Heilung aus eigener Kraft
Das Dritte
Testament – Kapitel 43 – Krankheit, Heilung und Erneuerung
Heilung aus
eigener Kraft
8. Ihr bittet Mich, dass Ich euch
heile; doch wahrlich, Ich sage euch, niemand kann ein besserer Arzt sein als ihr
selbst.
9. Was nützt es, dass Ich euch
heile und euren Schmerz beseitige, wenn ihr nicht eure Fehler, Sünden, Laster
und Unvollkommenheiten ablegt? Nicht der Schmerz ist die Ursache eurer
Krankheiten, sondern eure Sünden. Seht, das ist der Ursprung des Schmerzes!
Bekämpft also die Sünde, trennt euch von ihr, und ihr werdet gesund sein. Doch dies
zu tun ist eure Aufgabe. Ich lehre euch nur und helfe euch dabei.
10. Wenn ihr durch euer Gewissen den
Grund für eure Leiden entdeckt und alles daransetzt, ihn zu bekämpfen, werdet ihr
die göttliche Kraft voll und ganz spüren, die euch hilft, im Kampfe zu siegen
und eure geistige Freiheit zu gewinnen.
11. Wie groß wird eure
Befriedigung sein, wenn ihr fühlt, dass ihr durch eure eigenen Verdienste
erreicht habt, euch vom Schmerz zu befreien, und ihr Frieden erlangt habt. Dann
werdet ihr sagen: "Mein Vater, Dein Wort war meine Heilung. Deine Lehre
war meine Rettung." (8, 54 - 57)
12. Der wahre Heilbalsam, Volk - jener,
der alle Krankheiten heilt, entspringt der Liebe.
13. Liebt mit dem Geiste, liebt
mit dem Herzen und mit dem Verstande, dann werdet ihr genügend Macht haben, um
nicht nur die Krankheiten des Körpers zu heilen oder in den kleinen menschlichen
Nöten zu trösten, sondern um die geistigen Geheimnisse zu klären, die großen
Ängste des Geistes, seine Verstörungen und Gewissensbisse.
14. Jener Balsam löst die großen
Prüfungen, entzündet das Licht, lindert die Qual, zerschmilzt die Ketten, die
einschnüren.
15. Der von der Wissenschaft
aufgegebene Mensch wird beim Kontakt mit diesem Balsam zur Gesundheit und zum
Leben zurückkehren; der Geist, der sich abgelöst hat, wird beim Liebeswort des
Bruders, der ihn ruft, zurückkehren (296, 60 - 63)
16. Schafft den Schmerz ab! Das
von Mir erschaffene Leben ist nicht schmerzerfüllt. Das Leid entspringt
dem Ungehorsam und den
Verfehlungen der Kinder Gottes. Der Schmerz ist charakteristisch für das Leben,
das die Menschen in ihrer Zügellosigkeit geschaffen haben.
17. Erhebt euren Blick und
entdeckt die Schönheit meiner Werke. Bereitet euch innerlich, damit ihr das
göttliche Konzert vernehmt, schließt euch nicht von diesem Feste aus. Wenn ihr
euch absondert - wie könntet ihr dann teilhaben an dieser Wonne? Ihr würdet traurig,
gequält und krank leben.
18. Ich will, dass ihr im
universellen Konzert harmonische Noten seid, dass ihr begreift, dass ihr aus
dem Quell des Lebens hervorgegangen seid, dass ihr fühlt, dass in jedem Geist
mein Licht ist. Wann werdet ihr zur Vollreife gelangen, in der ihr Mir sagen
könnt: "Vater, unterwerfe meinen Geist Deinem Geist, ebenso meinen Willen
und mein Leben."
19. Erkennt, dass ihr dies nicht
werdet sagen können, solange eure Sinne krank sind, und euer Geist selbstsüchtig
vom rechten Wege getrennt ist.
20. Ihr lebt unter der Qual der Krankheiten
oder der Furcht, sie euch zuzuziehen. Doch was bedeutet schon
eine körperliche Krankheit
gegenüber einer Verfehlung des Geistes? Nichts, wenn dieser sich zu erheben vermag;
denn in meiner Barmherzigkeit werdet ihr immer Hilfe finden.
21. So wie das Blut durch eure
Adern fließt und den ganzen Körper belebt, so durchdringt die Kraft Gottes als
ein Lebensstrom euren Geist. Es gibt keinen Grund, krank zu sein, wenn ihr das Gesetz
erfüllt. Das Leben ist Gesundheit, Freude, Glück, Harmonie. Wenn ihr krank
seid, könnt ihr kein Hort göttlicher Güter sein.
22. Ihr Menschen mit kranken
Gedanken, Herzen oder Körpern, der Meister sagt euch: Bittet euren Geist,
welcher Kind des Allmächtigen ist,
dass er zum rechten Weg zurückkehre, dass er eure Leiden heile und euch in euren
Schwächen beistehe. (134, 57 -59)