BWL - Band 5 - Unterweisung 134


Buch des Wahren Lebens - Lehren des Göttlichen Meisters -
Band V - Unterweisung 111 - 142 
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Unterweisung 134:
 
 1 Ich bringe eurem Herzen mit dieser Botschaft der Liebe den Frieden, denn Ich habe euer Heiligtum offen gesehen und bin eingetreten, um in ihm zu wohnen.
2 Es spricht Christus zu euch, der Meister, und Er erinnert euch an Seine Werke auf Erden, damit es euch gelingt, euch an Meinem Beispiel zu inspirieren.
3 Du musst Meine Gegenwart unter euch nutzen, vielgeliebtes Volk, denn die Zeit, die ihr derzeit durchlebt, ist bedeutend für eure Seele.
4 Dies Lichtwesen, das in euch wohnt, weiß, dass sein Werk nicht beendet ist, es erkennt, dass es in früheren Existenzen die Zeit nicht nutzte, die ihm gewährt wurde, und auch nicht die Gelegenheiten, die es hatte, um seinen geistigen Fortschritt zu erlangen. Deshalb weiß es, dass es sich heute anstrengen muss, um die volle Ausführung seiner Aufgabe sowie die Entfaltung aller seiner Geistesgaben zu erreichen.
5 Es war Mein Wille, dass ihr durch dies Werk alle Gaben und Fähigkeiten eures Geistes kennenlernt. Ich habe euch Meine Liebeslehre mitgeteilt, habe euch genügend Zeit gewährt, um eure Geistesgaben zu entfalten und um den Pfad derer, die im Finstern wandeln, mit dem Lichte Meiner Wahrheit zu erhellen.
6 Ich habe euch begreiflich gemacht, dass dies die Zeit ist, in der Meine Auserwählten als Propheten, Seher oder Erleuchtete auftreten und der Welt verkünden werden, dass das Zeitalter des Lichtes gekommen ist. Wenige werden es sein, die in diesen Ankündigungen die Nähe Meines Reiches ahnen, das sich bereitfindet, euch mit Offenbarungen, Gnadengaben und Weisheit zu überschütten.
7 Viele werden von dem, was sie sehen, fühlen und erleben, derartig verwirrt sein, dass sie Mich schließlich fragen: "Herr, was ist das, was meine Augen sehen, was geht auf der Welt vor sich, und was ist die Bedeutung so vieler seltsamer Manifestationen und Zeichen unter den Menschen?"
8 Doch jene, die aufgrund ihres Unglaubens, ihres Hochmuts oder ihrer Gefühlskälte die Erkenntnislichter dieser Zeit weder zu sehen, zu fühlen noch mittels Intuition zu schauen vermögen, werden zu denen gehören, die die Finsternis Licht und den Betrug Wahrheit nennen.
9 Meint ihr nicht, dass ihr, die ihr euch am Lichte dieses Wortes erfreut habt, das eure Herzen ermutigt hat, die ihr dafür Berufenen seid, den Grund für all dies zu erklären, die Frohe Botschaft zu verkünden und Meine Lehre durch das Buch Meiner Unterweisungen all jenen zu bringen, die sie benötigen?
10 Ich habe euch das Gesetz gegeben, die Richtschnur, den Weg und die Kenntnis dessen, was gerecht ist und dessen, was zulässig ist, damit ihr niemals strauchelt, damit ihr in den Augenblicken der Auseinandersetzung nicht zweifelt, und damit ihr nicht befleckt, was heilig ist. Ich weiß, dass ihr an allen Punkten der Erde Männer und Frauen werdet auftreten sehen, die weissagen, die für all jene, die entfernt vom Geistigen leben, fremdartige Lehren verkünden — Menschen, die Krankheiten heilen, die man unheilbar nennt, und welche die Vergeistigung predigen als die einzige Lehre, die fähig ist, der Welt den Frieden zu geben.
11 Die Kundgebungen vieler dieser Menschen werden weder klar definierbar noch lauter sein, weil ihnen die Führung des Meisters fehlte. Doch bis dann soll dies Volk, das Mein Jünger gewesen ist, Meine Botschaft auf allen Wegen der Erde verbreiten.
12 Viele werden Grund haben, sich darüber zu verwundern, dass das Geistige Leben die Richtschnur für die Werke der Menschen sein wird; denn schon seit langem haben die Menschen die Türen ihrer Herzen für Meine Botschaft und für Meine Inspirationen verschlossen. In dieser freiwilligen Verbannung vernimmt der Mensch nur die Stimme seines eigenen Freien Willens, und sein Lebensweg ist nur von dem schwachen Lichte seines materiellen Wissens erhellt. Aber diese Stimme ist fast immer eine lange Klage, ein Schluchzen oder eine Verwünschung, und ihr "Licht" bekundet sie mittels ihrer Wissenschaft, die, statt ihn aufwärts zu führen, ihn noch tiefer in sein Leid stürzt.
13 Jene, die sich nach ihrem jahrhundertelangen Schlafe aufmachen und das Licht der neuen Zeit verkünden, werden die "Toten" sein, die zum Geistigen Leben auferstehen, nachdem sie für das wahre Leben zuvor starr waren. Wo die Liebe, die Weisheit und die Gerechtigkeit vorhanden ist, wo es Inspiration gibt und die Güte regiert, dort wird das wahre Leben existieren. Doch wo die Sünde regiert und das Laster herrscht, wo es Streit gibt, die Missgunst und die Selbstsucht nistet, dort wird man nur Tod, Verelendung und Finsternis antreffen.
14 Wann immer die Menschen dem Materialismus anheimfallen, ist ihr Werk, statt schöpferisch zu sein, zerstörerisch. Sie gleichen dann einem Haufen Würmer, die bereit sind, einen Kadaver zu zernagen, während sie durch ihre schöpferische Arbeit einem Bienenschwarm gleichen könnten, der in vollkommener Harmonie seine Waben aufbaut. Das Werk dieser kleinen Wesen besteht in der Suche nach Honig, der später die Gaumen versüßt. Doch ihr: Wann werdet ihr endlich den wahren Geschmack des Lebens entdecken, um ihn einander zu schenken?
15 Dieser Wohlgeschmack ist gebildet durch die göttliche Liebe — ein köstlicher Nektar, den Ich in jedes Herz gelegt habe und den ihr nicht zu begreifen oder zu suchen gewusst habt, und darum versüßt er euer Dasein noch nicht.
16 Heute ist das Licht des Vaters in Überfülle auf jeden Geist ausgegossen, damit er beim Erwachen aus seiner Lethargie über seine eigene Erfahrung nachdenkt, welche ein an Weisheit und an Licht reiches Buch ist, und er dadurch der Wahrheit inne wird.
17 Volk, bereite dich, denke über deine Aufgabe nach, ermesse deine Verantwortung in dieser Zeit, die so günstig ist für das geistige Erwachen, und sei bereit, in Meinem Weinberge zu arbeiten, denn Ich werde dir bei der Erfüllung deiner Mission beistehen.
18 Ich vernehme eure Bitten, eure Klagen. Ich will, dass ihr lernt, mit eurem Vater Zwiesprache zu halten.
19 Denkt nicht, dass Ich nur zu euch gekommen bin: Ich bin zu allen herabgekommen, weil das Wehklagen dieser Menschheit bis zu den Himmelshöhen gelangt ist, als ein Angstschrei, wie eine Eingebung des Lichtes.
20 Beim Empfangen Meines Wortes in dieser Form fragt ihr Mich innerlich, ob Ich als Vater oder als Richter komme; doch Ich sage euch: Noch bevor ihr Mein erstes Wort an diesem Tage hörtet, hatte euch euer Gewissen bereits jede eurer Verfehlungen und auch jedes eurer guten Werke angezeigt. Doch wenn Ich euch mit Meinem Worte richten würde — warum fürchtet ihr euch? Entspringt Mein Urteil etwa nicht der Liebe, die Ich zu euch habe?
21 Ich wecke euch auf, damit euch die Prüfungen nicht überraschen und die Unwetter und Stürme dieser Zeiten euch nicht in der Dunkelheit zurücklassen.
22 Sicherlich ist dies eine Zeit der Prüfungen, weshalb es notwendig ist, stark und vorbereitet zu sein, um nicht zu unterliegen.
23 Das Leben auf Erden ist für den Menschen immer voller Prüfungen und Sühne gewesen, doch nie war dieser Weg so schmerzvoll wie heute, noch war der Kelch so voller Bitterkeit.
24 In dieser Zeit wartet der Mensch nicht bis zum reifen Alter, um sich dem Lebenskampf zu stellen. Wie viele Geschöpfe kennen bereits in ihrer Kindheit die Enttäuschungen, das Joch, die Schläge, die Hindernisse und Fehlschläge. Ich kann euch noch mehr sagen: In dieser Zeit beginnt der Schmerz des Menschen schon, bevor er geboren wird, das heißt schon im Schoße seiner Mutter.
25 Groß ist die Sühne der Wesen, die in dieser Zeit zur Erde kommen.
26 Aller Schmerz, der auf der Welt existiert, ist das Werk der Menschen. Gibt es größere Vollkommenheit in Meiner Gerechtigkeit, als zuzulassen, dass dieselben, die den Lebensweg (anderer) mit Dornen besäten, jetzt kommen müssen, diese zu ernten?
27 Nicht alle haben den gleichen Schuldanteil an dem Chaos, das ihr durchlebt. Doch jene, die nicht die Verursacher des Krieges sind, sind verantwortlich für den Frieden.
28 Seid barmherzig mit euch und mit euren Nächsten. Damit diese Barmherzigkeit zur Tat wird, erkennt eure Gaben durch das Studium Meines Wortes. Denn wer seinen Mitmenschen liebt, liebt Mich, weil sein Mitmensch Mein vielgeliebtes Kind ist.
29 Ihr seid ein Volk, das Ich für das Gebet, für die Verbreitung Meines Wortes und für die Heilung vorbereite. Das Leben mit seinem Elend, seiner Mühsal und seinen Bitterkeiten gleicht der Wüste, doch verweilt nicht in ihr, denn dann werdet ihr nicht den wahren Frieden kennenlernen.
30 Habt das Beispiel Israels vor Augen, auf das sich die Geschichtsschreibung bezieht, welches lange Zeit durch die Wüste irren musste, um sich aus der Gefangenschaft und von dem Götzendienste Ägyptens zu entfernen und zugleich ein Land des Friedens und der Freiheit zu erreichen.
31 Heute gleicht die ganze Menschheit jenem, von Pharao gefangenen Volke. Man auferlegt ihr Glaubensbekenntnisse, Doktrinen und Gesetze. Der größte Teil der Nationen ist Sklave anderer, mächtigerer. Der Lebenskampf ist hart, und die Arbeit geschieht unter den Geißelhieben des Hungers und der Erniedrigung. Bitter ist das Brot, das alle Menschen essen.
32 All dies bewirkt, dass in den Herzen der Menschheit immer mehr eine Sehnsucht nach Befreiung, nach Frieden Gestalt gewinnt, um ein besseres Leben zu erreichen.
33 Das Getöse des Krieges, das menschliche Blut, das vergossen wird, die Selbstsucht, das Machtstreben und der Hass, die in tausend Formen Früchte tragen, wecken die Menschen aus ihrer tiefen Lethargie auf. Und wenn sie sich in einem einzigen Ideal der Vergeistigung vereinen, wie sich das Volk Israel in Ägypten unter der Inspiration Moses' vereinigte — welche Macht könnte diese Herzen dann aufhalten? Keine, denn in dieser Sehnsucht wird Mein Licht sein, in diesem Kampfe wird Meine Macht sein, und in diesem Ideal werden Meine göttlichen Verheißungen gegenwärtig sein.
34 Braucht die Welt, um sich von ihren Ketten zu befreien, einen neuen Moses? Die Unterweisung, die Ich euch in dieser Zeit gebracht habe, ist das Licht, das Moses inspirierte, ist Wort der Gerechtigkeit und Prophetie, ist Kraft, die den Schwachen, den Furchtsamen, den Feigling aufrichtet und ihn zu einem Mutigen, Entschiedenen und Inbrünstigen umwandelt — ist Gesetz, das auf den Weg der Wahrheit führt und leitet — ist göttliche Zärtlichkeit, die euch in den langen Tagen der Wanderung stützt.
35 Du fühlst dich durch Mein Wort ermutigt, Volk, als ob sich ein wundersamer Balsam auf eure Wunden gelegt hätte. Ihr fühlt euch gestärkt, erneuert, von Hoffnung auf das Morgen erfüllt. Meint ihr dann nicht, dass eben diese Botschaft, wenn ihr sie zu den bedrückten Völkern der Erde bringt, bei ihnen das gleiche Wunder bewirken würde?
36 Darum sage Ich euch, dass ihr euch zurüsten sollt, damit ihr nicht den Zeitpunkt verzögert, an dem ihr euch als Botschafter dieser Kundgabe aufmachen sollt.
37 Wenn Ich euch sage, dass ihr euch vorbereiten sollt, so deshalb, weil diese Frohe Botschaft auf eine solche Weise verbreitet werden soll, dass sie niemals Anlass sein kann, einen Schmerz, einen Bruderzwist hervorzurufen, oder dass ein einziger Tropfen Blut vergossen wird.
38 Meine Botschaft ist überzeugend, gütig, wahrhaftig. Sie berührt sowohl das Herz als auch den Verstand und überzeugt den Geist.
39 Hört Mir zu, studiert, praktiziert, und ihr werdet in der Lage sein, den Menschen Breschen zu schlagen für den Glauben, dem Licht der Freiheit und dem Frieden.
40 Ihr wisst, dass Ich immer bereit bin, euch eine weitere Meiner Belehrungen zu geben. Heute will Ich damit beginnen und sage euch, dass das Ziel Meines Kommens unter euch darin besteht, euch zu lehren, damit ihr eure Aufgabe mit Reinheit durchführen könnt.
41 Sicher ist dies Erdendasein ein neuer Abschnitt für euren Geist, welcher ein Werk unvollendet gelassen hatte, das ihm beauftragt war; doch jetzt ist ihm die Gelegenheit gegeben, dieses auf dem Wege der Vollkommenheit ein wenig voranzubringen.
42 Auch Ich, der Göttliche Meister, musste zu den Menschen zurückkehren, weil Mein Werk damals unvollständig blieb. Manche werden diese Behauptung verneinen und sagen, dass das Werk Jesu beendet war, als Er am Kreuze starb. Aber dies nur, weil sie vergessen haben, dass Ich ankündigte und versprach, wiederzukommen.
43 Ihr, denen Ich derzeit diese Unterweisungen offenbare, begreift, dass für Mich eine Reinkarnation nicht nötig ist, weil es in Meinem Geiste liegt, Mich den Menschen auf tausenderlei Weisen offenbaren zu können. Auch bin Ich nicht wiedergekommen, um die Vervollkommnung Meines Geistes zu suchen. Wenn Ich jetzt zu euch komme, so nur deshalb, um euch den Weg zu zeigen, der euch zum Lichte führen kann. Erinnert euch, dass die Propheten euch in der Ersten Zeit sagten: Es ist die "Türe". Außerdem, sagte Ich euch nicht, als Ich unter euch Mensch war: "Ich bin der Weg" ? Sage Ich euch nicht heute: "Ich bin der Gipfel des Berges, den ihr derzeit besteigt" ?
44 Ich bin immer in der Vollkommenheit gewesen.
45 Ich freue Mich, euch sicher auf Meinem Wege gehend zu wissen. Morgen wird der Jubel allgemein sein, wenn ihr alle in der Geistigen Heimat lebt, welche schon seit langem die Ankunft der Kinder des Herrn erwartet.
46 So spreche Ich zu eurem Geiste, weil Ich weiß, dass er diese Lehre schon verstehen kann, und ihm kann Ich sagen, dass er kein Kind dieser Erde ist, dass er sich hier auf dieser Welt nur als ein Gast betrachten soll, denn sein wahres Vaterland ist geistig.
47 Erfasst dies Wort in seinem wahren Sinn, denn anderenfalls würdet ihr zu der Auffassung kommen, dass Meine Lehre gegen jeden menschlichen Fortschritt ist, und es wäre nicht gerecht, wenn ihr solche Irrtümer einem Vater unterstellen würdet, der nur die Vervollkommnung seiner Kinder auf den verschiedenen Wegen des Lebens erstrebt.
48 Was Meine Gerechtigkeit unversöhnlich verfolgt, ist das Böse, das im Herzen der Menschen verschiedene Formen annimmt und zuweilen sich in egoistischen Gefühlen, in niederen Leidenschaften, ein andermal in maßloser Habgier und sogar in Hass zeigt.
49 Jünger, ihr sollt das studieren, was Ich euch jetzt im Sinnbild sage: Das Leben ist ein Baum, seine Zweige sind zahllos, und von diesen Zweigen gibt es keine zwei, die gleich sind, doch jeder von ihnen erfüllt seine Aufgabe. Wenn eine Frucht missrät, wird sie vom Baume fallen gelassen, und wenn ein Zweig auswuchert, wird er beschnitten. Denn vom Baume des Lebens sollen nur Früchte des Lebens hervorgehen.
50 Jede Wissenschaft, die Böses verursacht hat, und jede Religion, die nicht wirkliches Licht gebracht hat, könnt ihr als Zweige und Früchte betrachten, durch die der Saft des Lebensbaumes nicht mehr fließt, weil sie bereits von ihm losgelöst sind.
51 Gesegnet sei, wer das hohe Ziel hat, Meinem Wege zu folgen; gesegnet sei, wer bestrebt ist, seinen Geist groß zu machen. Ich empfange jene, die ihre Klagen verstummen lassen und nur daran denken, den Tau Meines Wortes zu empfangen — jene, die den Glauben und die Hoffnung auf Mich nicht sterben lassen. Ich werde mit Meinem Worte bewirken, dass schließlich alle ein Loblied auf den Glauben anstimmen.
52 Ich lehre euch die Vergeistigung, weil sie euch seelische und körperliche Gesundheit schenken wird. Sie wird euch dazu bringen, euch zu lieben, und wird euch Kraft und Zuversicht geben.
53 Durch den, der an Mich denkt und Mich liebt, fließt der Strom des Lebens, in ihm ist Meine göttliche Offenbarung. Ich habe euch das Leben gegeben, damit ihr barmherzig seid und eure Fähigkeit zu lieben bekundet. Ich habe es euch auch gegeben, damit ihr Weisheit erwerbt. Das Leben ist der Abglanz Gottes, es ist das große Zeugnis Meines Daseins. Lebt es und erfreut euch desselben, doch begreift es auch. Ihr habt es sehr genossen, ohne es zu verstehen. Lobpreist das Leben, doch soll euer Gesang von Verständnis, von Bewunderung und von Liebe zeugen. Eure Seele wird bei ihrer Erhebung dem Schöpfer einen besseren Psalm anstimmen.
54 Das Leben ist ein Lauf ohne Ende. Damit der Geist groß, weise, stark und gütig wird, ist es erforderlich, dass er ewig lebt. Volk, du meinst, dass Ich dich besuche, doch die Wahrheit ist, dass Ich in euch wohne. Ich suche euch in dieser Form nur auf, um Mich kundzutun, um zum Gedanken, zum Wort und zum geistigen Gesicht zu werden, und dies deshalb, weil ihr Meine innere Kundgabe in eurem Wesen nicht mit der Deutlichkeit wahrnehmt wie das Schlagen eures Herzens. Denn um Mein Klopfen in eurem Wesen fühlen zu können, muss man Empfindsamkeit besitzen. Verliert aber nicht die Hoffnung, dass es euch gelingt, Mich zu fühlen; denn die Hoffnung kommt aus dem Glauben, welcher Licht auf eurem Wege ist. Weh dem, der den Glauben verliert! Der Glaube ist das Leuchtfeuer, das die Zukunft erhellt, der Glaube ist die Kraft, die das bewirkt, was ihr Wunder nennt. Was würde aus eurem Leben, wenn ihr keinen Glauben an Mein Gesetz hättet?
55 Ich gebe euch das Leben, doch Ich sage euch: Facht das Licht des Glaubens an euren Gott an, den Glauben an euch selbst, den Glauben an das Leben und an das Geschaffene. Zweifelt nicht an Meiner Barmherzigkeit in euren Wechselfällen des Lebens. Meine Liebe ist stärker als eure Prüfungen. Hört Mich mehr mit dem Geiste als mit dem Gehör. Denen, die sich Enterbte nennen, denen, die behaupten, dass ihnen kein Glücksstern strahlt und dass sie erloschene Lampen sind, und denen, die darüber klagen, dass sie nur ins Leben gekommen sind, um Tränen zu vergießen, sage Ich: Habt ihr euch schon einmal vorgenommen, euch selbst für einen Augenblick zu vergessen, um eurem Nächsten einen Trost zu bringen? — Sicherlich nicht, denn wer die Barmherzigkeit übt, tut dieselbe sich selbst. Ich habe in dieser Zeit jene gerufen, die nichts haben, um der Welt zu geben.
56 Liebt und gebt selbstlos, und ihr werdet bald die gerechte Belohnung sehen. Klopft an Meine Türen, und Meine Stimme wird euch antworten. Ihr alle könnt euch wiederaufrichten, auch wenn ihr sehr tief gefallen seid, sogar, wenn ihr mit Schlamm bedeckt seid. Die verderbten Menschen von heute werden die Menschen des Guten von morgen sein. Auf euren Ruinen werde Ich Meinen Tempel errichten, doch der Mensch wird Mir bei seinem Wiederaufbau helfen. Hier ist er, tretet ein in das wahre Leben. Es ist wie ein Reich, in welchem vom Himmlischen bis zum Kleinsten im Materiellen alles für euch erreichbar ist.
57 Schafft den Schmerz ab. Das von mir geschaffene Leben ist nicht schmerzhaft. Das Leiden entspringt dem Ungehorsam und den Verfehlungen der Kinder Gottes. Der Schmerz ist charakteristisch für dies Leben, das die Menschen in ihrer sittlichen Zerrüttung geschaffen haben. Erhebt euren Blick und entdeckt die Schönheit Meiner Werke. Bereitet euch innerlich, damit ihr das göttliche Konzert vernehmt, schließt euch nicht von diesem Fest aus. Wenn ihr euch absondert, wie könntet ihr dann teilhaben an dieser Wonne? Ihr würdet traurig, gequält und krank leben.
58 Ich will, dass ihr im universellen Konzert harmonische Noten seid, dass ihr begreift, dass ihr aus dem Quell des Lebens hervorgegangen seid, dass ihr fühlt, dass in allen Gewissen Mein Licht ist. Wann werdet ihr zur Vollreife gelangen, in der ihr Mir sagen könnt: "Vater, unterwerfe meinen Geist dem Deinen, ebenso meinen Willen und mein Leben." Erkennt, dass ihr dies nicht werdet sagen können, solange eure Sinne krank sind und euer Geist selbstsüchtig vom rechten Weg abgesondert ist. Ihr lebt unter der Qual der Krankheiten oder der Furcht, sie euch zuzuziehen. Doch was ist eine körperliche Krankheit gegenüber einer Verfehlung der Seele? — Nichts, wenn diese sich zu erheben vermag, denn in Meiner Barmherzigkeit werdet ihr immer Hilfe finden.
59 So wie das Blut durch eure Adern fließt und den ganzen Körper belebt, so durchdringt die Kraft Gottes als ein Lebensstrom eure Seele. Es gibt keinen Grund, krank zu sein, wenn ihr das Gesetz erfüllt. Das Leben ist Gesundheit, Freude, Glück, Harmonie. Wenn ihr krank seid, könnt ihr kein Depot göttlicher Güter sein. Ihr kranken Mentalitäten, Herzen oder Körper, der Meister sagt euch: Bittet eure Seele, welche das Kind des Allmächtigen ist, dass sie zum rechten Weg zurückkehre, dass sie eure Leiden heile und euch in euren Schwächen beistehe.
60 Was könnte der Vater Seinem Kinde verweigern, wenn dieses sich geistig naht, um etwas für seinen Körper zu erbitten, dem kleinen und gebrechlichen materiellen Geschöpf? So lehre Ich euch zu bitten; doch wenn es sich ums Geben handelt, sage Ich euch: Verteilet und gebet. Verteilt das Materielle und schenkt Liebe. Denn was würde es euch nützen, den materiellen Teil zu geben, wenn ihr keine Liebe in denselben legen würdet? Wie schwierig ist es euch erschienen, die Güter in rechter Weise zu verwalten, die ihr in der Welt besessen habt. Die einen wollen alles nur für sich haben, andere, die zu viel haben, fühlen nicht die Pflicht, es mit anderen zu teilen.
61 Ich enthülle euch eine Quelle der Gesundheit, die in euch liegt, in eurer Seele, damit ihr euch an sie wendet, wenn es notwendig ist. Wenn ihr sie zu suchen versteht, werdet ihr deren Wasser finden. Ich will keine ruinierte und traurige Welt, kein Volk, das aus Unwissenheit über das, was es besitzt, fortwährend mit Angst zu Mir spricht und mit Verzweiflung Mich bittet. Ich will eine Welt, die sich bewusst ist, wie viel sie ist und besitzt.
62 Manche denken nun: Doch wenn der Mensch immer gesund wäre — wie würde er sterben? Darauf antworte Ich euch, dass es nicht nötig ist, dass euer Körper krank ist, damit er zu leben aufhört. Es genügt, dass das Herz stehenbleibt, wenn die Stunde geschlagen hat, um aufzuhören zu sein.
63 Das Licht Meines Geistes ergießt sich in euch, damit ihr aufersteht. In dieser Dritten Zeit suche Ich die Verirrten, damit sie Mir dienen. Ich bin der Befreier der Seelen, Der euch aus eurer Knechtschaft befreit. Die Widersetzlichen verwandle Ich zu ergebenen und demütigen Dienern. Dann sage Ich ihnen: Wachet, damit ihr nicht von den Gerüchten und den Versuchungen überrascht werdet, die euch von neuem ins Verderben führen.
64 Wer den Schmutz und die niedere Welt kennengelernt hat und sich von ihr hat befreien können, ist vorbereitet, dort hinzugehen auf der Suche nach denen, die noch verloren sind. Niemand ist besser geeignet als der, um mit seinem Wort zu überzeugen, welches Licht der Erfahrung ist. Wann werdet ihr zu Fischern von Herzen und zu Befreiern von Seelen werden? Wann geht ihr festen Schrittes auf dem Pfad, den Ich euch gebahnt habe?
65 Gebt ohne Bedingung, verurteilt nicht das Haus eures Mitmenschen, betrachtet lieber euer eigenes Heim, damit ihr es — wenn ihr es schmutzig findet — säubert und es würdig macht, Mich zu empfangen. Seht nicht darauf, ob seine Vorratskammer voll oder leer ist, oder ob seinen Körper Festgewänder oder Lumpen bedecken. Lasst Meine Liebe all jene Untugenden tilgen, welche das Licht trüben könnten, das ihr widerstrahlen sollt.
66 Seht, dass Ich vom Wohnsitz der Vollkommenheit herabsteige zu eurem Wohnort, um euch die Herrlichkeit des Geistigen Lebens zu zeigen, um euch eine Lektion zu offenbaren, die euch lehrt, euch selbst zu erkennen, euren Schöpfer zu erkennen und eure Bestimmung kennenzulernen.
67 Der Vater möchte nicht, dass Seine Kinder weinen, obwohl Er euch gesagt hat: "Selig sind, die da Leid tragen." Mein Gesetz lehrt euch nicht, dass ihr weint, sondern die Art und Weise, den Schmerz zu vermeiden. Wenn es Mir gefallen würde, euch leiden zu sehen, würde Ich nicht als Arzt zu euch kommen, noch würde Ich Meinen Heilbalsam auf jede Wunde legen. Jener, der sein Kreuz des Leides mit Sanftmut trägt, ist Mir wohlgefällig, weil er Mich zum Vorbild nimmt. Doch von jenem, der in seinem religiösen Fanatismus und in seiner Unwissenheit seinen Körper quält und kasteit, empfange Ich seine gute Absicht, die darin besteht, sich zu läutern oder zu versuchen, Mich in Meinem Leiden nachzuahmen, doch die Handlung billige Ich nicht.
68 Es ist genug, wenn ihr den Kelch geduldig leert, den das Leben euch täglich darreicht, und dass ihr unter Hinwegsetzung über euren eigenen Kummer genügend Kräfte besitzt, um an eure Nächsten zu denken und ihnen so viel Gutes zu tun, wie ihr könnt, um so eure Aufgabe zu erfüllen.
69 Ihr beklagt euch nicht mehr über Leiden; ihr habt das Geschenk Meiner Liebe empfangen und habt euch an Meinem Worte begeistert. Erkennt es an seiner göttlichen Essenz und an der Vorbereitung des Stimmträgers, durch die Güte und Festigkeit seiner Stimme. Lasst dann euren Geist durch Regionen schweifen, die nur er erreichen kann, damit er sich dort mit Licht sättige, während sein Verstand verzückt bleibt und das Herz in Bewunderung und Liebe schlägt.
Mein Friede sei mit euch!

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