Ihr seid ewige Seelen - Kinder Gottes
210:20. Warum sollte es nicht möglich sein, dass aus
unfruchtbaren
Herzen gute Gefühle sprießen? Warum sollte es nicht möglich
sein,
dass aus dem Herzen dessen, der gesündigt hat, Wasser der
Gnade
fließen, um den Durst derer, die leiden, zu löschen?
21. Ihr seid nicht nur Verstandesorgane, die heute denken
und
morgen nicht mehr. Ihr seid nicht nur Fleisch, das heute
lebt und
bald aufhört zu existieren. Für Mich seid ihr vor allem
ewige Seelen,
Kinder Gottes, und daher zeichne Ich euch den Weg vor, der
euch
wirklich entspricht.
22. Ich will euch nichts von dem vorenthalten, was Ich zur
Erhaltung, Gesundheit, zum Unterhalt, Wohlergehen und zur
Wonne
meiner Kinder in die Natur hineingelegt habe. Im Gegenteil,
Ich
sage euch: Ebenso, wie Ich euch das Brot des Geistes anbiete
und
euch dazu einlade, göttliche Essenzen einzuatmen und euch an
geistigen Ausströmungen zu sättigen, so sollt ihr nicht
verkennen
noch euch von all dem abwenden, was euch die Natur beschert.
Denn so werdet ihr Harmonie, Gesundheit, Kraft erlangen und
daher
die gute Erfüllung der Gesetze des Lebens.
23. Du weißt, dass Ich dein Führer bin, Volk. Doch sagt Mir:
Wenn Ich euer Führer bin ─ fühlt ihr Mich schon in euren
Herzen,
gehorcht ihr Mir schon, befolgt ihr bereits meine Gebote und
meine
Gesetze? Wenn Ich euer Führer bin ─ bis zu welchem Punkt
gehorcht ihr Mir?
24. Die Stimme des Gewissens antwortet aus eurem Innern und
sagt mir, dass eure Opferbereitschaft nicht absolut ist,
dass euer
Gehorsam nicht beständig ist.
25. Vergesst nicht einen Augenblick lang, was Ich euch in
meinem Worte sage: Wer meine Gesetze befolgt, erfährt meinen
Frieden. Daher fühlen sich die, die mein Wort kennen, nicht
einsam
noch traurig. Denn die Worte "Unglück",
"Verdammnis" und "Tod"
verfolgen sie nicht wie eine Drohung oder wie ein Schatten
über
dem Frieden ihrer Seele. Sie sind darum bemüht, die Wahrheit
kennenzulernen, im Lichte zu leben, für immer Gesundheit,
Frieden
und Weisheit zu erlangen.
26. Diejenigen, die auf dem Pfade meiner Unterweisung zu Mir
kommen, wissen, dass sie sich nicht verirren können, denn
ein
göttliches Licht führt sie. Es ist jenes Licht, das ihnen
die
Gewissheit des Zieles und des wahren Sinnes ihres Lebens
gibt.
27. Mein Weg ist der Weg des Guten, Jünger. Geht auf ihm
Schritt für Schritt und besät ihn mit guten Werken, guten
Gedanken
und guten Worten. Aber rechnet niemals eure guten Werke
nach, im
Gegenteil rate ich euch, eure schlechten Werke, Worte und
Gedanken aufs Genaueste festzuhalten, damit ihr immer
weniger
Fehler begeht.
28. Überlasst den guten Samen, den ihr geerntet habt, Mir
und
nehmt ihr den schlechten Samen. Untersucht ihn, damit ihr
den
Grund für eure Schwachheit erkennt. Achtet darauf, dass er
nicht
mit dem guten Korn vermischt wird und es dann verdirbt.
29. Nur die Güte kann Frieden, Freude, Gesundheit,
Verständnis
schenken. Daher wird der, der voller Liebe ist, groß im
Geiste sein.
30. Dies ist es, was Ich euch lehrte, als Ich bei euch auf
der Welt
lebte, und daran erinnere Ich euch heute. So, wie Ich in
Jesus die
Kranken durch Berührung mit meiner Hand heilte, so berühre
Ich
sie auch in dieser Zeit, um ihnen die Gesundheit
zurückzugeben und
sie erneut am Wunder des Lebens teilhaben zu lassen.
31. Heute habe Ich keine materiellen Hände, um euren kranken
Körper zu berühren, weil Ich im Geiste komme. Doch der Geist
kann euch mit seiner Liebe gleichfalls berühren und euch
seine
Gegenwart fühlbar machen.
A.M. Hosta
Quelle: Das Buch des Wahren Lebens – Band VIII –
Unterweisung 210