Entrückung
Mit dem Begriff Entrückung bezeichnet man in einem
religiösen oder mythologischen Zusammenhang das Phänomen, dass eine Person
leibhaftig aus der irdisch-konkreten Erscheinungswelt in eine himmlische Sphäre
versetzt wird. Im Alten und im Neuen Testament werden mehrere dieser Ereignisse
beschrieben. (Jesu Verklärung auf dem Berg Tabor; Entrückung des Henoch und des
Elija)
Das Dritte Testament - Kapitel 11 -
Das Wirken Jesu auf Erden
30. Wie oft wurde Jesus von seinen Jüngern dabei
angetroffen, wie er mit den verschiedenen Geschöpfen des Universums sprach. Wie
oft wurde der Meister bei seinen Gesprächen mit den
Vögeln, mit der Flur, mit dem Meer überrascht! Doch sie
wussten, dass ihr Meister nicht entrückt war, sie wussten, dass in ihrem
Meister der Schöpfergeist des Vaters lebte, welcher allen Wesen
eine Sprache gegeben hatte, welcher alle seine
"Kinder" verstand, welcher von allem durch Ihn Geschaffenen Lobpreis
und Liebe empfing.
31. Wie oft sahen die Jünger und die Leute Jesus, wie er
einen Vogel oder eine Blume liebkoste und alles segnete, und in seinen Augen
entdeckten sie Blicke unendlicher Liebe für alle Geschöpfe!
Die Jünger erahnten die göttliche Wonne des Herrn, wenn er
sich von soviel Herrlichkeit, soviel Wunderbarem umgeben sah, das aus seiner Weisheit
hervorgegangen war, und sie sahen auch oftmals Tränen in den Augen des
Meisters, wenn er die Gleichgültigkeit der Menschen angesichts
solcher Herrlichkeit sah, die Stumpfheit und die Blindheit
der menschlichen Geschöpfe gegenüber soviel Glanz. Sie sahen den Meister oft
weinen, wenn er einen Aussätzigen erblickte, der wegen seines Aussatzes Tränen
vergoss, oder Männer und Frauen, die über ihr Schicksal klagten, obwohl sie von
einer Sphäre vollkommener Liebe umgeben waren! (332,25 -26)
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