BWL - Band XI - Unterweisung 311


Buch des Wahren Lebens - Lehren des Göttlichen Meisters -

Band XI - Unterweisung 310 - 338

Unterweisung 311 

1         Geliebte Jünger: Ihr habt das Heiligtum vorbereitet, um Mich zu empfangen, und hier bin Ich, gegenwärtig im Geiste und in Wahrheit.

Jeder von euch zeigt Mir sein eigenes Heiligtum. Aber dem Meister gefällt jenes, das ihr durch eure Einigkeit, durch eure geistige Harmonie bildet. Dafür habe Ich euch die Liebe gelehrt, damit ihr durch sie im Geiste zur Ära der geistigen Vereinigung gelangt. Wahrlich, Ich sage euch, erst dann werdet ihr Mir das wahre Heiligtum vorzeigen können, in dem man das göttliche Konzert vernimmt.

2         Heute bin Ich dabei, diesen Tempel durch mein Wort, durch die Inspirationen meines Gesetzes in der Seele meines Kinder aufzubauen. Aber noch immer seid ihr meine Schüler, fortwährend kommen Kinderschüler in meine Gegenwart. Die einen habe Ich über lange Jahre hinweg gelehrt, die anderen beginne Ich die ersten Lektionen in der Dritten Zeit zu lehren.

3         Mein Wort durch diese Kundgebung wird bald enden. Doch welche werden es sein, die den Menschen die Lektion nach Mir weitergeben sollen? Welche werden die sein, die die Unterweisung weitergeben, die das Große Buch des Lebens enthält?: Meine Jünger, die Ich seit langem vorbereitet habe, damit sie an meine Stelle treten können. Doch nicht, damit sie sich nur bemühen, meine Worte zu wiederholen. Denn dann würdet ihr nur den Wortlaut des

Stimmträgers wiedergeben. Es ist jedoch nicht das menschliche Wort, das Ich euch vermache, sondern der Sinngehalt meiner Botschaft.

4         Ihr habt mein Wort durch meine Stimmträger vernommen. In ihm habt ihr Unvollkommenheiten entdeckt, die einige dem Körper des Stimmträgers zugeschrieben haben, und andere Mir. Ich will meine Kinder, durch die Ich Mich kundgebe, nicht anklagen, aber Ich sage euch dennoch: Ich habe euch bei dieser Kundgebung nicht betrogen, habe dies nie getan. Ich habe euch meine Offenbarungen und die Inspiration des Heiligen Geistes mittels des menschlichen Verstandesvermögens gebracht, und zusammen mit meiner vollkommenen Unterweisung hat es die Unvollkommenheiten des Menschen gegeben. Der Meister sagt euch: Diese Etappe meiner Kundgabe wird vorübergehen, und dann werdet ihr, durch das Licht meines Heiligen Geistes erleuchtet, klar zu unterscheiden verstehen, wo meine Essenz zum Ausdruck kommt, und was menschliche Unzulänglichkeit ist.

Wie es die Landarbeiter auf der Erde machen, die, wenn sie ihre Weizenernte eingebracht haben, die Spreu zu trennen verstehen, so sollt ihr den Weizen meiner Unterweisung von der Spreu trennen und in der Kornkammer eurer Herzen verwahren. Doch die Spreu, die die Unvollkommenheit der Stimmträger ist, soll der Vergessenheit anheimfallen, während der Sinngehalt meiner Unterweisungen ewig in eurer Seele bleiben wird.

5         Um Mich in dieser Zeit, in dieser Form kundzutun, habe Ich den Ruf an große Menschenscharen ergehen lassen. Unter ihnen habe Ich Männer und Frauen verschiedenen Alters, Standes und der Rasse erwählt. Diese Erwählten, von denen ihr ein Teil seid, sind Seelen, die Ich kenne. Denn es gibt nicht eine einzige Seele, die Mir fremd ist. Ihr alle seid meine Kinder.

6         Ich habe den Entwicklungsweg eines jeden von euch verfolgt, denn Ich habe eure Bestimmung vorgezeichnet. Und als Ich den Ruf an euch ergehen ließ, damit ihr bei diesen Kundgebungen anwesend seid, habe Ich meine Erwählten ausgesucht. Ich habe sie mit Gaben und Fähigkeiten ausgestattet, und sie werden in ihrer Aufgabe durch Lichtgeister, durch meine Friedensboten unterstützt ─ Seelen voll des Wortes, die euch Schritt für Schritt auf den Weg des Spiritualismus gebracht und euch dabei geholfen haben, in euch selbst die Gaben und die Begnadungen zu entdecken und eure Seelen für das Jenseits, für die Ewigkeit zu erwecken.

7         Durch meine göttlichen Unterweisungen und durch durch die Prüfungen, die Ich weise auf euer ganzes Leben verteile, habe Ich eure Seele immer mehr entfaltet, sie für den Kampf gestählt und ihr das enthüllt, was zuvor ein Mysterium für sie war, ein undurchdringliches Geheimnis. Ihr habt euch an meinem Werke erfreut, und durch meine Lektionen lernt ihr nach und nach, die Unterweisungen der Ersten und der Zweiten Zeit auszulegen, die die Theologen nicht zu begreifen vermochten.

8         Die Prüfungen, denen ihr auf eurem Lebensweg begegnet, drücken euch nieder. Aber sofort denkt ihr daran, dass mein Göttlicher Geist in eurem Wesen ist ─ wie ein Stern, wie ein Leuchtturm, und immer wendet ihr euch diesem Lichte zu, um euch zu retten.

9         Viele der Erwählten, die Ich mit Gnadengaben überschüttet habe, sind gegenüber ihrer Aufgabe in meinem Werke kalt gewesen.

Die Ideale der Welt, die Versuchungen und die mangelnde Zubereitung haben sie von Mir getrennt. Doch wie viele, die meinen Unterweisungen treu geblieben sind, sehe Ich mit meiner Gnade bekleidet, obwohl sie nicht zu den Erwählten gehörten, noch durch den Stimmträger das Siegel und die Gaben empfangen haben. Denn Ich habe ihnen ihre Gaben von Geist zu Geist gegeben, und in ihnen ist die Gnade vorhanden, die in euch allen seit Anbeginn der Zeiten latent besteht.

10     Wohl den Getreuen, Segen denen, die bis zum Ende ihrer Prüfungen standhaft bleiben. Gesegnet seien, die die Kraft, die ihnen meine Unterweisung zuteil werden lässt, nicht vergeudet haben, denn sie werden in den kommenden Zeiten der Bitternis die Wechselfälle des Lebens kraft- und lichtvoll überstehen.

11     Seid getreu, Jünger, denn mein Werk wird euch niemals enttäuschen, der Meister wird seine Verheißung erfüllen und nicht einen Augenblick lang abwesend sein bei euren Kämpfen mit der Menschheit.

12     Meine Unterweisung, von der sich eure Seele nährt, will euch in Meister, in treue Apostel des Heiligen Geistes verwandeln.

13     Ich will euch mit diesen Offenbarungen nicht nur den Frieden der Welt bringen und euch die Leiden durch körperliche Linderung erleichtern. Ich gebe euch mit dieser Kundgebung die großen Lehren, die zu euch von eurer seelischen Entwicklung sprechen. Denn wenn Ich euch nur die Güter der Welt hätte bringen wollen ─ wahrlich, Ich sage euch, dafür hätte genügt, die Wissenschaftler zu beauftragen, die ich durch Intuition erleuchte und denen Ich die Geheimnisse der Natur offenbart hätte, damit sie aus ihr den Heilbalsam nähmen, um euch von euren körperlichen Leiden zu heilen.

14     Mein Werk will euch weitere Horizonte zeigen, jenseits eures Planeten, mit jener unendlichen Zahl von Welten, die euch umgeben ─ Horizonte, die kein Ende haben, die euch den Weg zur Ewigkeit weisen, die euch gehört.

15     Es ist eure Seele, zu der Ich spreche, damit sie durch mein Licht, mein Gesetz, das sich im Geiste befindet, ihre Vollkommenheit erstrebt. Verwandelt dieses Gesetz in eine Stufenleiter, einen Weg, damit ihr zu Mir gelangt. Denn es ist eure Ankunft, die Ich mit Sehnsucht erwarte, damit ihr, o vielgeliebte Kinder, euch meines Reiches erfreuen könnt, meine Liebe versteht, und Ich meinerseits die eure empfangen kann, die vollkommen sein muss, damit eure Geistseele sich an der universellen Herrlichkeit meines Werkes erfreuen kann.

16     Erringt dieses Reich, Jünger, wobei Ich euch beistehe. Denn wie viele Feinde, wie viele Versuchungen werden sich eurem Schritt entgegenstellen, und wie vielen Abgründen werdet ihr entgehen müssen!

17     Ihr seid das Volk Israel, das im Verlagen nach dem Land der Verheißung durch die Wüste wandert. Ihr habt nicht mehr Moses als Führer ─ es ist euer Vater, der diesem Volke voranzieht, der euch ermutigt und euch aufrichtet. Obwohl Ich euch durch meine Erwählten führe ─ erkennet, dass über ihnen der Universelle Führer ist, welcher Gott ist, welcher euer Vater ist, der zu euch spricht und euch sagt: Schreitet weiter voran, besiegt eure Feinde, werdet nicht schwach in den Prüfungen, damit ihr nicht unterwegs umkommt. Vorwärts! Werdet eurer Bestimmung nicht untreu, denn ihr wisst nicht, ob ihr nicht gerade in jenem Augenblick am Horizont bereits das Gelobte Land erspähen könnt.

18     Ich habe meinen Erwählten große Gaben anvertraut. Eine davon ist die der Heilung ─ der Heilbalsam, um mit dieser Gabe eine der schönsten Aufgaben unter den Menschen erfüllen zu können, da euer Planet ein Tal der Tränen ist, wo es immer Schmerz gibt. Mit dieser Befähigung habt ihr ein weites Feld vor euch, um nach meinem Willen Trost zu spenden. Diesen Balsam habe Ich in euer Wesen gelegt, in die zartesten Saiten eures Herzens, und ihr habt euch an ihm erquickt, vor seinen Wunderwerken hat sich euer Nacken gebeugt, euer Herz ist durch den Schmerz der Menschen weich geworden, und ihr seid immer auf dem Pfade der Barmherzigkeit gewandelt. Spendet fernerhin diesen Heilbalsam, der nicht in euren Händen ist, weil er durch Blicke des Mitgefühls, des Trostes, des Verständnisses übertragen, durch gute Gedanken weitergegeben wird und sich in heilsame Ratschläge, in Worte des Lichtes verwandelt.

19     Die Gabe der Heilung hat keine Grenzen. Vergesst niemals, dass ihr von ihr durchdrungen seid; und falls der Schmerz euch zur Beute machen sollte, weil ihr einer Prüfung unterworfen werdet, falls ihr ihn mit diesem Balsam nicht beseitigen könnt, so vergesst nicht meine Unterweisungen, vergesst euer Leiden und denkt an die anderen, bei denen die Qual größer ist. Dann werdet ihr bei euch und bei euren Mitmenschen Wunder erleben.

20     Ich habe erlaubt, dass meine Geistige Welt sich im gleichen Zeitabschnitt wie dem meiner Kundgebung in dieser Zeit durch die Gabenträger bei euch bekundet, damit sie diese mit meinem Heilbalsam gesättigten Wesen empfangen und sie als Meister der Liebe und Barmherzigkeit unter euch wären. Einige von euch haben ihre Geduld, ihre Demut zu würdigen verstanden, andere haben sie zum Objekt von Demütigungen, Schikanen, Vermaterialisierungen gemacht.

Doch diese Lichtwesen haben ihre Klagen, ihre Vorwürfe nicht vor Mich gebracht. Es sind verständnisvolle Seelen, die ─ um euch aus eurem seelischen Elend zu reißen ─ angesichts eurer Bedürftigkeit und Armseligkeit herabgekommen sind und dabei oftmals ihre eigene Vergeistigung geopfert haben ─ mit dem Ziel, euch der Finsternis zu entreißen, euch ins Licht zu bringen. Aber dieser Zeitabschnitt wird bald zu Ende sein.

21     Meine Geistige Welt, Fürsprecher von "Arbeitern" und Menschenscharen, wird Mir sagen: "Herr, richte unsere Geschwister nicht wegen der Beleidigungen, die sie uns zugefügt haben." Doch wenn sie in dieser Weise für euch eintreten und euch vergeben ─ was wird der Vater dann nicht alles tun, wenn Er euch seine Vergebung gewährt?

Sie haben selbst die ärmlichsten Heime betreten, indem sie euren Spuren des Elends und des Schmerzes folgten. Sie sind auf den Ruf meiner Arbeiter und der Kranken hin zu jedem Ort geeilt, ohne Angst, sich zu beflecken, wobei sie sich nur um die Wunde kümmerten, um sie zu heilen, um die Trübsal, um Trost zu hinterlassen, um die Krankheit, um sie in Gesundheit zu verwandeln.

Der Vater sagt euch: Das Beispiel, das meine Geistige Welt euch gegeben hat, müsst ihr eurer Seele einprägen. Vergesst es nicht. Ich will, dass ihr so seid, wie sie sind, damit ihr, wenn diese Manifestationen zu Ende sind, diesen Heilbalsam zu allen euren Mitmenschen bringt, ohne Unterscheidung nach Gesellschaftsklassen, Rassen und Weltanschauungen ─ dass ihr königliche Paläste, als auch die armseligsten Hütten oder den schmutzigsten Ort betretet, ohne dass ihr Angst vor Ansteckung, vor Kritik oder Spott habt.

22     Geht immer zu denen, die leiden, und hinterlasst als Spur eures Ganges die besten Früchte eurer Liebe. Wenn ihr so handelt, werdet ihr euch meine Geistige Welt zum Vorbild genommen haben, die mein treuer Jünger und euer Lehrmeister ist. Und so, wie sie keinerlei Lohn suchen und, wenn sie euch die größten Wohltaten erwiesen haben, es immer in meinem Namen getan haben, ebenso sollt ihr nach meinem Willen auf den Wegen der Welt gehen und dabei Trost, Gesundheit und Liebe aussäen, auch wenn ihr für all das wie meine Geistige Welt und wie euer Meister in jener Zweiten Zeit nur Beleidigungen, Bedrängnisse und Undank erntet. Ihr sollt keinerlei Lohn auf dieser Welt erwarten. Doch wenn ihr schon eine Belohnung haben wollt, soll sie die Befriedigung, die Freude sein, den, der weinte, zum Lächeln gebracht zu haben, den "Toten" zu meiner Wahrheit auferweckt zu haben, und den Betrübten getröstet zu haben.

23     Ich habe euch in meinem Gesetze den ewigen Frieden übergeben, und Ich will, dass jeder von euch wie eine Friedenstaube ist, dass eure Flügel sich niemals schließen, dass ihr euch durch eure Gebete in alle Orte zu versetzen versteht, sei es körperlich oder gedanklich, und da wo Krieg herrscht und Zwietracht, wo sich Ungerechtigkeit zeigt, sollt ihr wie Friedensengel, wie Schutzengel und Boten des Heiligen Geistes sein.

24     Erkennt, dass diese Menschheit Mir niemals Früchte des Friedens dargebracht hat. Von ihren Anfängen an hat sie in Kriegen gelebt, unablässig hat sie gekämpft, um unsinnige Ziele zu erreichen, um ausschweifend zu leben und Hass und Rache zu nähren. Dies ist die Frucht, die die Menschen Mir anbieten, und auch heute haben diese Kämpfe noch nicht geendet. Die Menschheit macht sich bereit, ihren größten Kampf zu beginnen, sie bereitet ihre mächtigsten Waffen vor, die Waffen ihres Verstandes.

25     Die Menschen gehen auf ihre eigene Vernichtung zu. Über ihnen agieren die Wesen des Jenseits. Die einen sind Boten meiner Liebe und inspirieren die Menschen zum Frieden, zur Gerechtigkeit, zur Eintracht. Die anderen inspirieren sie nur zum Hass, zu Kriegen und offenbaren den Wissenschaftlern die Mittel zur Zerstörung, die das menschliche Gehirn allein nicht zu entdecken fähig wäre.

Schon vor langer Zeit kündigte Ich den Menschen diese Geschehnisse durch meinen Apostel Johannes an, damit wie wachend und betend sein würden. Aber sie haben nur geschlafen, und daher gibt es die Feinde des Friedens, die im Herzen der Menschheit kämpfen, um sie ins Verderben zu führen. Daher mache Ich euch zu meinen Liebesboten, damit ihr mit den Legionen des Friedens vereint seid und das Gute siegt ─ damit ihr an der Erfüllung der Prophetie des Johannes mitwirkt.

26     Wenn diese Kampfzeit kommt, die Ich euch angekündigt habe, in der ihr Provinzen, Länder und Meere durchqueren müsst, dann lasst euch nicht vom Getöse der Kriege Angst einjagen und lasst auch nicht zu, dass ihr angesichts der Gegenwart des Todes den Mut verliert, sondern ihr sollt die Flügel eures Friedensideals ausbreiten, damit dieses Gebet die Menschen beschützt. Ihr sollt von allen Gaben eures Geistes Gebrauch machen, um meinen Liebessamen auszusäen.

27     Meine Kundgebung in dieser Zeit hat euch das Bedeutungsvolle erkennen lassen, das in dem Kampfe und in den Prüfungen enthalten ist, die euch erwarten: Wird eure Liebe die Hartherzigkeit der Menschen überwinden? Wird euer Friede die Grausamkeit der Kriege überwinden? Wahrlich, Ich sage euch: Mein Friede muss siegen. Aber Ich werde ihn nicht mit Gewalt aufzwingen, er wird durch die Überzeugungskraft kommen, die meine Unterweisungen ausstrahlen. Wenn er einmal in das Herz des am meisten im Bösen verblendeten Kindes eindringt, so wird dieses Herz endlich Frieden finden.

28     Der Meister sagt euch: Es wird ein Schmerz kommen, der größer als alle Leiden und Sünden der Menschen ist. Dieser Schmerz wird der Kelch ihrer Reue sein. Vor ihm werden sie ihren Nacken beugen, und wenn sie dann meine Vergebung und meinen Balsam empfangen, werden sie sich als meine Diener bekennen.

29     Ich habe euch, o meine Kinder, die Gabe des Wortes gegeben, weil Ich "das Ewige Wort" bin. Ich bin das Göttliche Wort, das niemals endet. Ich bin das göttliche Konzert, und Ich habe euch einen Teil von ihm überantwortet. Dieses Wort, das Ich in eure Seele gelegt habe, wird sprechen, und eure Lippen, die heute zu unbeholfen sind, um die Eingebungen und Inspiration auszudrücken, die Ich euch gewähre, werden beredsam sein, werden willige und treue Übermittler des göttlichen Konzertes sein. Es wird eine Gabe sein, die euch in Staunen versetzen wird, durch die ihr in Verzückung geraten werdet, und durch die Menschen sich meiner Gegenwart erfreuen und sie fühlen werden. Ihr habt diese Gabe zu entfalten begonnen. Denn Ich sage euch noch einmal: Eure Lippen werden aus der Überfülle heraus sprechen, die in eurem Herzen und in eurer Seele vorhanden ist.

30     Bewahrt und liebt das, was aus eurem Herzen geboren wird, und wenn ihr es weitergebt, wird es Essenz und Leben haben. Wenn ihr dagegen sprechen solltet, ohne die Wahrheit zu sagen, wird es wie ein tauber Same sein, der im Herzen eurer Mitmenschen nicht aufgehen wird.

31     Jünger: Groß sind die Lektionen, die Ich euch gewährt habe. Doch das Ende dieser Kundgebung ist schon sehr nahe, und ihr dürft nicht vergessen, dass mein Wort erst nach diesem Zeitabschnitt in euren Versammlungen erblühen wird durch die Zwiesprache von Geist zu Geist. Erst dann werden eure Lippen die großen Offenbarungen meines Reiches weitergeben, und werdet ihr mit meiner Liebesbotschaft in alle Herzen dringen. Dann werden die Menschen sagen: "Wie kommt es, dass dieser das in meinem Herzen lesen kann, was in ihm verwahrt war?" Doch erinnert euch daran, dass nicht ihr es sein werdet ─ Ich werde es sein, der durch eure Vermittlung spricht.

Wegen dieser Gaben sollt ihr euch nicht als Herren fühlen, sollt ihr euch unter den Menschen nicht aufspielen, denn euer Körper soll nichts von jener geistigen Größe anzeigen. Ihr sollt wie alle anderen sein, sollt keine Insignien tragen, die euch unterscheiden. Ihr werdet dem Anschein nach wie alle sein, aber in den Augenblicken, die dafür geeignet sind, wird sich mein Weisheitsschatz in eure Seele ergießen.

32     Ihr habt dank der Gnade des Heiligen Geistes die Gabe des Sehertums, die nicht darauf beschränkt ist, im Geistigen die Botschaften des Jenseits zu schauen. Das Sehertum ist eine weitergehende Gabe, ist Intuition, ist Vorahnung, ist Prophetie; es sind auch Botschaften, die ihr in euren Träumen empfangt. Das Sehertum ist der geistige Blick, der die Vergangenheit, die Gegenwart und selbst die Zukunft schauen kann, soweit es mein Wille ist. Wie oft wird der Seher, wenn er eine Vision erblickt, nicht wissen, was er gesehen hat. Doch jene, die sein Zeugnis vernehmen, werden jene Botschaft dennoch verstehen.

33     Derzeit sind die Seher noch in einer Phase der Vorbereitung.Doch wahrlich, Ich sage euch: Ihr alle seid Seher. Die einen haben sich auf die eine Weise entwickelt, die anderen in einer anderen, aber ihr alle habt das geistige Gesicht in latentem Zustand. Jene, die das, was mein Wille ist, bei ihrem Gebet in Form von symbolischen Bildern sehen, bereite Ich weiter zu. Denn nach 1950 wird die Mission, die Ich ihnen anvertrauen werde, sehr groß sein, und ihre Verantwortung wird dann größer sein.

Daher sage Ich euch: Bereitet euch vor, denn wenn dieses Wort nicht mehr durch die Stimmträger ertönt, werden die Menschenscharen, Gläubige wie Ungläubige, einen großen Verlust spüren. Euer Zeugnis, euer Ruf zum Erwachen und zur inneren Einkehr soll dann wie eine Fackel mitten in der Nacht sein. Ihr sollt wie Herolde sein, die die Völker, die noch schlafen, aufwecken. Bereite dich vor, Volk, damit ihr nach 1950 in eurer Seele die Botschaften zu empfangen vermögt, die von meiner Liebe herabkommen.

34     Ich habe zu euch über die Geistesgaben gesprochen, und wenn ihr Mich nicht mehr in dieser Form vernehmt, werdet ihr in ihnen immer mehr die ganze Herrlichkeit entdecken, die in eurem eigenen Wesen vorhanden ist. Ihr werdet Mich erneut vernehmen und werdet verwundert über soviel Liebe, soviel Gnade, mit der Ich euch beschenkt habe, Tränen vergießen. Doch von der Fähigkeit, euch durch euer Verstandesvermögen mit der Geistigen Welt in Verbindung zu setzen, dürft ihr keinen Gebrauch mehr machen, nachdem das Jahr 1950 zu Ende ist.

Die geistigen Lichtwesen werden sich weiterhin durch die Gabenträger und solche, die es nicht waren, bemerkbar machen, aber ihre Bekundung wird sich durch Inspiration fühlbar machen. Ebenso werden sie euch weiterhin ihren Heilbalsam übergeben und Wunder tun, und ihr Wort wird unerschöpflich unter euch sein.

35     Doch wenn ihr, nachdem einige Zeit nach diesen Kundgebungen verstrichen ist, Gerüchte zu hören beginnt, dass der Meister oder die Geistige Welt zurückgekehrt sind, um sich durch das menschliche Verstandesvermögen kundzutun, könnt ihr es dementieren, weil mein Wort ein einziges ist und mein Gesetz sich niemals ändert.

36     Du sollst wachsam leben, o Volk, damit du die Stimme der wahren Propheten und das Zeugnis der Apostel vom Betrug zu unterscheiden verstehst! Ihr sollt wachsam leben, damit ihr nicht in die Netze der Falschheit geratet, und ihr die Starken dieser Zeiten des Kampfes und derer seid, die noch kommen werden. Denn eine Gruppe meiner Jünger, die meinen Unterweisungen treu bleiben werden, wird sich nicht beflecken, noch wird sie der Soldat sein, der seine Fahne geistiger Lauterkeit im Stich lässt. Die Wahrheit wird in ihnen sein, und Ich werde Mich den anderen Völkern kundgeben, zu ihnen sprechen und ihnen sagen: Dies ist mein Werk, dies sind meine Jünger, und das beste Merkmal, das Ich der Welt darüber geben werde, welche meine Boten sind, wird darin bestehen, dass die Falschen in den großen Prüfungen zu Fall kommen werden, und die Treuen standhaft bleiben werden. Die Falschen werden angesichts des Schmerzes fluchen, und die Getreuen werden Mich segnen. Die Falschen werden meinem Gesetze den Rücken kehren, doch die Treuen werden immer an ihm festhalten.

37     Ich will, dass ihr alle meine treuen Zeugen und meine geliebten Jünger seid, und dafür bereite Ich euch vor. Aber bevor Ich meine Lektion dieses Tages beende, werde Ich euch etwas sagen, das euch nicht überraschen soll: Ich habe in meinen Unterweisungen von Berufenen und von Auserwählten gesprochen. Glaubt ihr, dass ein Vater, der vollkommen ist wie Ich, Vorlieben oder Bevorzugungen unter seinen Kindern haben kann? Könnte eine entwickelte Seele akzeptieren, dass sein Vater einige seiner Kinder beschenkt und die anderen ohne Erbe lässt?

38     Wenn ihr eure Mission zu erfüllen beginnt und ihr zu den Nationen, zu den entferntesten Völkern, selbst in die Urwälder gelangt, werdet ihr menschlichen Wesen begegnen, und ihnen sollt ihr begreiflich machen, dass ihr alle Brüder seid, sollt ihnen Zeugnis geben von meiner spirituellen Lehre. Ihr werdet dann verwundert sein über die Liebesbeweise, die Ich euch geben werde.

39     Dort, unter jenen von der Zivilisation abgeschnittenen, aber auch von der menschlichen Verderbtheit sehr weit entfernten Menschen, werdet ihr große Seelen entdecken, die die Reihen des Volkes Israel vermehren werden.

40     Die Kranken werden auf eurem Wege den Heilbalsam empfangen und genesen; die Betrübten werden zum letzten Mal weinen, aber ihre Tränen werden Freudentränen sein. Angesichts jener Beweise, die ihr geben sollt, werden die Menschenscharen den Herrn und seine Jünger segnen, ihr werdet umjubelt werden, wie es an jenem Tage geschah, an dem euer Meister in Jerusalem einzog. Aber auch unter jenen, die euch zujubeln, wird es Männer und Frauen geben, die voll der Geistesgaben sind, die ihr besitzt. Bei den einen wird euch deren Gabe der Weissagung in Staunen versetzen; bei anderen wird mein Heilbalsam unerschöpflich sein; bei wieder anderen wird mein Wort wie kristallklares Wasser hervorquellen. So werdet ihr unter euren Geschwistern, gleich einer unerschöpflichen Aussaat, die Gaben des Heiligen Geistes in Erscheinung treten sehen.

41     Dann werdet ihr erkennen, dass ihr nicht die Einzigen seid, dass ihr nur die Stimmträger Gottes, die damit Beauftragten seid, die Menschheit wachzurütteln und ihr zu sagen, dass der Mensch in seiner Seele einen unerschöpflichen Schatz an Fähigkeiten hat, und dass Ich ihnen die Gaben als ihr Herr und als Vater übereignet habe. Ihr werdet entdecken, dass ihr vor der Gerechtigkeit der Liebe Gottes alle gleich seid, dass ihr alle im Geiste und in Wahrheit mit der gleichen Gnade beschenkt seid. Erst dann werden die Menschen das Geheimnis ihrer Existenz in sich selbst aufzuklären versuchen, werden sie in ihr Inneres eindringen und ihre eigene Seele erkennen. Danach werden sie ihr Gesicht zum Unendlichen emporrichten und all das erfragen, was sie nicht zu begreifen vermögen.

42     All das, was ihr sie lehren könnt, sollt ihr sie wissen lassen, und im Hinblick auf all das, was ihr ihnen nicht erklären könnt, weil dessen Kenntnis eurem Vater entspricht, sollt ihr euch zubereiten, damit Ich es ihnen durch eure Vermittlung offenbare. Aber zuvor müsst ihr eure Mission erkennen.

Obwohl Ich euch "Volk Israel" nenne, wird ein Tag kommen, an dem alle ─ indem sie ihre eigenen Gaben entfalten ─ vor Mir, vor ihrem Herrn, gleich sein werden und schließlich ein einziges Volk bilden werden, welches das Volk Gottes sein wird.

43     Wenn meine Lehransprache endet, wird eure Seele vom Jenseits aus, wo sie sich an meiner Gegenwart erquickt, zusammen mit den geistigen Heerscharen des Friedens ihre Gefühle der Liebe, ihre Gedanken des Friedens und der Barmherzigkeit auf diese Menschheit herabsenden, die das Licht für ihre Seele nicht vollständig zu erlangen vermochte. Doch worum könnt ihr den Vater bitten, obwohl Er euch seit Anbeginn schon alles gegeben hat? Es ist euer Geist, der eurer Seele erlaubt, die Frucht zu sich zu nehmen, auf die sie ein Anrecht erworben hat.

44     Wann immer ihr eure Kampfeswege zurücklegt, wird auf ihnen bereits alles bereitgestellt sein, was ihr benötigen werdet. Ihr müsst nur Verdienste erwerben, die euch meiner Liebe würdig machen.

45     Warum spreche Ich so zu euch, meine Kinder? Weil Ich euch liebe, weil Ich Mich nicht an euren Leiden ergötze. Der Vater möchte auf eurem Gesichte immer das geistige Lächeln des Friedens sehen.

46     Ich segne euch und sage euch noch einmal: Seid die würdigen Boten meines universellen Friedens!

Mein Friede sei mit euch!

 

Holen Sie sich unsere APP "Spiritualismus" kostenlos im Google Playstore unter diesem Link: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.app.spiritualismus

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Geistige Festtafel - Fest der Liebe und Vergebung

BWL - Band IV - Unterweisung 109

Das WORT enthält ALLES

BWL - Band 6 - Unterweisung 161

INZIDENZ und URSACHE von COVID

Dank für die Ernte

BWL - Band 6 - Unterweisung 170

Omicron - Bestrahlung nachts - 5 mm Welle Biowaffe

BWL - Band IX - Unterweisung 275