Die weiße Tür
Die weiße Tür
- Anna Maria Hosta
Ich gehe und komme
hin zu Dir,
klopfe zaghaft,
warte geduldig vor Deiner Tür,
weiß glänzt sie
vor mir.
Doch ist sie
verschlossen, versiegelt von Dir,
die roten Rosen am
Busch über ihr,
erscheinen
vertrocknet und leblos in mir.
Ach dürft‘ ich
doch eintreten in den Garten hinter ihr,
nur einen Blick
hineinwerfen, um zu betrachten,
all die Wunder und
Schönheiten, erschaffen von dir.
Wie lang, o Herr,
muß ich noch warten,
wann darf ich wieder ein- und ausgeh‘n in
deinem Garten,
mich laben an all
den Düften und Früchten,
entrückt sein von
all den verkehrten Süchten.
Wann wieder willst
du öffnen die Tür
Und all deine
Kinder wieder eingehn lassen zu dir?