Das kosmische Gesetz der Reproduktion – neues Leben entsteht aus sich selbst heraus
26.12.2019
Der Herr sagt: „Selig
bist du, weil du geglaubt hast, daß ich der Fisch bin. Endlich wachst du auf.“
Das Fischeweibchen im Aquarium ist gestorben und das
Männchen ist verzweifelt. Lag es am Zustand des Aquarienwassers? A. M. entschließt
sich, das Männchen wieder in den Teich im Garten zu bringen, dessen Temperatur
momentan 6 ° C beträgt. Dann hört sie das Fischlein sprechen:
„Ich leg mich einfach
auf den Rücken und stell mich tot, dann holt sie mich mit dem Netz wieder raus,
so wie die anderen.“
Am Tag darauf will A.M. nachschauen, ob es dem Fischlein
noch gut geht und als sie zum Teich kommt, sieht sie, daß das Fischlein sich an
den Rand des Teiches gelegt hat und sie denkt, es ist tot, mein Gott, jetzt ist
es auch tot. Sie will es mit dem Netz herausholen, da zappelt es munter und
etwas benommen.
Es denkt: „Ich friere.“
Sie entschließt sich, es wieder mit nach Hause zu nehmen und
verspricht ihm ein größeres Aquarium und will ihm wieder andere Goldfische
beigesellen. Sie denkt: Ist dieses Fischlein Gott. Welcher Fisch kann schon
sprechen. Dieses Fischlein ist bescheiden, demütig und voller Liebe. Es zeigt
allen, wie sie es machen sollen und ahmt intelligent alles nach und lernt
schnell.
Der Herr sagt: „Du bist auch nur ein Weib der Gnade.“
Und: „Das Wort wird
überall vernommen werden.“
Die neue Homepage: ‚Friedensreich-Christi-auf-Erden‘ ist nun
schon in über 80 Ländern vertreten, über 600 mal in Indien.
28.12.2019
A.M. speichert Pinterest-Bilder auf der Festplatte, als der
Herr zu ihr sagt:
„Fröhlich, beschwingt…
Anna, es ist klar, du bist die meine.“
29.12.2019
A.M. bastelt ein Türschildchen an die Wohnungstüre, darauf
steht:
‚Grüß Gott, tritt ein, bring Glück herein.‘
Der Herr sagt: „Du
bist mehr wert als die Tür.“
30.12.2019
Traum:
Ich ging auf einem schmalen Weg im Gebirge Richtung
Gipfel, da stieß mein Fuß auf einen Gegenstand unter dem Laub, es war ein prall
gefüllter Geldbeutel, schwarzes Leder, den nahm ich an mich, um ihn mit auf den
Berg zu tragen. Da kam mir ein Mann entgegen, der sah den Geldbeutel, den ich
hütete und er sagte: ‚Gib mir den, ich werde ihn für dich tragen.‘
Ich aber hütete den Geldbeutel selber. Dann
kamen wir zu einem Wirtshaus, der Wirt war gerade im Inneren des Hauses
verschwunden, dort war es dunkel. Da machte der Wirt das Fenster auf und das
Licht an und sagte zu dem Mann, der ein Vertreter war: ‚Ich komm gleich.‘
Diesmal wollte er den
Vertreter nicht abwimmeln, sondern ihm etwas abkaufen, obwohl er kein Geld
hatte. Ich entschied, ihm den schwarzen Geldbeutel zu geben, damit er bezahlen
kann.
A.M. bittet: Vater, sag mir bitte, was dieser Traum bedeutet
und deine Worte der Schrift.
Der Vater sagt: „H..…“
(den Nachnamen ihres Mannes. Er ist
allein zu seinen Eltern gefahren über Silvester. A. M. darf ja nicht mehr
kommen, seit sie im vergangenen Jahr über Gott gesprochen hat, was die Familie
ihres Mannes nicht hören wollte.)
Sie sagt: Vater, du hast unsere Not gesehen und du hast
gelindert. Hab Dank für diese deine Gnade.
Dich schmerzt es um ein vielfaches, was du da sehen mußt.
31.12.2019
Der Herr sagt: „Ich
kehr um. Hol den Stift. Ich komme.“
Du kommst nur, um zu retten, zu heilen, zu lieben und nicht,
um zu zerstören.
(Das angekündigte Megabeben an Neujahr ist ausgeblieben)
3.1.2020
Der Herr sagt: Nimm
Guppys… der geht dir durch die Decke… der will Kinder … und die darfst du dann
alle versorgen.“
A. M. überlegte, ob Goldfische das richtige sind für das
Aquarium oder ob sie zu groß werden. Sie weiß nicht was Guppys sind und
googelt. Guppys sind aber sehr, sehr vermehrungsfreudig, wenn auch wesentlich
kleiner, als Goldfische. Man muß quasi Männchen und Weibchen getrennt halten,
sonst vermehren sie sich sehr stark.
Für das Goldfischmännchen gilt es, ein Weibchen zu finden,
aber um diese Jahreszeit gibt es nur kleine Jungtiere und das Goldfischmännchen
ist quasi bereits ein Twen unter den Goldfischen.
Abends im Gebet sagt der Herr deutlich:
„Matthäus“
„1“
A.M. sucht die Stelle und liest. Es handelt sich um die
Nachkommenschaft Abrahams .. Davids … bis zum Jakob, dem Vater Josefs , dem Mann
der Maria, der Mutter Jesu.... (der Vater von A. M.‘s Mann heißt Jakob) ..
Dann sagt der Herr:
„Dummerle“
A.M. sagt: Du willst mir sagen, ich soll mich nicht
ängstigen, ich war Maria, deine Mutter … und mein Mann war Josef. Und warum
Guppys?
„Wachsen…. Zähmen …
wie ich, ich hab auch nicht viele Nachkommen.“
Also nur Weibchen oder Männchen nehmen ?
„Jungtiere
aussortieren.“
„Elefanten“
Du meinst die Guppys, die Elefanten-Schwanzflossen haben –
die schönsten unter den Guppys.
„Zucht“
Damit ich mit ihnen eine Zucht mache. Was hast du vor. Warum
ist das so wichtig mit der Zucht.
Nur, weil ich die Fischlein so allerliebst finde und gerne
pflege? Um mich zu erfreuen? Und mir eine Aufgabe zu geben, wo ich das leben
kann? Weil ich mir Wesen suchen soll,
die ich hegen und pflegen kann, um in dieser Aufgabe eine Erfüllung zu finden?
A.M. ist so entzückt von den Goldfischen und möchte erst
einmal die Goldfische pflegen und sie dann ggf. im Frühjahr in den Teich
bringen und dann die Guppys nehmen.
16.1.2020
A. M. hat ein größeres Aquarium eingerichtet und ein
Goldfischweibchen gefunden sowie 2 kleinere Goldfische (Schubunkin) als
Gesellschaft für das Männchen. Das funktioniert gut, sie mögen sich und A. M.
macht das Spaß.
Eine Schwierigkeit besteht jedoch darin, das Gleichgewicht
der Wasserqualität zu halten. Bei einem neu angelegten Aquarium haben sich noch
nicht genug Bakterien gebildet, um die Abfallprodukte in dem Filter zu
entsorgen. Die Ausscheidungen (Amoniak), Pflanzenabbauprodukte und Futterreste
verschmutzen das Wasser. Es bildet sich Nitrit und Nitrat, welches ab einer
bestimmten Menge giftig ist für die Fische. Um das auszugleichen, muß öfters das
Aquarienwasser bis zu 30 % mit Wasser aus der Leitung ausgetauscht werden und
das Leitungswasser, das selbst Schadstoffe enthält muß aufbereitet werden und
die Pflanzen, die das Nitrit aufnehmen und in Sauerstoff umwandeln brauchen
Dünger, um zu wachsen. Ab einem PH von 7 bildet sich auch im Wasser Ammonium
und daraus entsteht Ammoniak. Bei zu hoher Konzentration auf Dauer kommt es zu
Kiemenschäden bei den Fischen und aus Ammoniak entsteht auch Nitrit und Nitrat.
Der Vater sagt:
„Agonie!“ und
„Filter!“
Mit Agonie wird eine Reihe von Erscheinungen im Sterben
bezeichnet, welche – das allmähliche Erlöschen der Nerventätigkeit anzeigend –
dem Eintritt des Todes unmittelbar vorausgehen. Der Begriff – im Sinne von
„Todeskampf“ – wird inzwischen als unwissenschaftlich und unpräzise betrachtet.
Der Filter enthält Filterwatte, die die Schadstoffe
aufnimmt. Wenn sie verschmutzt ist, muß sie ausgetauscht werden. Im Filter
entwickeln sich die Baktieren, die die Schadstoffe eliminieren. Diese sind beim
neu angelegten Aquarium noch nicht vorhanden und müssen sich erst entwickeln,
das dauert so zwei Wochen.
Der PH Wert (Säuregrad des Wassers) ist auch deshalb
wichtig, weil die Qualität des Wassers eine entscheidende Rolle spielt beim
Nachwuchs. Es ist ein Druckproblem. Wenn der PH Wert des Wassers von dem PH
Wert im Fisch abweicht, können die Eier durch die Diffusion (Osmose) platzen
oder zusammenschnurren und dann gibt es keinen Nachwuchs. Der PH Wert im
Aquarium bei Goldfischen muß zwischen 6,5 und 7,5 PH sein. Ab PH 7 entwickelt
sich wie gesagt dann auch Ammonium und daraus das Ammoniak und dies gilt es,
niedrig zu halten, damit sich nicht das giftige Nitrit und Nitrat erhöht.
Hier ein Artikel: Nitrat im Aquarium
Dann sagt der Vater noch dies:
„Die Eier …. Diejenigen,
die beim Balzen oben auf sind haben weniger Druck …. Mach Wasser dazu, das
gleicht Druck aus. Pflanzen und der schwarze Filter (Aktivkohlefilter)
entfernen auch Nitrat. Zum Balzen benötigen sie Wärme…. 21 Grad … wunderbar.“
Und es gibt Notfalltropfen, die Nitrat eliminieren.
Die Pflanzen produzieren den für die Fische, die durch
Kiemen atmen, benötigten Sauerstoff im Wasser. Die Pumpe des Filters bewegt das
Wasser an der Oberfläche und das führt ebenfalls dazu, daß Sauerstoff ins
Wasser hineinkommt. Mineralien regulieren den Härtegrad des Wassers. Goldfische
benötigen eine Gesamtwasserhärte von 6 – 16.
Nun sagt der Vater dieses Wort:
„Emanation!“
A. M. kann sich darunter nichts vorstellen und fragt ihren
Mann. Er hat das Wort während des Studiums schon gehört, er erinnert sich aber
nicht mehr, was es bedeutet. Die Recherche hat ergeben, daß es darum geht, daß die
Entstehung neuen Lebens durch Reproduktion aus sich selbst heraus geschieht -
Zitat:
Emanation ist ein
Begriff der Philosophie und der Religionswissenschaft. Er bezeichnet in
metaphysischen und kosmologischen Modellen das „Hervorgehen“ von etwas aus
seinem Ursprung, der es aus sich selbst hervorbringt… (siehe nachstehend)
Will der Vater hier offenbaren, wie die Geburt Jesu, seines
Sohnes zu verstehen ist ???
Ema·na·ti·on
/Emanatión/
Aussprache lernen
Substantiv, feminin [die]
1.
Philosophie
das Hervorgehen
aller Dinge aus dem unveränderlichen, vollkommenen, göttlichen Einen (besonders
in der neuplatonischen und gnostischen Lehre)
2.
bildungssprachlich
Ausstrahlung
"die
Emanation einer starken Persönlichkeit"
Emanation
Philosophie
Beschreibung
Emanation
ist ein Begriff der Philosophie und der Religionswissenschaft. Er bezeichnet in
metaphysischen und kosmologischen Modellen das „Hervorgehen“ von etwas aus
seinem Ursprung, der es aus sich selbst hervorbringt
Emanation (Physik)
Emanation
ist ein Oberbegriff für die Freisetzung von Material in nicht fester oder
flüssiger Form aus zumeist festen Ausgangsverbindungen. Der Ausdruck wird
benutzt in der Mineralogie, Geologie, Physik und Chemie. Ein Beispiel der
Emanation ist das Entweichen von gasförmigen Produkten beim radioaktiven
Zerfall. In Isaac Newtons Theorie vom Licht (Korpuskeltheorie) ist Emanation
das Ausströmen der Lichtmaterie von den leuchtenden Körpern.
Die erste
weitläufige Verwendung des Begriffs Emanation fand in den Jahren ab 1900 statt.
Als Emanation (per se, ohne Zusatzangabe) wurde das Isotop 222Rn bezeichnet,
das beim Zerfall des Radium entsteht und den Hauptteil der vom Radium
ausgehenden Strahlung ausmacht. Da sich diese durch Luftbewegung, Lösung oder
Erhitzen verändert, wurde schon bald die Entstehung eines neuen Gases dafür
verantwortlich gemacht.[1][2] Erst später, als weitere solche Gase bekannt
wurden, unterschied man diese durch zusätzliche Nennung der Quelle
(Radium-Emanation).
[1] „Mit Hilfe von verschiedenen
Schrifttypen und -größen, Zahlen, Pfeilen, Klammern und Strichen bietet sie
immerhin noch etwa zwanzig grafische Möglichkeiten an, die Varianten,
Zeilenumbrüche und Verszählungen desselben Textes sowie die editorischen
Bemerkungen und Eingriffe darzustellen und damit die Emendation überprüfbar zu
machen, was im dringlichen Duktus Sattlers immer ein bisschen wie Emanation
klingt, dem Ausfluss aller Dinge aus dem göttlichen Einen.“[2]
[2] „Eine andere Theorie, von Roland
Barthes, besagte, daß die „Realisten“, zu denen er sich selber zählte, „eine
Photographie keineswegs als eine ‚Kopie‘ des Wirklichen betrachten – sondern
als eine Emanation des vergangenen Wirklichen: als Magie und nicht als
Kunst“.“[3]
[3] „Mit Röhrenglocken, wie Kirchtürme
groß, wollen sie uns in Schrecken versetzen, mit einem trocknen Geklöppel wie
von gebleichtem Riesengebein, mit gleißenden Emanationen unbestimmbaren
Ursprungs – überdimensionale Saxophone könnten das sein, tausend automatische
Geigen dazu.“[4]
[4] Es ist erforderlich, das Wasser der
Quelle unmittelbar zu entnehmen und sofort zu untersuchen, weil sonst Verluste
an Emanation (Radon) eintreten.[5]
Wortbildungen:
Substantive: Emanationismus, Emanatismus,
Emanationskonzept, Emanationsmodell, Emanationsprozeß, Emanationstheorie,
Radiumemanation
Emanation
(lat. Ausfluss), die Hingabe des eigenen göttlichen Wesens, bedeutet die mit
Notwendigkeit und nicht durch einen willentlichen Schöpfungsprozess erfolgende
stufenweise Ausströmung alles Seinenden aus der einen höchsten Gottheit, dem
Ur-Einen, die aber selbst dabei unverändert in ihrer absoluten Vollkommenheit
bleibt, weshalb die Emanation auch an sich zeitlos und immerwährend ohne Anfang
und Ende erfolgt. Sie gehört der Region der Dauer an, in der die linear
fortschreitende Zeit keine Rolle spielt. So entsteht die Vielheit aus der
Ur-Einheit nicht durch einen Entwicklungsprozess, sondern besteht in ihrem
jeweiligen Verhältnis zum Ur-Einen. Die Wesen, die dem emanierenden Zentrum
entströmen, erscheinen dabei immer unvollkommener, immer schlechter, je weiter
sie von ihrem Ursprung entfernen sind und bilden dadurch die Quelle des Bösen.
Die vor
allem im Neuplatonismus ausformulierte Emanationslehre hat ihre Wurzeln in
älteren orientalischen Anschauungen und wurde von den gnostischen Sekten des
Christentums und auch in die Kabbala übernommen.
„Der
Emanationismus ist insbesondere dasjenige, was auf dem Umwege durch die Gnosis
im Abendlande bekanntgeworden ist. So wie er im Abendlande bekanntgeworden ist
- die Literatur, die zugrunde liegt, ist ja zum größten Teile vernichtet worden
-, so ist dieser Emanationismus schon eine Art von Zerrbild; und weil im Grunde
genommen auf katholischer Seite nur das Zerrbild gekannt wird, so entsteht das
große Mißverständnis. Denn was man da kennt als Emanationslehre, als
Hervorgehen des einen Äon aus dem andern Äon, wo immer der weniger vollkommene
oder der weniger hohe Äon aus dem vollkommeneren Äon hervorgeht, das, was
gewöhnlich äußerlich-exoterisch als die Gnosis geschildert wird, ist eigentlich
schon eine korrumpierte Sache. Das weist zurück auf eine Weltanschauung, die
ganz anderer Natur war, und die insbesondere für die alten Zeiten, in denen
noch die geistigen Lehrer aus dem Übersinnlichen selbst die Menschen gelehrt
haben, möglich war; es weist zurück der Emanationismus, der eben, wie gesagt,
schon eine Korruption ist, zurück auf eine Wissenschaft, die eben in alter Form
sich bezog auf die Region der Dauer, auf das Obere. Und für dieses Obere kann
man in einer gewissen Weise den Emanationismus verteidigen, nicht in der Form,
wie man ihn korrumpiert kennt, sondern in der Form, wo eigentlich innerhalb der
Emanationslehre nur von einer Perspektive in der Zeit, nicht von einer
eigentlichen Entwickelung gesprochen wird. Wo aber, eben weil von einer
eigentlichen Entwickelung nicht gesprochen wird, auch nicht von einem
Hervorgehen aus dem Nichts gesprochen werden konnte, denn das wäre ja auch eine
Entwickelung, wenn auch eine Entwickelung am radikal extremen Punkt, da kann
nicht davon gesprochen werden, daß eins aus dem andern hervorgeht, aber so, wie
wir - indem wir heute über die Region der Dauer gesprochen haben - auch nicht
gesprochen haben von einem Hervorgehen, sondern von einem Wechselverhältnis in
den Wesen, denen eben die Dauer eignet.“ (Lit.:GA 184, S. 139f)
Nach Rudolf
Steiner erscheint der Emanationismus gerechtfertig, wenn man ihn auf die
seelisch-geistige Welt bezieht, während es ein recht verstandener Kreationismus
mit dem Leiblich-Seelischen zu tun hat:
„Die
Forderung, die heute ergeht an die Menschen, ist diese: Dasjenige, was gemeint
war im Emanationismus, im richtigen Lichte zu sehen und es anzuwenden auf die
geistig-seelische Welt; dasjenige, was im wahren, nicht im korrumpierten
Kreationismus vorgestellt wird, im richtigen Lichte zu sehen und es anzuwenden
nicht auf die Schöpfer, sondern auf die Schöpfung, auf das Leiblich-Seelische.
In der Anerkennung der Dualität, in dem Durchschauen der Dualität, nicht in dem
nebulosen Vermischen des dualistisch Orientierten, liegt die Errettung, die
Erlösung der Weltanschauung, richtig zu sehen die Region der Dauer, und richtig
zu sehen die Region der Vergänglichkeit, und sie auseinanderhalten zu können.
Dann kann man sagen: Beschaue ich die Wirklichkeit, die vor mir steht, so ist
sie ein Abglanz, aber zu gleicher Zeit eine Auswirkung, ein Abglanz, indem sie
der Region der Vergänglichkeit angehört, von der Evolution beherrscht ist; eine
Auswirkung, indem sie der Region der Dauer angehört und von dem beherrscht
wird, was man eben bekommt, wenn man in richtiger Weise das sieht, was wir
heute für das geistig-seelische Leben charakterisiert haben. Derjenige, der
richtig spricht, der sagt nicht, der Kreationismus ist richtig und die
Emanation ist falsch, oder die Emanation ist richtig und der Kreationismus ist
falsch, sondern der weiß, daß beides notwendige Faktoren sind, um das Volleben
zu begreifen. Die Überwindung des Dualismus kann nicht in der Theorie
herbeigeführt werden, sondern nur im Leben selber.“ (Lit.:GA 184, S. 141)
Emanation
bedeutet Ausströmung; etwas, das herausstrahlt.
In der Philosophie
und Religionswissenschaft bezeichnet Emanation das Hervorgehen von etwas aus
seinem Ursprung. Man sagt, dass das Licht aus einer Lichtquelle ausstrahlt.
Sonnenlicht ist die Emanation der Sonne, Wasser ist die Emanation der Quelle.
Alles ist also eine Emanation Gottes. Es ist das Hervorgehen, aber auch das
Hervorgegangene.
Emanation
hat besondere Bedeutungen in der Theosophie und Anthroposophie. Es gilt als die
Hingabe des göttlichen Wesens in einen Schöpfungsprozess, in dem es aus sich
heraus das Seiende ausströmt/ausstrahlt. So wie in vielen orientalischen
Anschauungen gibt es im Neuplatonismus eine Emanationslehre, die man auch im
Christentum und in der Kabbala findet.
Eisler
Wörterbuch http://www.zeno.org/Eisler-1904/A/Emanation
Emanation
[250] Emanation (Ausfluss): Hervorgehen des Niederen,
Unvollkommenen aus dem Höheren, Vollkommeneren, wobei das Urprincip selbst, aus
dem alles sich herausentwickelt, beharrlich-unveränderlich, eine Einheit
bleibt. Die Emanation ist das Gegenstück zur Evolution (s. d.). Die Lehre von
der Emanation der Dinge aus der göttlichen Einheit heißt Emanationssystem oder
Emanatismus.
XENOKRATES betrachtet das höchste Sein als das Eine und
Gute, von dem alles Geringere abstammt (ARISTOTELES, Met. XIV 4, 1091 b 16),
wie schon die Pythagoreer die Zahlen (s. d.), PLATO die Ideen (s. d.) auf eine
höchste Einheit zurückführen. Die Stoiker nennen die Seele (s. d.), PLUTARCH
die Welt einen »Ausfluß« (apospasma) der Gottheit. Auch bei PHILO sind Keime
zum Emanatismus enthalten, dieser aber kommt erst bei PLOTIN zur Ausbildung.
Aus dem Einen, Überseienden, Vollkommenen, in sich Verbleibenden geht durch
Emanation, durch Hervorstrahlung (perilampsis) die Welt hervor (dei de labein
ekeino, ouk ekreousan, alla menousan men tên en autô tên de allên
hyphistamenên, Enn. V, 1, 3). Das Eine ist zu denken wie die strahlende Sonne
(Enn. V, 16), deren Strahlen mit der Entfernung an Intensität abnehmen (Enn.
II, 4, 10 squ.). Aus dem Vollkommenen findet ein »Überfließen« (hyperrhoê)
statt, durch Überfalle desselben (to hyperplêres autou pepoiêken allo, Enn. V,
2, 1; vgl. III, 8, 10). Aus dem Einen (hen) emaniert der Geist (nous) aus
diesem die Ideenwelt (kosmos noêtos), aus dieser die Weltseele (psychên genna
nous) und damit die Einzelseelen, die aus sich die Körperwelt herausbilden. Die
Materie (s. d.) ist das Geringste in den Producten der Emanation, denn von oben
nach unten nehmen die Kräfte ab (Enn. VI, 7, 9). Die Kräfte, die vom Einen
ausgehen, erfüllen das All, und doch bleibt das Eine bei sich (Enn. VI, 4, 3).
Nach JAMBLICH geht aus dem Urgrunde (archê) das Eine (hen), aus diesem die
intelligible Welt (kosmos noêtos), aus dieser die intellectuelle Welt (kosmos
noeros) mit dem Geiste (nous), aus diesem die Seele, aus dieser[250] die
Sinnenwelt hervor. Nach PROKLUS ist die Reihe der Emanationen: Urgrund, Henaden
(s. d.), Triaden (intelligible, intelligibel-intellectuelle, intellectuelle
Welt), Hebdomaden, Seele, Materie.
Die neuplatonische Emanationslehre tritt in verschiedener
Form bei den Gnostikern (s. d.), bei DIONYSIUS AREOPAGITA, SCOTUS ERIUGENA auf.
Nach diesem geht aus der ungeschaffen-schaffenden Natur (s.
d.) die geschaffen-schaffende Ideenwelt (Logos), aus dieser die
geschaffen-nichtschaffende Welt der endlichen Wesen hervor. Auf diesem Wege
(processio, (s. d.)) bleibt die Welt in Gott, Gott mit seinem Wirken in der
Welt. »Nam et creatura in Deo est subsistens, et Deus in creatura mirabili et
ineffabili modo creatur, se ipsum. manifestans« (De div. nat. III, 17). Die
Welt ist eine Selbstoffenbarung Gottes (Theophanie, (s. d.)). Emanationslehre
ist auch der arabische Sufismus. – Unter »emanatio« versteht NICOLAUS CUSANUS
die Entfaltung des göttlichen Seins in der Welt. »Emanatio in divinis duplex
est, una per modum naturae et haec est generatio, alia per modum voluntatis«
(De doct. ignor. II, 27). »Per
simplicem emanationem maximi contracti a maximo absoluto universum prodiit in
esse« (l.c. II, 4). Emanatistisch sind die Lehren der Mystiker, wie
ECKHART, J. BÖHME u. a. LEIBNIZ sieht in den Monaden (s. d.) »Fulgurationen«
(fulgurations) Gottes; die Dinge fließen beständig aus der göttlichen Einheit
(»effluunt«, Erdm. p. 147 f.). Emanatistisch ist die spätere Philosophie
SCHELLINGS (Einfluß J. Böhmes). Vgl. Einheit, Dialektik, Gott, Pantheismus.
emanation
die Ausstrahlung Pl.:
die Ausstrahlungen
emanation
die Aussendung Pl.:
die Aussendungen
emanation
die Ausströmung Pl.:
die Ausströmungen
emanation [PHYS.][CHEM.]
die Emanation Pl.:
die Emanationen
gas emanation [TECH.]
der Gasaustritt Pl.:
die Gasaustritte
radium
emanation [TECH.]
die Radium-Emanation
Pl.: die Radium-Emanationen
radon
emanation [TECH.]
der Radonaustrag Pl.:
die Radonausträge [Kernenergie]
magmatic
emanation [GEOL.]
magmatische Ausströmung
theory
of emanation [HIST.] [PHILOS.]
die Emanationslehre
Pl.: die Emanationslehren
Metzler Lexikon
Philosophie: Emanation
bildhafte Vorstellung des Verhältnisses von Einheit und
Vielheit, wobei »das Eine« zugleich als Bedingung und Ursprung der Vielheit
fungiert. »Das Eine« kann, wie bei den Neuplatonikern, als transzendentes
Subjekt (Gott) gefasst sein. In der Kosmologie der Neuplatoniker ist der Kosmos
eine E., d.h. zeitlose Ausstrahlung eines höchsten Prinzips. Alles, was ist,
geht aus dem jeweils Höheren hervor. So geht etwa für Plotin aus dem Höchsten
das Noetische, aus diesem das Psychische, und aus Letzterem der Stoff hervor.
Entsprechend ist der Kosmos in ontischen Qualitätsstufen auf das Zentrum bzw.
die »Quelle« der E. hingeordnet. – Empedokles, Demokrit und Platon verwenden
den Begriff der E., um den Wahrnehmungsvorgang zu erklären.
Bibliothek //
Lexikon der Geothermie // E
Emanation ist ein Oberbegriff für die Freisetzung von
Material in nicht fester oder flüssiger Form aus zumeist festen
Ausgangsverbindungen. Der Ausdruck wird benutzt in der Mineralogie, Geologie,
Physik und Chemie.
Ein Beispiel der Emanation ist das Entweichen von
gasförmigen Produkten beim radioaktiven Zerfall. In Isaac Newtons Theorie vom
Licht (Korpuskeltheorie) ist Emanation das Ausströmen der Lichtmaterie von den
leuchtenden Körpern.
Die erste weitläufige Verwendung des Begriffs Emanation fand
in den Jahren ab 1900 statt. Als Emanation (per se, ohne Zusatzangabe) wurde
das Isotop 222Rn bezeichnet, das beim Zerfall des Radium entsteht und den
Hauptteil der vom Radium ausgehenden Strahlung ausmacht. Da sich diese durch
Luftbewegung, Lösung oder Erhitzen verändert, wurde schon bald die Entstehung
eines neuen Gases dafür verantwortlich gemacht. Erst später, als weitere solche
Gase bekannt wurden, unterschied man diese durch zusätzliche Nennung der Quelle
(Radium-Emanation).