatismus enthalten, dieser aber kommt erst bei PLOTIN zur Ausbildung. Aus dem Einen, Überseienden, Vollkommenen, in sich Verbleibenden geht durch Emanation, durch Hervorstrahlung (perilampsis) die Welt hervor (dei de labein ekeino, ouk ekreousan, alla menousan men tên en autô tên de allên hyphistamenên, Enn. V, 1, 3). Das Eine ist zu denken wie die strahlende Sonne (Enn. V, 16), deren Strahlen mit der Entfernung an Intensität abnehmen (Enn. II, 4, 10 squ.). Aus dem Vollkommenen findet ein »Überfließen« (hyperrhoê) statt, durch Überfalle desselben (to hyperplêres autou pepoiêken allo, Enn. V, 2, 1; vgl. III, 8, 10). Aus dem Einen (hen) emaniert der Geist (nous) aus diesem die Ideenwelt (kosmos noêtos), aus dieser die Weltseele (psychên genna nous) und damit die Einzelseelen, die aus sich die Körperwelt herausbilden. Die Materie (s. d.) ist das Geringste in den Producten der Emanation, denn von oben nach unten nehmen die Kräfte ab (Enn. VI, 7, 9). Die Kräfte, die vom Einen ausgehen, erfüllen das All, und doch bleibt das Eine bei sich (Enn. VI, 4, 3). Nach JAMBLICH geht aus dem Urgrunde (archê) das Eine (hen), aus diesem die intelligible Welt (kosmos noêtos), aus dieser die intellectuelle Welt (kosmos noeros) mit dem Geiste (nous), aus diesem die Seele, aus dieser[250] die Sinnenwelt hervor. Nach PROKLUS ist die Reihe der Emanationen: Urgrund, Henaden (s. d.), Triaden (intelligible, intelligibel-intellectuelle, intellectuelle Welt), Hebdomaden, Seele, Materie.

Die neuplatonische Emanationslehre tritt in verschiedener Form bei den Gnostikern (s. d.), bei DIONYSIUS AREOPAGITA, SCOTUS ERIUGENA auf.

Nach diesem geht aus der ungeschaffen-schaffenden Natur (s. d.) die geschaffen-schaffende Ideenwelt (Logos), aus dieser die geschaffen-nichtschaffende Welt der endlichen Wesen hervor. Auf diesem Wege (processio, (s. d.)) bleibt die Welt in Gott, Gott mit seinem Wirken in der Welt. »Nam et creatura in Deo est subsistens, et Deus in creatura mirabili et ineffabili modo creatur, se ipsum. manifestans« (De div. nat. III, 17). Die Welt ist eine Selbstoffenbarung Gottes (Theophanie, (s. d.)). Emanationslehre ist auch der arabische Sufismus. – Unter »emanatio« versteht NICOLAUS CUSANUS die Entfaltung des göttlichen Seins in der Welt. »Emanatio in divinis duplex est, una per modum naturae et haec est generatio, alia per modum voluntatis« (De doct. ignor. II, 27). »Per simplicem emanationem maximi contracti a maximo absoluto universum prodiit in esse« (l.c. II, 4). Emanatistisch sind die Lehren der Mystiker, wie ECKHART, J. BÖHME u. a. LEIBNIZ sieht in den Monaden (s. d.) »Fulgurationen« (fulgurations) Gottes; die Dinge fließen beständig aus der göttlichen Einheit (»effluunt«, Erdm. p. 147 f.). Emanatistisch ist die spätere Philosophie SCHELLINGS (Einfluß J. Böhmes). Vgl. Einheit, Dialektik, Gott, Pantheismus.

Substantive  https://dict.leo.org/englisch-deutsch/emanation             
emanation        
die Ausstrahlung  Pl.: die Ausstrahlungen          
emanation        
die Aussendung  Pl.: die Aussendungen             
emanation        
die Ausströmung  Pl.: die Ausströmungen         
emanation [PHYS.][CHEM.]       
die Emanation  Pl.: die Emanationen     
gas emanation [TECH.]
der Gasaustritt  Pl.: die Gasaustritte
                               radium emanation [TECH.]        
die Radium-Emanation  Pl.: die Radium-Emanationen
                               radon emanation [TECH.]           
der Radonaustrag  Pl.: die Radonausträge   [Kernenergie]
                               magmatic emanation [GEOL.]                  
magmatische Ausströmung
                               theory of emanation [HIST.] [PHILOS.]
die Emanationslehre  Pl.: die Emanationslehren

Metzler Lexikon Philosophie: Emanation
bildhafte Vorstellung des Verhältnisses von Einheit und Vielheit, wobei »das Eine« zugleich als Bedingung und Ursprung der Vielheit fungiert. »Das Eine« kann, wie bei den Neuplatonikern, als transzendentes Subjekt (Gott) gefasst sein. In der Kosmologie der Neuplatoniker ist der Kosmos eine E., d.h. zeitlose Ausstrahlung eines höchsten Prinzips. Alles, was ist, geht aus dem jeweils Höheren hervor. So geht etwa für Plotin aus dem Höchsten das Noetische, aus diesem das Psychische, und aus Letzterem der Stoff hervor. Entsprechend ist der Kosmos in ontischen Qualitätsstufen auf das Zentrum bzw. die »Quelle« der E. hingeordnet. – Empedokles, Demokrit und Platon verwenden den Begriff der E., um den Wahrnehmungsvorgang zu erklären.

Bibliothek  //  Lexikon der Geothermie  //  E
Emanation ist ein Oberbegriff für die Freisetzung von Material in nicht fester oder flüssiger Form aus zumeist festen Ausgangsverbindungen. Der Ausdruck wird benutzt in der Mineralogie, Geologie, Physik und Chemie.

Ein Beispiel der Emanation ist das Entweichen von gasförmigen Produkten beim radioaktiven Zerfall. In Isaac Newtons Theorie vom Licht (Korpuskeltheorie) ist Emanation das Ausströmen der Lichtmaterie von den leuchtenden Körpern.

Die erste weitläufige Verwendung des Begriffs Emanation fand in den Jahren ab 1900 statt. Als Emanation (per se, ohne Zusatzangabe) wurde das Isotop 222Rn bezeichnet, das beim Zerfall des Radium entsteht und den Hauptteil der vom Radium ausgehenden Strahlung ausmacht. Da sich diese durch Luftbewegung, Lösung oder Erhitzen verändert, wurde schon bald die Entstehung eines neuen Gases dafür verantwortlich gemacht. Erst später, als weitere solche Gase bekannt wurden, unterschied man diese durch zusätzliche Nennung der Quelle (Radium-Emanation).

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