Das geistige Brot - der wahre Reichtum



43. Gesegnet seien die an Gütern der Welt Armen, die das Brot

meines Wortes mit dem Verlangen zu sich nehmen, groß zu sein,

denn auf meinem Wege werden sie es erreichen. Wohl denen, die ─

obwohl sie auf der Welt reich sind ─ ihre Annehmlichkeiten hinter

sich lassen, um von Mir zu lernen, denn sie werden den wahren

Reichtum kennenlernen.

44. Heute kommt mein Geist in einem Lichtstrahl auf die

Menschheit herab, in einer Zeit, in der es weder Furcht vor meiner

Gerechtigkeit noch Liebe untereinander gibt.

45. Ihr seid ein demütiges Volk, Zeuge meiner Gegenwart und

auch meines Wortes. Doch in diesem Volke mangelt es an Liebe,

und Ich sehe keinen Respekt gegenüber meiner Kundgebung, weil

man sich an sie gewöhnt hat. Das ist der Grund dafür, weshalb Ich

euch manchmal zur Rechenschaft ziehe, indem Ich mit meinem

Worte voller Gerechtigkeit die Gleichgültigkeit eurer Herzen

antaste.

50. Erfüllt den Raum mit lauteren Gedanken. Jeder von ihnen

soll wie ein Schwert sein, das im Unsichtbaren ─ dort, wo die

Gedanken der Menschen vibrieren ─ darum kämpft, die Vernichtung

der finsteren Mächte zu erreichen, die die Welt in Besitz zu nehmen

drohen. Habt jedoch Glauben an die Macht des Gebetes. Denn wenn

ihr denkt, dass es sich im Unendlichen verliert, wird es nicht die

notwendige Macht haben, bis zum Verstande eurer Mitmenschen zu

gelangen.

51. Eure Gedanken erreichen Mich immer, so unvollkommen

sie auch seien, und Ich vernehme eure Gebete, auch wenn ihnen der

Glaube fehlt, den ihr immer in sie legen sollt. Der Grund dafür ist,

dass mein Geist die Schwingung und die Gefühle aller Wesen

aufnimmt. Aber die Menschen, die wegen ihrer Selbstsucht Distanz

zueinander halten, weitab vom geistigen Leben infolge des Materialismus,

in den sie sich heutzutage haben verstricken lassen, sind

nicht darauf vorbereitet, sich mittels ihrer Gedanken untereinander

verständigen zu können. Dennoch, Ich sage euch, dass es notwendig

ist, dass ihr euren Geist zu schulen beginnt. Um dies zu erreichen,

"sprecht" zu den Seelen, auch wenn ihr keine deutlich wahrnehmbare

Antwort von ihnen erhaltet. Morgen, wenn alle zu geben

gelernt haben, werden sie immer mehr Hinweise auf eine geistige

Verständigung erhalten, wie sie sich die Menschen niemals träumen

ließen.

52. Ich sage euch noch einmal, dass Ich jeden Gedanken und

jede Bitte aufnehme. Die Welt dagegen versteht meine Inspiration

nicht zu empfangen, noch hat sie sich vorbereitet, um in ihrem

Verstande meine göttlichen Gedanken erstrahlen zu lassen, noch

hört sie meine Stimme, wenn Ich auf ihren Ruf antworte. Aber Ich

habe Glauben an euch, Ich glaube an euch, weil Ich euch geschaffen

und mit einer Lichtseele versehen habe, die ein Funke der Meinen

ist, und mit einem Geist, der ein Ebenbild von Mir ist.

53. Wenn Ich euch sagen würde, dass Ich nicht erwarte, dass ihr

euch vervollkommnet, wäre dies so, wie wenn Ich euch erklären

würde, dass Ich bei dem größten Werk, das aus meinem Göttlichen

Willen hervorgegangen ist, gescheitert bin, und dies kann nicht sein.

54. Ich weiß, dass ihr in der Zeit lebt, in der eure Seele alle

Versuchungen siegreich bestehen wird, der sie auf ihrem Wege

begegnet, nach welchem sie voller Licht zu einem neuen Dasein

aufsteigen wird.

55. In dieser Kundgabe, die Ich heute bei euch gehabt habe,

habe Ich euch nur eine Unterweisung gegeben, die dazu dienen

wird, euch eine Vorstellung von dem zu geben, was in der Zukunft

eure Kommunikation mit dem Vater und auch mit euren Mitmenschen

mittels der Gedanken sein wird. Dies ist das Ziel, das ihr

erreichen müsst. Doch ihr müsst euch davor hüten, zu ihm durch

Anwendung von Mitteln zu gelangen, die für ein Werk, das so lauter

ist wie dieses, unpassend sind.

56. Studiert, handelt, seid beharrlich, und unmerklich werdet ihr

schließlich die Zwiesprache von Geist zu Geist erlangen.

57. Heute kommt ihr unter den Schatten des Baumes, wo ihr die

Stimme vernehmt, die zu euch von der Dritten Zeit spricht, die

Stimme des Heiligen Geistes.

58. Eure Erhebung an diesem Tage ist groß gewesen, weil ihr

auf eurem Wege Prüfungen erfahren habt.

Aus dem Buch des Wahren Lebens – Band VIII – Unterweisung 238 – Verse 43–45; 50-58


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