Der gesegnete, menschliche Körper Jesu und der Mensch
210:32. Die blinden Menschen jener Zeit ─ seelisch blinde ─
vergossen das Blut des Meisters und durchbohrten die Hände,
die
durch Berührung heilten, die streichelten und segneten; doch
sie
konnten meinen Geist weder zerstören, noch gefangen nehmen,
noch festnageln. Er erhob sich über die Armseligkeit der
Menschen
und versprach wiederzukommen. Denn zu jenem Zeitpunkt wurde
er
nicht erkannt, noch wurde sein Wort als höchste Wahrheit
begriffen.
33. Hier bin Ich in Erfüllung meiner Verheißung und erwarte,
dass die Menschheit Mich erkennt.
34. Doch wenn Ich euch fragen würde: Was wurde aus jenem
gesegneten Körper, in dem Christus wohnte? Könntet ihr Mir
antworten? Ich werde euch selbst sagen müssen, dass jener
Körper,
der ein Werkzeug der Göttlichen Liebe war, nachdem er sein
Werk
beendet hatte, nachdem seine Lippen und auch seine Augen
sich für
immer geschlossen hatten, der Erde übergeben wurde, um seine
Aufgabe als Menschenkörper zu Ende zu bringen. Aber als die
Erde
ihn in ihrem Schoße aufgenommen hatte, verteilten sich die
Bestandteile jenes Körpers, dessen Zellen nur von Liebe
durchdrungen waren, in der Unendlichkeit, um hernach als
lebenspendender Regen auf eben jene Menschen niederzugehen,
die
das Leben, das der Erlöser ihnen brachte, verschmäht hatten.
Wenn ihr daran denkt, dass Gott Selbst Mensch wurde, um mit
euch zu leben, werdet ihr euch fälschlicherweise einbilden,
vom
Vater so sehr geliebt zu werden, und dann denkt ihr auch,
dass ihr
das Meisterwerk des Herrn seid. Doch wahrlich, Ich sage
euch, es
gibt kein Werk des Vaters, das nicht meisterlich ist, und
außerdem
müsst ihr wissen, dass es Seelen gibt, deren Vollkommenheit,
Schönheit und Erhabenheit ihr euch nicht einmal vorstellen
könnt.
35. Jenseits von euch gibt es größere Werke als die, die ihr
hier
kennt, und auch Werke eurer Geschwister, die höher stehen
als die
Werke der Menschen.
36. Weshalb glauben, dass der Mensch das Größte ist, was
heute
unter den Werken des Herrn existiert? Ihr seid nur kleine
Geschöpfe,
die im Verlangen nach der wahren Größe einen weiten Weg
zurücklegen.
37. Groß und vollkommen seid ihr insofern, als ihr mein Werk
seid. Aber was eure Werke anbelangt, seid ihr noch sehr
klein und
unvollkommen. Daher offenbare Ich Mich als Meister unter
euch,
um euch neue Offenbarungen zu geben, die euch auf den Gipfel
des
Guten, des Wissens, der Liebe bringen und euch harmonisch
mit
allem Vollkommenen vereinen.
38. Wie soll es in eurer Welt Vollkommenheit geben, wenn es
Schmerz gibt, wenn es Notleidende, Lasterhafte, Verletzte,
Unterdrückte
gibt, wenn es Hochmütige, Selbstsüchtige und sogar Mörder
gibt?
39. Die Glückseligkeit ist das Vorrecht der hohen
Heimstätten;
doch in eurer Welt sehe Ich noch keine Glückseligkeit.
40. Heute hinterlasse Ich euch mit diesem Worte meine neue
Botschaft, damit ihr zu einem neuen Leben aufsteigt.
41. Schafft euren Frieden, schafft eure Welt der
Glückseligkeit,
indem ihr hierfür die Wirkungskraft meiner Unterweisungen
verwendet.
A.M. Hosta
Quelle: Das Buch des Wahren Lebens – Band VIII –
Unterweisung 210