Der Weg der Frau und der Weg des Mannes
an Maria glaubt, muss an ihre Reinheit glauben. Denn sie wurde
unter allen Frauen auserwählt, um das Sinnbild der unbefleckten
Vollkommenheit als Frau und als Mutter zu sein. Sie musste auf der
Welt das Vorbild für Zartgefühl, Liebe, Sanftmut und Keuschheit sein.
2. Sie ist das vollkommene Vorbild für jede Frau, denn die
Aufgabe von ihnen allen ist schwierig, edel und selbstverleugnend
bis zur Aufopferung. Ihr Busen muss die besten Gefühle
beherbergen, in ihrem Schoße formt sich der Mensch. Die Frau
erweckt im Herzen des Kindes die Liebe, lenkt die Gefühle des
Kindes auf den Weg des Guten, trocknet seine Tränen, wenn es
weint, und tröstet es, wenn es leidet. Es ist die Mutter, die den
Menschen das erste Gebet lehrt und ihm das Dasein des Schöpfers
offenbart. Bis zum Ende des irdischen Lebensweges begleitet den
Menschen der Schatten der Mutter, so wie Maria zu Füßen des
Kreuzes beim Opfertod des geliebtesten Sohnes anwesend war und
auf ihrem Schoße die sterbliche Hülle Dessen empfing, der aus
Liebe zu den Menschen sein Leben gab.
3. Groß ist die seelische Aufgabe der Frau, empfindsam ist ihr
Herz, ihr Verstand, ihr Schoß, alle ihre Nervenfasern sind feinfühlig.
Nur so kann sie imstande sein, ihre so hohe Mission zu erfüllen und
ihren so bitteren Kelch zu trinken.
4. Körperlich sind der Mann und die Frau verschieden, aber
geistig sind sie gleich. Sie alle sind Seelen, die nach ihrer Vollkommenheit
streben.
5. Ich habe die Frau an die Seite des Mannes gestellt, um sein
Dasein zu versüßen, um es mit Wonne zu erfüllen.
6. Der Mann ist im Leben der Frau der Schild, der Wächter, ihr
Herr. Denn in ihn habe Ich mein Licht, mein Gesetz, meine Kraft gelegt.
7. So habe Ich euch auf dieser Welt vereint und euch den Weg
vorgezeichnet, dem ihr folgen müsst.
Aus: Das Buch des Wahren Lebens – Band VIII
Unterweisung 240 – Verse 1-7
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