Hirade
Nachtigall Lerche „Willst du mich auch heiraten?“ so hast du leidenschaftlich mich gefragt. Ohne einmal nachzudenken, habe ich gleich ja gesagt. Ja, ohne daß ich eben dies versteh‘, ohne der Frage nachzugehen nach dem Sinn und ohne einen Schimmer einer Kenntnis, wie du dies meinen könntest, da du Geist bist. Ich könnte jetzt nun einfach vorwärtsstürmen, verfehlen jeden Sinn dahinter, ich könnte auch demutsvoll, bescheiden, Schritt für Schritt auf der Wahrheit Antwort warten. Weise ist es, deiner Führung, mich in allem anvertrauen, bis mir sanft und zärtlich leitend du die Schleier weggenommen. Offen liegt sie dann vor mir und enthüllt es meinem Geiste, was ich mich nicht zu fragen traute, dich, der die Antwort selber ist. Hast du mich im Stand der Gnade, würdig, um vor dich zu treten, erhebst du mich, daß ich unsterblich lebe, hier auf