Drei Zeiten ... drei Göttliche Offenbarungen
28. Ihr seid dabei,
das vergeistigte Volk zu bilden, das fähig ist,
die Verwirrtheit der
Welt aufzulösen, um sie durch euer Beispiel,
durch die guten Gedanken,
Worte und Werke, die euch schon jetzt
zu eigen sind, von
ihrem Materialismus und Fanatismus zu befreien.
29. Wenn die Menschen
euch über Lehren befragen, die ihr
nicht von Mir gehört
habt, oder die ihr nicht verstehen konntet,
werde Ich durch euch
sprechen und werde die Menschen ─ die
Gelehrten, die
Theologen, den Mächtigen, den Bevollmächtigten
und den Richter, die
Lehrbeauftragten der Erde überraschen.
30. Ich werde dafür
sorgen, dass meine Trinitarisch-Marianische
Geistlehre überall
eindringt, wie die Luft überallhin strömt, wie das
Licht jede Finsternis
tilgt, um die Welt zu erhellen. Ebenso wird sich
mein Werk verbreiten,
ebenso wird sich meine Lehre ausbreiten. Sie
wird in jede
Religionsgemeinschaft eindringen, in jede Institution,
in jede menschliche
Gemeinschaft, in jedes Herz und in jedes Heim.
Sie wird weite Wege
zurücklegen, Wüsten und Meere überqueren
und diese Welt
erfüllen, weil die Dritte Zeit, das Zeitalter des
Lichtes für die ganze
Menschheit angebrochen ist.
31. Zu allen Zeiten
habe Ich meine Kundgebungen vermenschlicht.
Erinnert euch, dass
Ich in der Ersten Zeit Moses erwählte, um
Mich euch kundzutun.
Er war mein Sprachrohr und mein Gesandter.
Ich rief ihn auf den
Berg und sprach zu ihm: "Moses, senke dein
Angesicht, denn du
darfst Mich nicht anschauen. Geh und sage
deinem Volke, dass
Ich sein Herr und sein Gott bin, dass Ich der
Gott seiner Väter
bin, und es mein Wille ist, dass sie sich von innen
und von außen
reinigen, damit sie würdig sind, meine Gebote, mein
Gesetz, meine
Vorschriften zu empfangen." Durch Moses offenbarte
Ich Mich als Vater,
als Gesetz und als Gerechtigkeit. Durch seine
Vermittlung tat Ich
Mich meinem auserwählten Volke kund. Durch
jenen Mann ließ Ich
meine Gebote in jedes Herz gelangen.
32. In der Zweiten
Zeit wollte Ich euch näher sein. Es war nicht
mein göttlicher
Wille, dass das Volk Mich nur als unerbittlichen
Richter auffassen
sollte. Ich wollte die Liebkosung meiner Kinder,
der nach meinem Bild
und Gleichnis geschaffenen Geschöpfe
fühlen. In einem Akt
der Liebe und Sanftmut wurde der Vater
Mensch, um die Demut
zu lehren, welche Seelengröße ist, die wahre
Erfüllung der
Gesetze, das Leben in der Liebe ─ um den Menschen
zu lehren, für ein
gerechtes, ewiges und wahres Ideal zu kämpfen.
33. Die Lehre Jesu ─
gegeben als Richtschnur, als offenes Buch,
damit die Menschheit
sie studiere ─ ist mit nichts anderem in
irgendeinem anderen
Volk der Erde, in irgendeiner Generation, in
irgendeiner Rasse zu
vergleichen. Denn jene, die sich aufgemacht
haben, um Gebote der
Gerechtigkeit oder Lehren der Nächstenliebe
zu überbringen, sind
von Mir zur Erde gesandt worden als
Wegbereiter, als
Boten, doch nicht als Gottheit. Christus allein kam
zu euch als Gottheit.
Er brachte euch die klarste und größte
Unterweisung, die das
Herz des Menschen empfangen hat.
34. Doch jetzt, in
dieser Zeit, geliebtes Volk, bin Ich nicht wie
in jener Zweiten Zeit
Mensch geworden, aber es hat Mir gefallen,
Mich allen meinen
Geschöpfen durch das Verstandesvermögen des
Menschen mitzuteilen.
Selbst im "Geistigen Tale" und in den
unendlichen Räumen
hat man meine göttliche Gegenwart
empfunden. Denn auf
der Leiter zur Vollkommenheit gibt es viele
Stufen; im
"Geistigen Tal" und in den endlosen Welträumen gibt es
viele Welten. Doch
wahrlich, Ich sage euch, Ich habe Mich immer
allen kundgetan, und
je nach der geistigen Stufe der Welt, auf der sie
sich befinden, ist
meine Offenbarung unter ihnen gewesen.
35. Jemand fragt
Mich: "Warum gibt sich der Vater durch das
Verstandesvermögen
des Menschen kund, obwohl der Mensch
sündig, unrein ist
und niedere Leidenschaften in sich hat?" Doch der
Meister sagt euch:
Mein gesegneter Strahl ist ganz Reinheit und
Vollkommenheit, und
obwohl der Vater sich nicht über die Sünde
des Menschen
entrüstet, kann er nicht in Kontakt mit dem Unreinen
treten. Ich komme
daher zum Geist des "Fußschemels", und der
Geist ist es, der
mein Licht, mein Wort und meine Unterweisung
dem
Verstandesvermögen des Stimmträgers übermittelt. Schon im
Voraus hat sich der
"Fußschemel" in einem Akt der Liebe, der
Ehrfurcht, der
Zubereitung zu Mir erhoben, um die niederen Leidenschaften
und die Neigungen des
Fleisches nicht mit der Vollkommenheit
meiner Unterweisungen
zu vermischen.
36. Doch bald werde
Ich Mich nicht mehr durch das
menschliche
Verstandesvermögen kundgeben. Denn der Zeitpunkt
wird kommen, in der
ihr dies von Geist zu Geist bewirken könnt.
Dann wird mein
göttlicher Strahl auch zu eurem Geiste gelangen,
und dort werdet ihr
meine Stimme vernehmen, meine Inspirationen,
meine Prophetien und
meine Weisungen empfangen. Dahin führe
Ich euch zurzeit.
A.M. Hosta
Aus dem Buch des Wahren
Lebens
Band VIII – Unterweisung
219
Verse 28 – 36