Die menschliche Wissenschaft und die weltlichen Herrscher


209:6. Die Wissenschaft ist Licht meiner Weisheit, die den
Menschen ihre Geheimnisse offenbart. Der Wissenschaftler, der eine
hochstehende Seele besitzt, wird Mich nicht mittels Riten suchen,
denn seine Gabe der Wissenschaft wird ihn ständig dem Vater
näherbringen, der die göttliche Wissenschaft ist. Dieser Mensch
wird niemals mit seinem Werke prahlen, weil er, je mehr er
entdeckt, desto kleiner sich fühlt. Auch wird er mein Dasein nicht
leugnen können, denn auf Schritt und Tritt wird er in der Natur die
Spur des Schöpfers erblicken.
10. So, wie Ich euch in der Zweiten Zeit mein Kommen
ankündigte, so kündige Ich euch heute den Krieg der Glaubensbekenntnisse,
der Weltanschauungen und Religionen an, als Vorankündigung
der Errichtung meines Reiches der Vergeistigung unter
den Menschen.
12. Wenn die Menschheit einmal dank ihrer Erneuerung für das
Geistige empfänglich ist, wird sie sowohl geistig, als auch irdisch
nicht mehr die Strenge der Gesetze, noch die Justiz der Erde
benötigen, um sich wohlzuverhalten, denn dann wird jeder Mensch
sein eigener Richter sein können.

13. Meine Lehre führt weder Dogmen noch Riten ein, sie
inspiriert nur das Gute. Meine Geistlehre unterwirft niemanden
bestimmten Kultformen; sie ist eine ständige Einladung auf den Weg
der Wahrheit.
15. "Das Wort" ist zu euch gekommen, um ein neues Zeitalter
zu eröffnen.
19. Könnte der Mensch mit all seiner Wissenschaft etwas von
dem erschaffen, was Ich geschaffen habe? Nein, Volk.
20. Die menschliche Wissenschaft hat ihre Grenzen, doch Gott,
der Schöpfer hat diese nicht. Die Wissenschaft ist Licht, aber in den
Händen vieler Menschen wird sie zu Finsternis. Im Universum
dagegen zeugt alles von Mir. Alle Naturreiche stimmen ihr Lied an
auf das Leben und die Liebe. Doch ungeachtet dessen, dass Ich euch
durch alles Geschaffene sage: "Hier bin Ich", sucht ihr mein Abbild
in unvollkommenen, von Menschenhand gemachten Werken.
Danach verneigt ihr euch vor ihnen und betet sie an, womit ihr eure
Seele an jeder Erhebung hindert.

21. Ich schenke euch Liebe, denn Ich finde keinen Menschen,
dessen Herz sich ein wenig öffnet, um fremdes Leid zu seinem
eigenen zu machen. Jene, denen Ich Reichtum und Macht anvertraue,
um ihren Nächsten zu dienen, verweigern jedes Mitgefühl,
und selbst die, die von sich behaupten, dass sie Mich auf Erden
vertreten, umgeben von Luxus und wie Könige gekleidet,
verschließen ihre Ohren und ihr Herz vor den Klagen dessen, der
nach Liebe und Barmherzigkeit verlangt.
22. Dies sind nicht meine Wege. Der schmale Weg, den Ich
vorgezeichnet habe, ist der des Guten. Daher sage Ich euch noch
einmal: Mein Wort ist mein Weg, denn es spricht zu euch immer von
Rechtschaffenheit, Moral und Liebe.

34. Ich bin Macht und Gerechtigkeit, aber wartet nicht ab, bis
Ich euch diese Lektionen mittels des Schmerzes oder der entfesselten
Naturgewalten gebe. Hofft darauf, dass euch meine
Göttliche Ausstrahlung umgibt, und meine Liebe euch immerdar
segnet.
46. Manche zweifeln angesichts der Last ihrer Prüfungen an
meiner Gegenwart, entfernen sich vom rechten Weg und wenden
sich jenem zu, den sie hinter sich ließen ─ in der Hoffnung, das
wiederzufinden, was sie verloren zu haben glauben. Aber sie kehren
ihre Blicke erneut meinem Werke zu, wenn sie ihre Hände leer
sehen und ihren Geist ohnmächtig gegenüber den großen,
weltweiten Leiden, den Seuchen und dem Tode, die an die Türen der
Nationen klopfen und auch euch bedrohen. Denn die Vorahnung
eines neuen Krieges beunruhigt sie.

61. Ich sehe das Chaos in der Menschheit, die Missachtung der
menschlichen und göttlichen Gesetze. Meine Lehre wurde in dieser
Zeit verborgen und als etwas betrachtet, das der Vergangenheit
angehört. Daher scheitern die Menschen, die Institutionen entzweien
sich und verspotten das Heiligste. So finde Ich die Menschen vor:
sich gegenseitig ablehnend, sich zerstörend, sich tötend, wobei sie
die Seele mit dem Körper verwechseln, das Göttliche mit dem
Menschlichen und das Licht mit der Finsternis.
68. Ihr geht meiner Unterweisung nicht auf den Grund, und
daher treffen euch die Prüfungen überraschend. Das ist der Grund
dafür, dass ihr euch entzweit und euch nicht versteht; denn als sich
mein Wort bestätigte, wart ihr nicht vorbereitet.
Noch immer bereite Ich euch vor, damit ihr gefasst seid und
Frieden habt und zulasst, dass der Wirbelwind alle schlechten
Früchte abreißt. Denn alles, was nicht Leben, Früchte oder Schatten
spendet, wird vergehen.
Unter der Gewalt des Sturmwindes werden viele Bäume fallen,
viele Arbeiter werden Mir den Rücken zukehren, viele Gemeindeleiter
werden Mir die ihnen anvertraute Aufgabe zurückgeben. Doch
mein Wille wird euch zurechtbringen.

Anna Maria Hosta
Quelle: Das Buch des Wahren Lebens – Band VIII – Unterweisung 209

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